Welches Bundesland nutzt die meisten Brückentage?

| Tourismus Tourismus

Wer seine Urlaubstage clever legt, zum Beispiel auf die sogenannten Brückentage, kann im nächsten Jahr noch mehr freie Tage herausholen. Allerdings ist die Anzahl der Feiertage Ländersache und daher von Bundesland zu Bundesland verschieden. Während sich Berlin lediglich mit neun Feiertagen zufriedengeben muss, sind die Bayern mit insgesamt 13 gesetzlichen Feiertagen und damit zusätzlichen Brückentagen Spitzenreiter. Doch werden diese Fenstertage auch wirklich für den Urlaub genutzt? Das wollte auch das Reiseportal weg.de wissen und hat den prozentualen Anstieg der Anreisen für die verlängerten Wochenenden rund um die Brückentage im Jahr 2018 nach Bundesländern ausgewertet. 

Nord- und Ostdeutsche nutzen Brückentage am meisten

Maximal viel Urlaub herausholen – das haben sich die Hamburger auf die Fahne geschrieben. weg.de verzeichnete 2018 einen Anstieg um 240 Prozent bei den Buchungen mit Brückentagsbezug. Ihnen folgen Sachsen-Anhalt mit einem Zuwachs von 233 Prozent und Schleswig-Holstein mit 131 Prozent, die mit ebenfalls jeweils nur zehn Feiertagen zu den Bundesländern zählen, die wenige Brückentage haben, diese aber umso stärker für den Urlaub nutzen. Danach kommen Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland und Sachsen. Berlin, das Bundesland mit den wenigsten Feiertagen, liegt überraschend mit Platz acht eher im Mittelfeld. Weit hinten sind die Bremer, die im Gegensatz zu den Hamburgern nicht so aktiv ihren Urlaub um die Brückentage planen, sowie die Einwohner Baden-Württembergers Nordrhein-Westfalens und Bayerns.

Auffällig ist das Schlusslicht: In Bayern, dem Bundesland mit den meisten Feiertagen, werden die Brückentage am wenigsten genutzt. Die Auswertung zeigt wiederum, dass die Mehrheit der Bundesländer, die am wenigsten Feiertage und somit auch weniger Brückentage haben, diese verstärkt für zusätzlichen Urlaub nehmen. Wohingegen in den Ländern, die viele Feiertage haben, die Auszeiten nicht unbedingt um die Brückentage herum geplant werden.

Bundesländer und der prozentualen Anstieg der Buchungen mit klarem Brückentagsbezug im Jahr 2018 

  1. Hamburg: +240%
  2. Sachsen-Anhalt: +233%
  3. Schleswig-Holstein: +131%
  4. Thüringen: +114%
  5. Mecklenburg-Vorpommern: +100%
  6. Saarland: +100%
  7. Sachsen: 83%
  8. Berlin: +78%
  9. Brandenburg: +73%
  10. Hessen: +49%
  11. Rheinland-Pfalz: +41%
  12. Niedersachsen: +18%
  13. Bremen: +17%
  14. Baden-W.: +12%
  15. Bayern und NRW: +6%

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.