Internationale Fahndung: Gastwirt soll Mitarbeiter erwürgt haben

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Im Fall des getöteten Mannes aus Weisenheim am Berg (Kreis Bad Dürkheim) hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal nun Anklage wegen Totschlags erhoben. Verdächtigt wird ein Gastwirt, der als Mitinhaber das „Café Solo“ in Weisenheim am Berg betreibt. Bei dem Opfer soll es sich um einen Angestellten handeln.

Wie SWR berichtet, wurde der peruanische Mitarbeiter am 18. Juni in seiner Dachwohnung erwürgt. Laut Hubert Ströber, leitender Oberstaatsanwalt in Frankenthal, ging der Tat ein Streit voraus. Angeblich soll der Mitarbeiter so betrunken gewesen sein, dass er nicht mehr ordentlich arbeiten konnte, heißt es in dem Bericht.

Um die Tat zu vertuschen, soll der 64-jährige Gastwirt die Leiche des Opfers an einer Straße im Landkreis Kaiserslautern abgelegt haben. Dort wurde sie am nächsten Tag entdeckt.

Der Gastwirt soll zunächst versucht haben, die Ermittler in die Irre zu führen. Laut Staatsanwaltschaft Frankenthal, behauptete er während einer Durchsuchung, dass sein Mitarbeiter sich zu Tode „gesoffen“ habe. Später gab er zu, dass es einen Streit gab, behauptete jedoch, den Mann entlassen zu haben.

Der tatverdächtige Gastwirt soll sich bereits Ende Juni in die Türkei abgesetzt haben und wird seit Mitte Juli international per Haftbefehl gesucht. Um seinen finanziellen Handlungsspielraum einzuschränken und seine Rückkehr nach Deutschland zu fördern, wurde sein Vermögen, einschließlich seines Anteils am Café Solo, beschlagnahmt.


 

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