Betrug bei Kurzarbeitergeld: Strafbefehle für Hotelbetreiber und Reinigungsfirma

| War noch was…? War noch was…?

Gemeinsame Ermittlungen des Zolls und der Agentur für Arbeit ergaben, dass zwei Unternehmer aus Karlsruhe für deren Arbeitnehmer unberechtigt Kurzarbeitergeld beantragt und dadurch Leistungen in Höhe von über 100.000 Euro zu Unrecht bezogen haben. Gegen beide ergingen Strafbefehle in Höhe von insgesamt 78.000 Euro.

Während der Corona-Pandemie beantragten ein Hotelbetreiber und eine für das Hotel tätige Inhaberin eines Reinigungsunternehmens für deren Arbeitnehmer das sogenannte "Kurzarbeitergeld". Im Vertrauen auf die Richtigkeit der Angaben bewilligte die Bundesagentur für Arbeit die Anträge und zahlte Leistungen, bestehend aus Kurzarbeitergeld und der pauschalierten Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge, aus.

"Unsere Ermittlungen ergaben jedoch, dass die tatsächlich ausgefallenen Arbeitszeiten nur sehr gering waren und das Kurzarbeitergeld vielmehr als zusätzliche Einnahmequelle dienen sollte." so Alina Holm, Sprecherin beim Hauptzollamt Karlsruhe. "Durch diese betrügerische Handlung entstand dem Fiskus ein Schaden in Höhe von über 100.000 Euro.", so Holm weiter.

Folglich wurden gegen die Inhaber der beiden Unternehmen durch das Amtsgericht Karslruhe Strafbefehle erlassen, die nunmehr rechtskräftig sind. Dem Hotelinhaber wurde eine Geldstrafe in Höhe von 360 Tagessätzen á 150 Euro und damit insgesamt 54.000 Euro auferlegt, der Inhaberin des Reinigungsunternehmens eine Geldstrafe in Höhe von 300 Tagessätzen á 80 Euro und damit insgesamt 24.000 Euro.

"Das überzahlte Kurzarbeitergeld muss selbstverständlich zurückgezahlt werden.", so Holm abschließend.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach Vorwürfen von Tiermisshandlung hat der Europa-Park eine Hundeshow gestrichen. Was der Park, die Tierrechtsorganisation Peta und das Landratsamt dazu sagen.

Mehrere junge Menschen feiern in einem Hotel nahe München - mit Alkohol und Drogen. Für einige Gäste endet der Exzess im Krankenhaus. Ein Jugendlicher überlebt die Party nicht.

Ungewöhnlicher Stopp in Trier: Eine Busfahrerin hat per Telefon ihre Bestellung in einem Imbiss aufgegeben – und legt zur Überraschung der Fahrgäste eine Pause ein. Die Stadtwerke bitten um Entschuldigung.

McDonald's Deutschland tritt als Förderpartner der Initiative Ehrentag bei und widmet seine gesamte Jahreskommunikation 2026 dem Thema bürgerschaftliches Engagement. Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt soll die Sichtbarkeit von lokalem Ehrenamt gestärkt werden.

Maskierte Täter werfen einen Gegenstand in ein Lokal in Kreuzberg, dann kommt es zur Explosion. Die Tat könnte im Zusammenhang mit zahlreichen Schießereien in der organisierte Kriminalität stehen.

«Doris White» und «George Smith»: Im Luxushotel der Familie Block sollen die Entführer unter Alias-Namen gewohnt haben. Die Richterin will vom mutmaßlichen Entführer wissen: Wurden die Zimmer bezahlt?

Für den bereits seit Anfang 2001 geschlossenen Hamburger Fernsehturm gibt es erstmals einen konkreten Terminplan: Der im Volksmund Tele-Michel genannte Turm soll ab der zweiten Jahreshälfte 2031 wieder für Besucher öffnen.

Auch in diesem Jahr stellte das aja Resort Garmisch-Partenkirchen wieder einen festlich geschmückten Wunschbaum im Foyer auf – mit Weihnachtswünschen von rheumakranken Kindern, die im Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie behandelt wurden.

Der Chef einer Sicherheitsfirma, der die Entführung der Block-Kinder organisiert haben soll, sagt im Gericht aus. Die Richterin will wissen: Wer zahlte für die Unterbringung im Luxushotel der Familie?

Nach einem Brand im Augsburger Hotelturm am 3. Dezember 2025, bei dem ein Bewohner und ein Feuerwehrmann verletzt wurden, ist ein 32-jähriger Tatverdächtiger wegen versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung in Untersuchungshaft genommen worden. Ursprünglich wurde von einem technischen Defekt ausgegangen.