Frankfurt führt über 1.100 illegale Ferienwohnungen dem Markt zurück

| Tourismus Tourismus

Ein Bericht von Hessenschau.de zeigt die konsequente Haltung der Stadt Frankfurt am Main im Kampf gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum. Seit Einführung der städtischen Ferienwohnungssatzung im Jahr 2018 wurden Maßnahmen ergriffen, um den knappen Wohnraum zu schützen.

Bilanz der Maßnahmen und Bußgelder

In den vergangenen sieben Jahren wurden 1.144 Wohneinheiten identifiziert, die ohne Genehmigung als Ferienwohnung genutzt wurden. Diese Einheiten, mit einer Gesamtfläche von knapp 50.000 Quadratmetern, wurden dem Wohnungsmarkt zurückgeführt.

Der Höhepunkt der Aufdeckungen lag im Jahr 2019 mit 379 illegalen Wohnungen. Im ersten Halbjahr 2025 waren es 15 Wohnungen. Die Satzung wurde 2018 erlassen und im Jahr 2023 um weitere fünf Jahre verlängert.

Als Folge der Verstöße wurden seit 2018 Bußgelder in Höhe von über 2,1 Millionen Euro festgesetzt. Zudem wird bei ungenehmigter Nutzung die weitere Vermietung untersagt und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Schaden durch Wohnraumverknappung

Die Stadt betont, dass der Hauptschaden in der Entziehung von dringend benötigtem Wohnraum liegt. Dies führe mittelbar zu Wohnraumverknappung und einem Anstieg der Mietpreise. Ein monetärer Schaden ist laut Stadt nicht bezifferbar.

Regeln für die legale Vermietung

Wohnungseigentümer und Mieter (mit Zustimmung des Vermieters) müssen eine Genehmigung der Bauaufsicht beantragen. Mit Genehmigung darf der Wohnrauminsgesamt sechs Wochen pro Jahr als Ferienwohnung vermietet werden. Längerfristige Untervermietungen an Zielgruppen wie Studenten oder Fachkräfte sind ohne diese Genehmigung möglich, benötigen aber die Zustimmung des Eigentümers.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Entgegen dem globalen Trend des sogenannten "Set-Jettings" – dem Reisen zu Drehorten fiktionaler Produktionen – lässt sich hierzulande eine Mehrheit vor einer Reise primär von Dokumentationen inspirieren.

Auf der Nordseeinsel Norderney startet mit „Neywork“ – Tiny Workspaces ein Projekt, das dem wachsenden Trend des flexiblen Arbeitens Rechnung trägt. Das Angebot richtet sich an Selbstständige, Kreative sowie kleine Teams und Unternehmen, die einen professionellen Arbeitsplatz auf der Insel suchen.

Erstmals seit drei Jahren könnte es bei der Lufthansa wieder Streiks der Piloten geben. Die Mitglieder der Vereinigung Cockpit sind laut einer Urabstimmung bereit zum Arbeitskampf.

Laut einer aktuellen Umfrage waren bereits 54 Prozent der Deutschen im vergangenen Jahr als Alleinreisende unterwegs. Trotz der wachsenden Beliebtheit von Solo-Reisen sehen sich Urlauber mit einem wesentlichen Ärgernis konfrontiert: Einzelzimmer-Zuschläge.

Der Lufthansa-Konzern ist zwar groß, aber wenig profitabel. Bis zum Jahr 2030 will Konzernchef Spohr die weltweite Nummer 4 straffen. Auf der Streichliste stehen vor allem Jobs in Deutschland.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben das Ende der Nightjet-Verbindungen von Wien nach Paris und von Berlin nach Paris bekannt gegeben. Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 werden diese beiden Routen nicht mehr angeboten. Grund sind fehlende Zuschüsse aus Frankreich – trotz guter Nachfrage und Kritik aus der Politik.

Die Breitachklamm in den Allgäuer Alpen ist das Naturwunder des Jahres 2025. Bei der Online-Wahl der Heinz Sielmann Stiftung setzte sich das bayerische Naturdenkmal deutlich gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich den Titel.

Die Stuttgart-Marketing GmbH steht vor der Eröffnung eines zentralen Projekts für die Tourismusbranche: Das Haus des Tourismus. Die neue Einrichtung am Stuttgarter Marktplatz soll als Visitenkarte sowie Schaufenster für den gesamten Tourismus in Baden-Württemberg fungieren.

Die balearische Insel Ibiza hat einen bedeutenden Schritt zur Regulierung ihres Beherbergungssektors vollzogen: Im Rahmen einer konzertierten Aktion wurden 2.831 illegale Angebote für die kurzfristige Ferienvermietung vom Markt genommen. Dies entspricht einer Kapazität von 14.532 Betten.

Wo Thüringen beim Thema Tourismus hinsteuert, hat das Land in einem Strategiepapier bis 2025 aufgeschrieben. Wie es weitergeht, wird derzeit erarbeitet. Für Verzögerung sorgt das neue Landesmarketing.