Trivago muss nach schlechtem Halbjahr weiter sparen

| Tourismus Tourismus

Das Düsseldorfer Hotelportal Trivago hat laut Handelsblatt deutlich an Umsatz verloren und erneute Verluste gemacht. Im ersten Halbjahr sank der Umsatz um 13 Prozent auf 494 Millionen Euro. Konnten 2017 in den ersten sechs Monaten noch 4,3 Millionen Euro Gewinn verbucht werden, stand nun ein dickes Minus von 42,5 Millionen Euro unterm Strich. Das sei ein Signal für sie, ihre Strategie anzupassen, erklärte CEO Rolf Schrömgens der Redaktion. Nun stehe die Verbesserung der Profitabilität im Fokus. 

Die Anleger fanden die aktuellen Zahlen gar nicht witzig. Der Kurs des Unternehmens fiel zur Börsenöffnung zwischenzeitlich auf vier US-Dollar – ein neuer Negativrekord. Damit habe die Aktie laut Handelsblatt innerhalb eines Jahres mehr als 80 Prozent an Wert verloren. 

Gründe für die schlechten Zahlen sei in erster Linie die Zurückhaltung von Booking.com und Expedia, die beide zu den größten Werbekunden der Plattform gehören. Trivago will darauf reagieren, indem mehr Hotels direkt auf die Plattform geholt werden sollen. Zudem werden die Werbeausgaben massiv zurückgefahren. Diese hatten sich zuletzt auf 91 Prozent des Umsatzes addiert. 
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).