Studie: Wie die Österreicher Urlaub machen

| Tourismus Tourismus

Eine Studie der Österreich Werbung hat sich mit den Reiseabsichten der Alpenländler bis Jahresende 2020 beschäftigt. Demnach hatten 52 Prozent der Österreicher fixe Reisepläne für den Rest des Jahres. Die Bereitschaft, im eigenen Land zu reisen, ist deutlich höher als in Deutschland.

Zwei Wochen nach dem Lockdown hatten 52 Prozent der Österreicher und 45 Prozent der Deutschen schon fixe Reisepläne für den Rest des Jahres. Erweitert um jene, die höchstwahrscheinlich verreisen werden, erhöhen sich die Zahlen auf 71 Prozent (Ö) bzw. 65 Prozent. 

Dabei fühlen sich die Österreicher sich stärker von der Corona-Krise betroffen als die Deutschen – dies gilt in Bezug auf Arbeitsplatzverlust, Kurzarbeit und damit einhergehenden finanziellen Einbußen. Die Deutschen zählen sich hingegen häufiger zur gesundheitlichen Risikogruppe.

Urlaubsreisen sind für beide Gruppen ein wesentlicher Lebensbestandteil. Die Beschränkungen haben dies nochmals deutlich ins Bewusstsein gebracht. Dass Reisen mit Risiken verbunden ist und das Thema Sicherheit (in Bezug auf Reiseziele, Versicherungen, Stornobedingungen) sind ebenfalls stärker in den Fokus gerutscht.
 

Zwei Drittel sehen die finanziellen und die zeitlichen Möglichkeiten zum Reisen gegeben (entspricht in etwa den Werten vor Corona). Die Urlaubslust ist allerdings um etwa 10 Prozentpunkte gesunken.

Die Österreicher zeigen eine deutlich höhere Bereitschaft zu Inlandsurlaub (72 Prozent der Planer) als die Deutschen (41 Prozent). Mit 1,7 geplanten Reisen (die neben Österreich auch nach Deutschland, Kroatien und Italien führen werden) präsentierten sich die Österreicher zum Befragungszeitpunkt reisefreudiger als die Deutschen mit 1,2 Reisen. 

7 Prozent der deutschen Reiseplaner haben Österreich auf ihrer Reiseliste. Dies liegt über dem üblichen Schnitt von rund 4 Prozent. Die Steiermark, Kärnten und Salzburg sind die beliebtesten Inlandsziele. Dies variiert allerdings nach Alter, Herkunftsbundesland und den Reisezielen des Vorjahres.

Bis Jahresende planen die Österreicher vor allem Erholungs-, Wander-, Bade- und Natururlaub. Die Deutschen wollen vor allem Erholungs- und Badeurlaub unternehmen, gefolgt von Natur-, Familien und Besuchsreisen.

Dabei wird verstärkt auf die Hygiene am Reiseziel/in der Unterkunft und auf das Infektionsgeschehen am Reiseziel geachtet. Weiters wichtig: Im Notfall schnell wieder nach Hause zu kommen und keine engen Kontakte zu Fremden.

Hier kann die Studie bestellt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.

Nach mehr als viereinhalb Jahren sind die Sanierungsarbeiten im Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers offiziell beendet. Damit steht das bedeutende barocke Gartenensemble Besuchern wieder als Ganzes offen. 

Die Stadt Palma de Mallorca verschärft die Regeln für den Tourismus. Die Verwaltung der größten Stadt auf Mallorca plant ein umfassendes Verbot für neue Ferienwohnungen sowie für neue Hostels.

Eine TUI-Studie beleuchtet die Rolle der pflanzlichen Ernährung bei der Urlaubsplanung von Vegetariern und Veganern in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass das kulinarische Angebot für diese Zielgruppe einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.

Nur 45 Autominuten von der Hauptstadt entfernt entsteht ein neues, nachhaltiges Ferienresort im skandinavischen Stil. Die 45 Ferienimmobilien bieten Wohnflächen zwischen 75 und 98 Quadratmetern. Die Nähe zu Berlin und die Erreichbarkeit des Flughafens BER sollen Touristen locken.

Die Deutschen träumen von Reisen, die große Erlebnisse und Tiefgang versprechen, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Reiseträume“ von HolidayCheck. Obwohl es um absolute Sehnsuchtsziele – losgelöst von Budget, Zeit oder Sicherheitsaspekten – ging, landet überraschenderweise das eigene Land auf dem ersten Platz der Bucket List.

Die österreichische Tourismusbranche blickt mit verhaltenem Optimismus auf die kommende Wintersaison 2025/26. Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zeigt eine aktuelle Studie ein stabiles Nachfrageniveau.

Der Deutsche Reiseverband blickt optimistisch auf die kommende Wintersaison 2025/26. Fernreisen und Kreuzfahrten erleben derzeit einen signifikanten Zuwachs. Insgesamt liegt das Umsatzwachstum für den Winter nach Buchungsstand Ende August bei neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für Gen Z und Millennials sind Geschäftsreisen laut einer Umfrage weit mehr als eine berufliche Anforderung; sie stellen vielmehr eine Gelegenheit zur Aufwertung des Lebensstils dar. Und dafür sind sie auch bereit zu zahlen.