Anschlag oder Unfall? Transporter rast in Brüsseler Restaurantterrasse

| War noch was…? War noch was…?

Im Zentrum der belgischen Hauptstadt Brüssel ist am Freitagmittag ein Kleintransporter in die Terrasse einer Brasserie und eines Fast-Food-Restaurants gerast. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden sechs Personen leicht verletzt. Der mutmaßliche Fahrer flüchtete zunächst, konnte allerdings am Freitagnachmittag in Antwerpen festgenommen werden.

Ob der Wagen absichtlich oder unabsichtlich in die Tische und Stühle der Restaurants gesteuert wurde, blieb nach Angaben der Staatsanwaltschaft vorerst unklar. «Ich weiß, dass die Fakten an Anschläge erinnern, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, aber derzeit wissen wir noch nicht, ob es sich in diesem Fall sicher um einem Anschlag handelt», sagte Sprecherin Willemien Baert am Abend auf einer Pressekonferenz. Es könnte sich auch um einen Unfall gehandelt haben.

Der Brüsseler Bürgermeister Philippe Close hatte zuvor angedeutet, dass Zeugensausagen auf eine Straftat hindeuten könnten. «Sicher ist, dass das Fahrzeug mit extrem hoher Geschwindigkeit unterwegs war und auf die Terrasse zusteuerte», zitierte ihn die Zeitung «Le Soir» auf ihrer Website. Wegen des unklaren Hintergrunds des Vorfalls war vorübergehend auch die Terrorwarnstufe für einige Stadtgebiete angehoben worden.

Zur Ermittlung des mutmaßlichen Fahrers hatte die Polizei nach Angaben der Staatsanwaltschaft umgehend Kamerabilder sowie Aussagen von Zeugen und Opfern ausgewertet. Nach Informationen des Senders RTBF war der festgenommene Mann bislang nicht als Extremist bekannt. Die Staatsanwaltschaft wollte sich am Freitag vorerst nicht zu seiner Identität äußern. Dafür sollte nach Angaben von Sprecherin Baert das Ergebnis der Vernehmung abgewartet werden.

Die Verletzten konnten laut Baert alle vor Ort behandelt werden, ins Krankenhaus musste niemand gebracht werden.

Das Fahrzeug war bereits kurz nach dem Vorfall ein paar Straßen weiter entdeckt worden. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.00 Uhr in der Rue Saint-Michel, die eine Seitenstraße der bekannten Brüsseler Einkaufsstraße Rue Neuve ist. In ihr haben sich vor allem Restaurants und Snack-Bars angesiedelt.

In Belgien waren zuletzt im März sechs Menschen ums Leben gekommen und mehr als drei Dutzend verletzt worden, weil ein Auto bei einer Karnevalsveranstaltung in der Gemeinde Strépy-Bracquegnies in eine Menschenmenge gerast war. Der Fahrer sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Ihm soll nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ein Prozess wegen Totschlags gemacht werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wo sind wir denn hier gelandet? Das war am Wochenende die Reaktion einiger Engländer, die zum ersten EM-Spiel ihres Teams in Gelsenkirchen eintrafen. Aber dann kam der berühmte zweite Blick.

Sichtlich von einem schweren Fahrradunfall gezeichnet, hat der britische Starkoch Gordon Ramsay zum Tragen von Fahrradhelmen aufgefordert. «Ganz ehrlich: Ich habe Glück, dass ich jetzt hier bin», sagt der 57-Jährige mit zittriger Stimme in einem Videoclip, den er bei Instagram veröffentlichte. 

Nürnberger Rostbratwürste sind eine geschützte Bezeichnung, über die ein eigener Verein wacht. Der unterlag nun allerdings vor Gericht im Kampf gegen «Rostbratwürstchen» aus Niederbayern.

Aus Alt wird Neu – ganz nach diesem Prinzip kooperiert Wolt in Österreich mit der Wörkerei​​​​​​​, die sich auf Upcycling spezialisiert hat. Wenn die blauen Lieferrucksäcke einmal ausgedient haben, landen sie ab sofort nicht mehr im Müll.

Nur Nürnberger Wursthersteller dürfen ihre Würste «Nürnberger Rostbratwürste» nennen. Was aber tun mit einer niederbayerischen Firma, die «Rostbratwürstchen» verkauft?

Der G7-Gipfel gehört zum alljährlichen Kalender der großen internationalen Polit-Spektakel. Dieses Mal trifft man sich im Süden Italiens im Luxus-Resort «Borgo Egnazia». Mit einem Gast, den es noch nie gab. Einer wurde verbannt.

Der Zoll führte am 8. Juni 2024 eine bundesweite verdachtsunabhängige Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung im Hotel- und Gaststättengewerbe durch. Noch vor Ort wurden hunderte Strafverfahren eingeleitet.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas wendet Donald Trump sich mit einem maßgeschneiderten Versprechen an sein Publikum - und hetzt gegen Menschen, die in den USA um Asyl bitten.

Karl Schattmaier feiert seinen 75. Geburtstag. Schattmaier ist Chairman und Chief Executive Officer bei den in Frankfurt am Main ansässigen Welcome Hotels. Seine berufliche Laufbahn begann er 1966 bei Alfred Brenner.

Schottland trainiert in Garmisch-Partenkirchen nahe dem Teamhotel Obermühle. Die Wünsche seien nicht kompliziert oder außergewöhnlich, verriet Geschäftsführer Christian Wolf. Außer vielleicht die Tatsache, dass sie rund 200 Kilogramm Eis täglich für die Eisbäder benötigen.