Sommerbuchungen 2025 starten früher bei Tui

| Tourismus Tourismus

Der Reiseveranstalter Tui vermeldet steigende Nachfrage nach Sommerreisen im kommenden Jahr. «Der nächste Sommer wird so früh gebucht wie nie zuvor», sagte Tui-Deutschland-Chef Benjamin Jacobi. «Sonne, Strand und Meer sind definitiv gefragt.» 

Der Konzern reagiert nach eigenen Angaben mit 400.000 zusätzlichen Urlaubsmöglichkeiten – insbesondere in beliebten Reisezielen wie der Türkei, Griechenland, den Kanaren, Ägypten und Dubai.

Es ist die erste planmäßige Sommersaison seit der FTI-Pleite. Der bislang drittgrößte Reiseveranstalter nach Tui und Dertour hatte im Juni Insolvenz angemeldet und kurz danach alle bereits gebuchten Reisen storniert. Das lässt auch die Buchungszahlen bei Tui steigen. 

Viele Gäste planten bereits ihren Urlaub für 2025 oder hätten schon gebucht. Es zeichne sich ein «überdurchschnittlich starker Trend zum Frühbuchen» ab, hieß es vom weltgrößten Reisekonzern aus Hannover.

Auch andere Reiseveranstalter berichteten zuvor von einem deutlichen Trend zum Frühbuchen. Schon im vergangenen Jahr hätten viele Menschen ihren Sommerurlaub früher als in den Vorjahren gebucht, hatte der Deutsche Reiseverband (DRV) mitgeteilt. Bei Schauinsland-Reisen hatte man in einigen Zielgebieten – etwa in der Türkei – für die Sommersaison 2025 mehr als doppelt so viele Vorausbuchungen wie im Vorjahr verzeichnet.

«Relax, return and rebook» ist angesagt

«Interessanterweise haben sich noch nie so viele Urlauber ihre Wunschreise für den nächsten Sommer bereits unmittelbar nach der Rückkehr gesichert», sagte Jacobi. «Relax, return and rebook» laute die Formel oftmals, also ausspannen, zurückkommen und erneut buchen.

Beliebtestes Reiseziel bei deutschen Urlaubern sei die Türkei, die Buchungszahlen stiegen derzeit um mehr als 30 Prozent. Im vergangenen Sommer haben nach Unternehmensangaben mehr als eine Million Tui-Gäste ihren Urlaub dort verbracht. Auch die griechischen Inseln starteten mit einem großen Buchungsplus in die Sommersaison. Tui rechne mit mehr als einer Million Urlauberinnen und Urlauber aus Deutschland.

So lief das Wintergeschäft

Rückenwind verleiht auch das starke Reisegeschäft in der kalten Jahreszeit. Die Wintersaison habe ein starkes Wachstum verzeichnet. Mit einem Buchungsplus von mehr als 30 Prozent sei die türkische Riviera das «Aufsteigerziel» am Mittelmeer und Nummer drei im Beliebtheitsranking hinter Hurghada (Ägypten) und Fuerteventura (Spanien). 

Wachstumstreiber blieben die eigenen Hotelmarken, hieß es weiter. Jeder dritte Urlauber entscheide sich in den Top-Zielen am Mittelmeer für ein Tui-Hotel. Deshalb wolle man als größter Ferienhotelier Europas das Portfolio mittelfristig auf 600 Hotels weltweit ausbauen, kündigte das Unternehmen an. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.