Sachsen und Berliner größte Tourismusgruppen in Brandenburg

| Tourismus Tourismus

Die Sachsen und Berliner sind für den Brandenburger Tourismus die wichtigsten Stützen. Bei den reinen Urlaubsreisen nach Brandenburg seien im vergangenen Berlin, Sachsen und Brandenburg selbst die stärksten Märkte gewesen, sagte ein Sprecher der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB). Das treffe auch auf die Sommerferien zu. Zahlen dafür lieferte er nicht. Auch das Statistische Landesamt Berlin-Brandenburg erfasst die Herkunft der Brandenburg-Urlauber nicht.

Bundesländer werben gemeinsam

Auch Gäste aus anderen Bundesländern würden in Brandenburg Urlaub machen, sagte der Sprecher. Insbesondere Naturreisen stünden bei vielen der Urlauber hoch im Kurs. «Im Sommer sind besonders Aktivitäten am, im und auf dem Wasser gefragt, denn Brandenburg bietet ja mit rund 3.000 Seen und rund 34.800 Kilometer Fließgewässer dafür beste Bedingungen.» Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern versuchten bereits seit einiger Zeit, den Wassertourismus gemeinsam zu bewerben.

Auch die Preußischen Schlösser und Gärten sind ein wesentlicher Tourismusfaktor. Für die Hälfte der Gäste sei der Besuch der Sehenswürdigkeiten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) der Hauptanlass der Reise nach Brandenburg. Das zeigte jüngst das Ergebnis einer Studie der Universität Potsdam. Dabei sorgten die Besucher für eine «überdurchschnittliche regionale Wertschöpfung», hieß es in einem Schreiben der Uni.

Zuletzt leichter Rückgang bei Übernachtungen

Zuletzt hatte Brandenburgs Tourismus leicht an Schwung verloren. Von Januar bis Juni 2025 kamen nach Angaben des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg rund 2,5 Millionen Gäste in das Bundesland – ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen sank um 1,4 Prozent auf 6,4 Millionen. 

Aus Sicht des Geschäftsführers des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Brandenburg, Olaf Lücke, ist der geringe Rückgang «nicht dramatisch». Entscheidender sei für ihn der Umsatzrückgang, den das Wirtschaftsministerium jüngst für die Monate Januar bis Mai mit einem Rückgang von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum angab. 

«Unsere Branche ist ein Indikator, wie es den Leuten geht», sagte Lücke. «Gerade sind sie verunsichert, weil viele Preise gestiegen sind, da wollen sie das Geld lieber in der Tasche halten.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.

Nach mehr als viereinhalb Jahren sind die Sanierungsarbeiten im Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers offiziell beendet. Damit steht das bedeutende barocke Gartenensemble Besuchern wieder als Ganzes offen. 

Die Stadt Palma de Mallorca verschärft die Regeln für den Tourismus. Die Verwaltung der größten Stadt auf Mallorca plant ein umfassendes Verbot für neue Ferienwohnungen sowie für neue Hostels.

Eine TUI-Studie beleuchtet die Rolle der pflanzlichen Ernährung bei der Urlaubsplanung von Vegetariern und Veganern in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass das kulinarische Angebot für diese Zielgruppe einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.

Nur 45 Autominuten von der Hauptstadt entfernt entsteht ein neues, nachhaltiges Ferienresort im skandinavischen Stil. Die 45 Ferienimmobilien bieten Wohnflächen zwischen 75 und 98 Quadratmetern. Die Nähe zu Berlin und die Erreichbarkeit des Flughafens BER sollen Touristen locken.

Die Deutschen träumen von Reisen, die große Erlebnisse und Tiefgang versprechen, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Reiseträume“ von HolidayCheck. Obwohl es um absolute Sehnsuchtsziele – losgelöst von Budget, Zeit oder Sicherheitsaspekten – ging, landet überraschenderweise das eigene Land auf dem ersten Platz der Bucket List.

Die österreichische Tourismusbranche blickt mit verhaltenem Optimismus auf die kommende Wintersaison 2025/26. Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zeigt eine aktuelle Studie ein stabiles Nachfrageniveau.

Der Deutsche Reiseverband blickt optimistisch auf die kommende Wintersaison 2025/26. Fernreisen und Kreuzfahrten erleben derzeit einen signifikanten Zuwachs. Insgesamt liegt das Umsatzwachstum für den Winter nach Buchungsstand Ende August bei neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für Gen Z und Millennials sind Geschäftsreisen laut einer Umfrage weit mehr als eine berufliche Anforderung; sie stellen vielmehr eine Gelegenheit zur Aufwertung des Lebensstils dar. Und dafür sind sie auch bereit zu zahlen.