Kampfansage an Airbnb & Co.: Florenz will Kurzzeitvermietung in historischer Innenstadt verbieten

| Tourismus Tourismus

Im Kampf gegen Wohnungsnot, hohe Mietpreise und die Überbelegung durch Touristen will die italienische Stadt Florenz die Kurzzeitvermietung von Wohnungen in ihrer historischen Innenstadt verbieten. Die Stadt wolle mit neuen Regeln gegen die «unkontrollierte Ausbreitung von Kurzzeitvermietungen» vorgehen, kündigte Florenz' Bürgermeister, Dario Nardella, am Donnerstag an. Er wolle so das Stadtzentrum vor dem «Problem der Überbelegung von Wohnungen durch Touristen» schützen. Die Regelung soll nicht rückwirkend gelten, sondern zukünftige Vermietungen betreffen.

Nardellas Vorschlag sieht demnach nicht nur das Blockieren von Kurzzeitvermietungen vor, sondern auch Steuererleichterungen für diejenigen, die ihre Wohnungen für «normale Vermietungen» nutzen. Damit will er die «Wohnungen und das historische, künstlerische und soziale Erbe des historischen Zentrums schützen». Die Innenstadt von Florenz wurde 1982 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.

Seit geraumer Zeit wird in Italien über das Phänomen der Kurzzeitvermietung für etwa Ferienwohnungen in den Zentren der großen Städte diskutiert. Die Regierung in Rom arbeitet nach Angaben der Tourismusministerin Daniela Santanchè an einem Gesetzentwurf, der die Kurzzeitvermietung von Wohnungen über Plattformen wie etwa Airbnb regulieren und strenger kontrollieren soll.

Den Vorschlag der Regierung bezeichnete Nardella als unwirksam. Santanchès Vorschlag enthalte zwar klare und nachvollziehbare Ziele, gebe den Gemeinden allerdings kein konkretes Instrument an die Hand. Mit der von Nardella geplanten massiven Absenkung der Grundsteuer für Immobilien für drei Jahre wolle man etwa Wohnungseigentümer dazu animieren, ihre Wohnungen für langfristige Vermietungen zu nutzen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sie läuft und läuft und läuft: Am 4. Oktober beginnt die 20. Staffel der «Soko Wismar» im ZDF-Vorabendprogramm. 25 neue Fälle flimmern dann im Wochen-Rhythmus über die Mattscheibe. Von dem Quoten-Hit profitiert eine ganze Stadt.

Der Deutsche Tourismusverband hat die Charta der Vielfalt unterschrieben. Der Verband macht damit deutlich sichtbar, dass er sich für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld einsetzt.

Airbnb und die staatliche Agentur für Tourismus der Ukraine haben ein gemeinsames Memorandum of Understanding zur Unterstützung des Tourismus nach dem Krieg unterzeichnet.

Seit 2018 haben Stürme und Trockenheit ein großes Baumsterben im Harz ausgelöst. Zwar werden die Waldstücke wieder aufgeforstet, doch viele Orte im Harz sind derzeit kahl. Was bedeutet das für den Tourismus?

Erfurt kann sich nicht auf dem noch frischen Welterbe-Status ausruhen: Ein Welterbe-Zentrum, bessere Erschließung der Welterbe-Stätten und die Aufnahme in eine europäische Kulturroute - die Auszeichnung bringt einen Katalog an Aufgaben für die Stadt mit sich.

Vom 10. bis 15. September 2024 sticht die Full Metal Cruise XI, die lauteste und härteste Kreuzfahrt Europas, wieder in See. Das Ziel: Fünf Tage headbangen und Luftgitarre spielen, bis die Mein Schiff 3 bebt.

Der Blick vom Gipfel der 2.962 Meter hohen Zugspitze auf die winterweiße Bergwelt, die tiefverschneiten Täler und die schier endlose Weite ist überwältigend und macht Lust auf die geplante Wandertour. Das Besondere: Mit der Zugspitzbahn erreichen wir den Zugspitzgletscher mit seiner Panorama-Plattform mühelos, ganz ohne große Anstrengung.

Der Flusskreuzfahrt-Anbieter A-Rosa erweitert seine Flotte. Die beiden 110 Meter langen Schiffe «A-Rosa Alea» und «A-Rosa Clea» werden ab April 2024 zunächst auf dem Rhein unterwegs sein.

Die Erholung des deutschen Incoming-Tourismus nach Corona gewinnt an Dynamik. Treiber der Entwicklung sind weiterhin die europäischen Quellmärkte, die laut DZT 91 Prozent der Vergleichswerte des Jahres 2019 erreichen.

Reisen, die Welt entdecken - und gleichzeitig etwas Gutes tun: Diesen Ansatz verfolgt Aida Cruises mit der eigenen wohltätigen Initiative Aida Cruise & Help seit 2019. Dank des Engagements von Gästen und Crew konnte nun der Bau vier weiterer Schulen ermöglicht werden.