Ein Fetischclub von Tokio Hotel? - Celle macht ungewöhnliches Angebot

| War noch was…? War noch was…?

Die Zwillingsbrüder Tom und Bill Kaulitz von der Deutsch-Pop-Band Tokio Hotel leben in Hollywood. Nun sollen sie ausgerechnet Interesse an einem früheren Gefängnis in Celle haben. Kommen die Kaulitz-Brüder etwa bald nach Niedersachsen?

Geht es hier wirklich um ein ernsthaftes Angebot oder ist alles nur ein großer Spaß? Mit den Worten «egal ob Fetischclub, Disco oder einfach nur wohnen» hat der Celler Oberbürgermeister Jörg Nigge (CDU) bei der Band Tokio Hotel für den Kauf eines ehemaligen JVA-Geländes geworben.

Wie ernst es dem CDU-Politiker mit seinem Angebot ist, bleibt fraglich. Schließlich soll er die Musiker «mit einem Augenzwinkern» nach Celle eingeladen haben, um über Ideen zu sprechen, wie die Stadt in einer Stellungnahme mitteilte. Der CDU-Politiker sei «immer für einen Spaß zu haben», heißt es darin.

Bekannt geworden war die Kontaktaufnahme durch eine Sprachnachricht des Oberbürgermeisters, die die Band-Mitglieder Tom und Bill Kaulitz in der jüngsten Folge ihres Podcasts «Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood» abgespielt hatten. Die Stadt Celle bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, dass die Aufnahme tatsächlich von Nigge stamme. Zuvor hatte die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» darüber berichtet.

Das ehemalige Gefängnisgelände der VA Salinenmoorvon 1978 steht zum Verkauf, es hat eine Gesamtfläche von fast zwölf Hektar. Die Musiker hatten nach Angaben der Stadt in einer älteren Podcast-Folge über die Immobilie gesprochen und Überlegungen angestellt, wie man das Gelände nutzen könne. Nigge habe den Brüdern daraufhin seine Unterstützung zugesagt und ihnen versichert, sich bei der Celler Politik für sie einzusetzen, teilte die Stadt mit. «Bald könnte euch ein Gefängnis in Celle gehören», sagte er laut Aufnahme. Sollten die Zwillinge einen Fetischclub auf dem Gelände errichten wollen, fehle ihm noch das passende Outfit, fügte er ironisch hinzu.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Schon ein Jahr vor der Entführung der Block-Kinder gab es einen Vorfall in Dänemark. Dazu soll Ex-Bundesnachrichtendienst-Präsident Hanning als Zeuge vor Gericht aussagen. Doch nun will er nicht.

Großer Polizeieinsatz in Bielefeld: Ein Mann gerät im Restaurant in einen Streit und droht, einen Sprengsatz zu zünden. Dann greift die Polizei ein. Nun steht fest: Die Handgranate ist echt.

Macht ein kroatischer Brausehersteller Geschäft mit der Verknüpfung eines Getränks mit dem Namen Pippi Langstrumpf? Die Nachfahren von Astrid Lindgren finden schon. Der Produzent ist anderer Ansicht.

Mit vier Jahren Verzögerung nimmt ein ungewöhnliches Millionen-Projekt Fahrt auf: Ein ausgemusterter Bundeswehr-Airbus wird bei Nacht und Nebel vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park in der Südheide transportiert. Dort soll zum nächsten Sommer ein Restaurant entstehen.

Die Ermittlungen nach einem Tötungsdelikt in einem Gastronomiebetrieb in Rheinfelden führen zur Festnahme eines ehemaligen Angestellten. Ein Überblick über den aktuellen Stand der Untersuchungen.

Pippi Langstrumpf ist weltberühmt. In Kroatien ist ein Getränk nach dem starken Mädchen mit den abstehenden Zöpfen benannt – und zwar schon seit mehr als 50 Jahren. Nun beginnt ein Rechtsstreit.

Ein ungewöhnliches tierisches Problem beschäftigt die Inhaberin eines Restaurants in Studen in der Schweiz. Ein großer Wels, der in dem betriebseigenen Teich lebt, dezimiert dort den Bestand an Zierenten. Dutzende Hobbyfischer versuchten bereits erfolglos ihr Glück.

Der niedersächsische Landtag wird sich mit der Zukunft des maroden, denkmalgeschützten Leuchtturms «Roter Sand» beschäftigen müssen. Eine Petition für den Erhalt des Denkmals in der Wesermündung erreichte mehr als 5.000 Stimmen - genug für eine Anhörung im Ausschuss. 

Beim Nachfüllen einer Tischlaterne mit Brennstoff ist in einem Restaurant in Jena eine Verpuffung entstanden, bei der drei Menschen teils schwer verletzt worden sind. Nach Angaben der Polizei stand auch der Außenbereich des Lokals kurzzeitig in Flammen.

Der Seniorchef des Hotel Eisvogel in Bad Gögging, Karl Zettl, ist für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigte die Jury Zettls langjähriges Engagement für den Tourismus in Niederbayern sowie seinen Beitrag zur positiven Entwicklung des Kurorts.