Nach fünfjähriger Pause organsierte Wolf-Thomas Karl, Mitgründer des Green Tourism Camp, gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin Anne Seubert und Suzann Heinemann von den GreenLine Hotels/GreenSign erneut ein Barcamp mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Zum Veranstaltungsauftakt fand eine Podiumsdiskussion mit Experten aus der Branche statt - zu denen unter anderem Ingrid Badzim-Imme von der Deutsche Bahn Tochter Clever Shuttle GmbH, Peter Kowalsky, Gründer des Kultgetränks „Bionade“ und Michael Buller, Vorstand Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) gehörten.
Die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tauschten sich zwei Tage lang in der Nähe von München zum Thema aus. Durch die Aufgabengebiete der Teilnehmer entstanden Gespräche und die Erarbeitung mehrerer Lösungsansätze: „Nachhaltigkeit ist ein länger anhaltender Prozess. Die Umstellung kann nicht von heute auf morgen erfolgen. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis zeigen jedoch, dass es sich absolut lohnt und gelebte Nachhaltigkeit mehr als nur ein Trend ist. Vor allem kann es durchaus ein erfolgreiches Geschäftsmodell für alle Beteiligten sein. Allerdings werden hier ein entsprechendes Engagement sowie Geduld von allen Seiten vorausgesetzt“, so Suzann Heinemann, Geschäftsführerin der GreenLine Hotels und Gründerin von GreenSign.
Michael König, Inhaber von RoyalConsult GmbH & Co.KG und Teilnehmer des Green Tourism Camp 2019, ist überzeugt von dem Veranstaltungsformat eines Barcamps zum Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Touristik: „Viele der Teilnehmer des Green Tourism Camp haben in den letzten Jahren mehr oder weniger Pionierarbeit in ihren unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen geleistet. Nachhaltigkeit ist ja auch kein ganz neues Thema. Aber es fängt nun immer spürbarer an, sich im Tourismus und den angrenzenden Bereichen zu etablieren. Daher bin ich sehr froh, dass die Organisatoren mit dem Barcamp eine Plattform geschaffen haben, auf der sich Experten und Interessierte intensiv austauschen sowie ihr Wissen teilen können. Dies fördert eine schnellere Verbreitung des Wissens und unterstützt die Teilnehmer wirksam bei der Umsetzung im eigenen Betrieb. Ich freue mich schon auf das nächste Barcamp im kommenden Jahr“.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten dieses Barcamps zählten unter anderem Ideen, wie Kunden und Mitarbeiter für Nachhaltigkeit sensibilisiert werden können, wie eine durchdachte Kommunikation nachhaltiges Engagement interessanter wirken lässt, welche Vorteile eine Digitalisierung in puncto Nachhaltigkeit bringt oder warum nachhaltige Angebote im Tourismus „sexy“ sein können ohne wirklich hochpreisiger zu sein.
Das Green Tourism Camp etablierte sich bereits in der Vergangenheit als europäisches Event für Nachhaltigkeit und Ökologie in der Reisebranche. Nach vier Barcamps zum Thema in Deutschland für die DACH-Region und Skandinavien, setzten die Initiatoren die Veranstaltungsreihe nach einer Pause mit neuen Partnern in Hohenkammer bei München fort.