Die Opposition im Landtag kritisiert ein polizeiliches Mittagessen mit Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Landespolizeipräsident Werner Schmidbauer. Das Treffen ereignete sich am vergangenen Donnerstag in Rosenheim. «Ein Arbeitsessen in großer Runde ist sicher kein Corona-konformes Format und eine fast freche Ausrede», warf Grüne-Fraktionschefin Katharina Schulze Herrmann am Sonntag in der «Bild»-Zeitung vor. Zuvor sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Hagen: «Markus Söder hat gesagt: Die Zeit der Schlupflochsuche sei vorbei. Man sollte doch annehmen, dass sein Innenminister das beherzigt.»
Angela Inselkammer (62), Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Bayern, erklärte gegenüber der Bild-Zeitung: „Das ist extrem unglücklich und absolut kein Vorbild. Das darf nicht sein. Unsere Branche steht komplett im Regen und da wird ein Schlupfloch gesucht. Und nicht zu vergessen: Wir dürfen derzeit alle nur eine Person treffen.“ Nach einer Pressekonferenz servierte eine Catering-Firma bei den Politikern Essen. Nach Informationen der Bild-Zeitung gab es ein Drei-Gänge-Menü (Suppe, Kalb, Bayrisch Creme).