Hotel du Lac in Tunis: Abriss eines Wahrzeichens?

| War noch was…? War noch was…?

Das ikonische Hotel du Lac in der tunesischen Hauptstadt Tunis steht vor dem Abriss. Das Gebäude, das als Wahrzeichen der Weltarchitektur des 20. Jahrhunderts gilt, soll einer modernen Neubebauung weichen. Der Eigentümer, der libysche Staatsfonds Lafico, plant an gleicher Stelle ein neues Hotel- und Geschäftszentrum.

Kontroverses Schicksal des Brutalismus-Meisterwerks

Das 1973 eröffnete Gebäude wurde vom italienischen Architekten Raffele Contigiani entworfen und war einst ein Symbol für die Moderne in Tunesien. Seine unverwechselbare Form, die an eine umgedrehte Pyramide erinnert, macht es zu einem herausragenden Beispiel des Brutalismus. Seit 20 Jahren ist das Hotel geschlossen.

Laut dem Architekten und Historiker Adnen El Ghali ist der geplante Abriss ein Skandal. Er bezeichnete das Hotel als eines der zehn Meisterwerke dieser architektonischen Stilrichtung und warnte, dass ein Abriss einen großen Verlust für das Weltkulturerbe darstellen würde.

Widerstand gegen den Abriss

Der Eigentümer Lafico hat nach eigenen Angaben alle erforderlichen Genehmigungen für den Abriss des zehnstöckigen Gebäudes erhalten. Ob der Abriss noch verhindert werden kann, ist offen. In Tunesien wurden innerhalb weniger Tage Tausende von Unterschriften für eine Petition gesammelt, um den Erhalt des Hotels zu fordern. Weitere Aktionen sind für den September angekündigt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Januar sterben in einem Skihotel in der Türkei Dutzende Menschen. Der Hotelbesitzer, seine Familie, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde und weitere wurden nun zu dutzendfacher lebenslanger Haft verurteilt. Doch zentrale Verantwortliche bleiben ungestraft, meinen Kritiker.

Drei mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Diebesbande sollen Luxushotels in Hessen und NRW als Jagdrevier betrachtet haben. In Düsseldorf stoppten Zivilfahnder den Beutezug.

Bei einem der schlimmsten Lawinenunglücke der letzten Jahre in den Alpen sind fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Die beiden Frauen und drei Männer wurden an Allerheiligen unter dem Gipfel der 3.545 Meter hohen Vertainspitze in Südtirol von einer Schneelawine erfasst. Alle fünf konnten nur noch tot geborgen werden.

Der Streit zwischen Michael Käfer, Chef des Münchner Feinkost-Imperiums, und seinem früheren Geschäftsführer Alexej Oberoi wird jetzt vor dem Landgericht München ausgetragen. Im Kern des Verfahrens steht die Forderung Oberois nach einer millionenschweren Bonuszahlung, die er nach der Trennung nicht erhalten haben soll, wie Medien berichten.

Der Mann fordert Alkohol und zeigt dabei dem Mitarbeiter eines Restaurants etwas Explosives. Diesen Vorgang bewerten die Ermittlungsbehörden jetzt als schwere räuberische Erpressung - mit Folgen.

Eine neue Umfrage beleuchtet den Umgang europäischer Ferienhausvermieter mit zurückgelassenen Lebensmitteln. Welche Produkte am häufigsten liegenbleiben und wie Gastgeber mit diesen Herausforderungen umgehen.

Die jüngsten Ergebnisse der Premier Inn-Schlafstudie zeigen auf, wie wichtig das Gefühl von Sicherheit für Hotelgäste ist und welche bizarren Übernachtungsorte noch Reiz ausüben.

Drei europäische Städte stehen im Fokus eines Angebots von Marriott Bonvoy zur Vorweihnachtszeit: Ausgewählte Hotels in Berlin, Hamburg und Wien bieten Gästen thematisch gestaltete Weihnachtssuiten an mit festlicher Dekoration an.

Schon ein Jahr vor der Entführung der Block-Kinder gab es einen Vorfall in Dänemark. Dazu soll Ex-Bundesnachrichtendienst-Präsident Hanning als Zeuge vor Gericht aussagen. Doch nun will er nicht.

Großer Polizeieinsatz in Bielefeld: Ein Mann gerät im Restaurant in einen Streit und droht, einen Sprengsatz zu zünden. Dann greift die Polizei ein. Nun steht fest: Die Handgranate ist echt.