«Layla» auf dem Oktoberfest - Kapellmeister will neuen Text präsentieren

| War noch was…? War noch was…?

«Layla» - ja oder nein? Das seit diesem Sommer heftig diskutierte Lied hat auch den Oktoberfestwirten Kopfzerbrechen bereitet. Einerseits hatten sich die Gastronomen darauf geeinigt, dass das Lied in den Zelten nicht gespielt werden soll. Das sei die vorherrschende Meinung und eine Empfehlung, sagte Wirte-Sprecher Peter Inselkammer. Andererseits: Was, wenn die Gäste im Zelt - und das sind Tausende - es plötzlich selbst anstimmen?

«Das werden wir nicht verhindern können», sagt Inselkammer, der das Armbrustschützenzelt auf dem Volksfest betreibt. Man habe sich aber darauf eingestellt: «Unser Kapellmeister hat sich da etwas überlegt. Er bereitet einen anderen Text vor, der nicht sexistisch ist.» Das sei besser, «als wenn wir es ignorieren».

Der Text des Songs von DJ Robin & Schürze, der es auf den ersten Platz der deutschen Charts schaffte, war unter anderem wegen der folgenden Zeilen massiv in die Kritik geraten: «Ich hab' 'n Puff - und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler.» Würzburg untersagte das Abspielen von «Layla» auf dem Kiliani-Volksfest. Das wollte die Festleitung der Wiesn nicht tun. «Wir sind weder Kultur- noch Sprachpolizei», sagte kürzlich Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU), der persönlich das Lied nicht mag.

Der «Layla»-Song habe wirklich einen «blöden Text», findet auch Inselkammer. Aber: «Das Layla-Thema ist mir zu hoch aufgehängt. Die Leute, die das Lied singen, sind keine Frauenhasser.»

Nicht zuletzt wurden auf der Wiesn schon immer Lieder gespielt, die etwas derb daherkommen - aber bisher keinen Anstoß erregten: «Zicke Zacke, Prost, ihr Säcke», klingt nicht gerade nett. Der Song «Joana» wiederum wurde teils vom Publikum mit Einschüben wie «du geile Sau» auf Ballermann-Niveau gebracht. «Manchmal wollen die Leute im Bierzelt ein bisschen über die Stränge schlagen», meint Inselkammer. «Das gehört auch bei den jungen Leuten dazu: die Grenzen austesten.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Prozess um die Entführung zweier Block-Kinder hat das Landgericht Hamburg Aufzeichnungen eines Alarmknopfes abgespielt. Diesen trug der Sohn von Christina Block bei der Entführung in der Silvesternacht 2023/2024 und hatte ihn aktiviert.

Im A-ROSA Travemünde und im aja Travemünde wird auch in diesem Jahr wieder ein Wunschbaum aufgestellt. An diesen sind Wunschzettel von erkrankten Kindern und deren Familien angebracht, die von Gästen, Partnern und Anwohnern erfüllt werden können.

Thüringens ehemaliger FDP-Chef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich ist politisch umstritten. In einem Restaurant wurde er nun als unerwünschter Gast behandelt – was Kemmerich dazu sagt.

Im Mai 2024 sterben beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann zwei deutsche Urlauberinnen und zwei weitere Menschen. Die Empörung ist riesig. Eineinhalb Jahre später dauern die Ermittlungen an.

Die Block-Kinder wurden in der Silvesternacht 2023/24 entführt. Weil die Mutter den Auftrag gegeben haben soll, steht sie als Angeklagte vor Gericht. Die Richterin hat sie nun streng ermahnt.

War es ein Wohltäter oder ein Versehen? Ein Mann findet nach einem Kneipenbesuch im hessischen Gelnhausen mehrere Hundert Euro in seinem Hemd, die ihm nicht gehören. Nun darf gerätselt werden.

Warnungen ignoriert: Auf Teneriffa wurden mehrere Menschen von hohen Wellen erfasst. Unter den Verletzten sind auch drei Deutsche. Die Behörden mahnen zur Vorsicht an den Küsten.

Am Sonntagabend ist in einem Restaurant auf der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit drei Löschzügen an und war mit einem Großeinsatz von rund 140 Kräften vor Ort. Bei dem Brand wurden zwei Personen leicht verletzt.

In Leinfelden-Echterdingen löste ein Kaminbrand am Freitagabend einen umfangreichen Rettungseinsatz aus. Um etwa 21.30 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Filderbahnstraße gerufen, nachdem die Brandmeldeanlage eines dort ansässigen Hotels Alarm geschlagen hatte.

Am 11. November kommt vielerorts als Erinnerung an den heiligen Martin traditionell die Martinsgans auf den Tisch. Trotz Vogelgrippe-Welle ist das traditionelle Festessen auch in diesem Jahr gesichert.