Eine aktuelle Studie von Hotels.com beleuchtet eine signifikante Verschiebung in der Wahrnehmung von Geschäftsreisen durch jüngere Fachkräfte. Für Gen Z und Millennials sind diese demnach weit mehr als eine berufliche Anforderung; sie stellen vielmehr eine Gelegenheit zur Aufwertung des Lebensstils dar. Die Umfrage unter 2.000 Geschäftsreisenden in den USA zeigt, dass diese Generationen bereit sind, private Mittel zu investieren, um Reisekomfort zu erhöhen und dies auf Social Media zu teilen.
Private Investition in Komfort und Upgrades
Die Ergebnisse belegen eine klare Zahlungsbereitschaft der jüngeren Reisenden für bessere Erlebnisse, die über die Standardrichtlinien der Unternehmen hinausgehen. So haben bereits 73% der Gen Z und 77% der Millennials aus eigener Tasche für ein Hotel-Upgrade bezahlt, während dies bei älteren Kollegen nur 48% taten. Die Gen Z zeigt sich besonders investitionsfreudig: Sie ist mehr als doppelt so wahrscheinlich bereit, Flug-Upgrades (62% vs. 25%) oder hochwertige Abendessen und Unterhaltung (73% vs. 38%) privat zu finanzieren. Auch bei den Spesen zeigen sich neue Präferenzen: Wenn es die Unternehmensrichtlinien zulassen, würden 26% der Gen Z eine Wellness-Anwendung und ein Fünftel (20%) Fitnesskurse über die Firma abrechnen.
Social-Media-Aktivität und Content-Erstellung
Die Dokumentation der Dienstreise nimmt für die jüngeren Generationen einen hohen Stellenwert ein und beeinflusst das Ausgabenverhalten. Jüngere Reisende posten pro Tag 3- bis 5-mal häufiger auf Social Media als ältere Kollegen. Diese Content-Orientierung geht so weit, dass 75% der Befragten angeben, sie würden sogar High-End-Dinner und Unterhaltung selbst bezahlen, um besseren Content für ihre Feeds zu generieren. Die Wichtigkeit der digitalen Teilhabe unterstreichen die Millennials am stärksten: 47% von ihnen würden nicht beruflich verreisen, wenn sie die Reise nicht dokumentieren könnten – bei Gen Z sind es 34%. Im Gegensatz dazu postet die Mehrheit der Boomer weniger als einmal täglich, und 20% teilen während Geschäftsreisen keine Inhalte in sozialen Netzwerken.
Maximierung der Aufenthaltsdauer: Der Bleisure-Trend
Die Strategie, berufliche Reisen für private Zwecke zu verlängern, der sogenannte Bleisure-Trend, ist vor allem bei Millennials ausgeprägt. Sie sind die Gruppe, die am ehesten Nachtflüge (Redeye-Flüge) (40%) in Kauf nimmt, um mehr Freizeit am Zielort zu gewinnen. Zudem würden 54% der Millennials einen Arbeitsaufenthalt gerne verlängern, um die Destination alleine zu erkunden. Insgesamt sehen 57% der Geschäftsreisenden die Möglichkeit, ein unbekanntes Ziel zu besuchen, als einen der größten Vorteile der Dienstreisen. Im Durchschnitt wird eine Verlängerung von 3 bis 4 zusätzlichen Tagen am Zielort angestrebt.
Loyalitätsprogramme und Wunschdestinationen
Die Wahl des Anbieters wird stark durch die Möglichkeit zur Maximierung persönlicher Vorteile beeinflusst, was für die Hotellerie und Gastronomie von hoher Relevanz ist: 58% der Geschäftsreisenden treffen ihre Wahl basierend auf der Maximierung ihrer Prämien. Fast die Hälfte (49%) hat die gesammelten Prämien für Freizeitreisen genutzt. Die Top-Wunschziele unterscheiden sich nach Alter: Tokio, Paris und New York führen die Liste für Gen Z und Millennials an, während London die Top-Wahl für Gen X und Boomer ist. Besonders auffällig ist, dass sich Gen Z fünfmal häufiger Seoul als Reisezield wünscht als ältere Kollegen.
Hotels.com reagiert mit Flexibilität
Melanie Fish, Vice President of Global Public Relations bei Hotels.com, kommentiert: „Obwohl diese neue Forschung große Unterschiede in den Wünschen der Arbeitnehmer unterschiedlichen Alters aufzeigt, ermöglicht Hotels.com die Prioritäten jeder Generation, indem es Flexibilität bei der Nutzung ihrer Mitgliedsrabatte bietet." Mit der neuen Funktion "Save Your Way" können Mitglieder wählen, ob sie ihre Rabatte entweder sofort an der Kasse sparen oder sie als Prämien für zukünftige Reisen ansammeln möchten.












