XXL-Seebrücke in Prerow ist Besuchermagnet

| Tourismus Tourismus

Die neue Seebrücke im Ostseebad Prerow entwickelt sich nach Angaben der Gemeinde zu einem starken Besuchermagneten. Seit der Eröffnung am 16. Oktober 2024 haben sich bereits mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher das Bauwerk angesehen, wie die Gemeinde mitteilte. Mit einer Länge von 720 Metern sei die Seebrücke die längste im Ostseeraum.

«Die Seebrücke ist ein voller Erfolg. Allein an den vergangenen Wochenenden hatten wir hier bis zu 1.600 Gäste», sagt Prerows parteiloser Bürgermeister Christian Seidlitz auf dpa-Anfrage. Normalerweise sei in dem Ostseebad in dieser Jahreszeit nicht viel Betrieb, aber durch die Seebrücke habe sich das geändert. Auch die Gewerbetreibenden hätten jetzt viel zu tun. Zuvor hatte der NDR über das Thema berichtet.

Bis zum Osterfest wolle Prerow ein neues Parkleitsystem aufbauen, um die Besucherströme besser zu lenken, kündigt Seidlitz an, der seit sieben Monaten Bürgermeister ist. Auch das Preissystem wolle man erneuern, dann werde es möglich sein, Parktickets für zwei oder vier Stunden oder für den ganzen Tag zu lösen.

Sein Ziel sei, durch die neue Attraktion auch die Zahl der Übernachtungsgäste um zehn Prozent zu steigern. Bisher zählt Prerow etwa eine Million Übernachtungen pro Jahr. «Wir haben noch genügend Unterkünfte frei», sagt Seidlitz. 

Die Seebrücke und der dazugehörige neue Inselhafen an der Ostsee waren im Oktober nach rund zweijähriger Bauzeit eröffnet worden (Tageskarte berichtete). Für das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanzierte Projekt wurden anfänglich 42 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten stiegen zwischenzeitlich auf 46 Millionen Euro. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.

Das Saarland ist mit seiner Saarschleife und dem Bliesgau als Wander- und Radregion bekannt, Gourmet-Freunde schätzen die Auswahl an Feinschmeckerlokalen. Doch auch für Tagungsgäste will das Land künftig attraktiver werden.