Großeinsatz in Düsseldorfer Hotel: Verabredung zum Verbrechen

| War noch was…? War noch was…?

Nach dem Großeinsatz von Spezialkräften in einem Düsseldorfer Hotel ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen. Zwar habe sich die Waffe des 40-Jährigen, der wegen der Sache in Untersuchungshaft sitzt, als Schreckschusswaffe entpuppt, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag. In seinem Hotelzimmer sei aber auch eine größere Menge scharfer Munition entdeckt worden.

Außerdem entdeckten die Einsatzkräfte in dem Zimmer Schriftstücke, die auf eine Gefährdung bestimmter Personen schließen ließen. Diese seien noch in der Nacht zum Samstag von der Polizei kontaktiert und gewarnt worden.

Zu den Hintergründen hielten sich die Ermittler weiter bedeckt. Auch wollten sie nicht sagen, wie viele Menschen von ihnen gewarnt werden mussten. Ebenso wenig teilten sie mit, um welche Art von Verbrechen es geht, die verabredet worden sein sollen.

Am Donnerstag gaben sie lediglich die Staatsangehörigkeit des Festgenommenen preis. Er soll nicht vorbestraft, aber dennoch polizeibekannt sein. Die Polizei hatte ein enormes Aufgebot an Spezialeinheiten in Bewegung gesetzt, weil eine «akute Gefahrenlage» zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte.

Mehrere Spezialeinsatzkommandos rückten an und durchkämmten mit zahlreichen Beamten stundenlang das geräumte Gebäude. Auch ein Panzerwagen fuhr vor. Die umliegenden Straßen waren weiträumig abgesperrt worden.

Das Hotel konnte erst am Montagmorgen wieder öffnen. Aufgrund des Polizeieinsatzes hätten am Freitag etwa 550 Gäste das Hotel verlassen müssen. Sie seien in umliegenden Hotels untergekommen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Tod einer Hamburger Familie in Istanbul erscheint vielen wie ein schockierender Einzelfall. Aber auch andere Vorfälle in der Stadt weisen Parallelen zu dem Schicksal der Familie auf.

In Reaktion auf den Tod der Hamburger Familie in Istanbul haben Behörden 24-Stunden-Überwachung für Betriebe angeordnet.: Alle Unternehmen seien verpflichtet, Tag und Nacht Audio- und Videoaufnahmen zu machen und diese 30 Tage lang aufzubewahren.

Die Unternehmerin Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Ex-Manns zu entführen. Dessen neue Ehefrau wendet sich als Zeugin direkt an die Angeklagte.

Zum Welttoilettentag feiert Berlin seine historischen Klo-Häuschen, auch Café Achteck genannt. Wo früher Menschen ihr Geschäft verrichteten, werden heute zum Teil Burger gebraten.

Seit vier Monaten läuft der Prozess gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns. Jetzt meldet sich der Großvater der Kinder erneut zu Wort.

Im Fall der in Istanbul gestorbenen Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder haben Ermittler weitere Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um zwei Hotelangestellte sowie eine Person, die Schädlingsbekämpfung in dem Hotel der Familie durchgeführt hat.

Der Komiker und Künstler Otto Waalkes zeigt rund 150 seiner Gemälde im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Besucher erwartet eine Mischung aus Kunst, Humor - und den berühmten Ottifanten. Auch Tee spielt eine Rolle.

Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder im Türkeiurlaub ist ihr Hotel in Istanbul evakuiert worden. Die Behörden haben zudem sämtliche Gegenstände aus dem Hotel mitgenommen, um sie im Labor zu untersuchen.

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

Der Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sterben nach einem typischen Sightseeing-Tag in Istanbul. Ermittler haben Essen im Verdacht.