Mitarbeiter lädt Auto an Hotelsteckdose: Einigung auf Vergleich

| War noch was…? War noch was…?

Weil er den Akku seines Privatautos an einer Firmensteckdose aufgeladen hat, hat ein Hotelfachmann seinen Job in einer Jugendherberge verloren. Er bekommt nun nach einem Prozess aber eine Abfindung. Sein Arbeitgeber hatte ihm fristlos gekündigt. Das Landesarbeitsgericht in Düsseldorf befand am Dienstag, grundsätzlich sei das unerlaubte Laden eines Privatfahrzeugs auf Kosten des Arbeitgebers zwar ein Kündigungsgrund. Für das vorliegende Vergehen, bei dem es um Strom im Wert von 40 Cent ging, wäre eine Abmahnung aber wohl ausreichend gewesen (Az.: 8 Sa 244/23).

Weil das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer belastet war, riet das Gericht zu einem Vergleich, auf den sich die Streitparteien dann auch einigten: Der Rezeptionist bekommt 8000 Euro Abfindung und kehrt nicht auf die Stelle zurück. Er arbeitet inzwischen für eine Zeitarbeitsfirma als Hausmeister.

Der Kläger hatte zuvor an der Rezeption einer Jugendherberge gearbeitet. Während der Spätschicht hatte er sein Hybridauto an einer 220-Volt-Steckdose im Flur eines Seminartraktes aufgeladen, obwohl dies laut Hausordnung verboten gewesen sei, wie der Arbeitgeber argumentiert hatte. Diese Hausordnung habe nur für die Gäste gegolten, stellte das Gericht dagegen fest.

Die Kammer hatte Zweifel, ob von einem unerlaubten Laden auszugehen sei. Der Kläger hatte behauptet, die stellvertretende Chefin habe ihm das Laden erlaubt, was diese aber bestritten hatte. Zudem war das Laden anderer elektronischer Geräte der Mitarbeiter geduldet worden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine etwa hundert Jahre alte Trommelwaschmaschine aus den 1920er Jahren von Miele hat in einer deutschlandweiten Suche den ersten Platz als älteste betriebsbereite Gewerbewaschmaschine erreicht. Das Gerät ist im Besitz des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage bei Hannover.

Die Polizei in Giengen und Heidenheim untersucht zwei Einbrüche in Schnellrestaurants, bei denen es die Täter auf altes Speiseöl abgesehen hatten. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen wird von den Ermittlern geprüft. Die gestohlene Menge wird als mehrere Tonnen beschrieben.

Im Prozess um die Entführung zweier Block-Kinder hat das Landgericht Hamburg Aufzeichnungen eines Alarmknopfes abgespielt. Diesen trug der Sohn von Christina Block bei der Entführung in der Silvesternacht 2023/2024 und hatte ihn aktiviert.

Im A-ROSA Travemünde und im aja Travemünde wird auch in diesem Jahr wieder ein Wunschbaum aufgestellt. An diesen sind Wunschzettel von erkrankten Kindern und deren Familien angebracht, die von Gästen, Partnern und Anwohnern erfüllt werden können.

Thüringens ehemaliger FDP-Chef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich ist politisch umstritten. In einem Restaurant wurde er nun als unerwünschter Gast behandelt – was Kemmerich dazu sagt.

Im Mai 2024 sterben beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann zwei deutsche Urlauberinnen und zwei weitere Menschen. Die Empörung ist riesig. Eineinhalb Jahre später dauern die Ermittlungen an.

Die Block-Kinder wurden in der Silvesternacht 2023/24 entführt. Weil die Mutter den Auftrag gegeben haben soll, steht sie als Angeklagte vor Gericht. Die Richterin hat sie nun streng ermahnt.

War es ein Wohltäter oder ein Versehen? Ein Mann findet nach einem Kneipenbesuch im hessischen Gelnhausen mehrere Hundert Euro in seinem Hemd, die ihm nicht gehören. Nun darf gerätselt werden.

Warnungen ignoriert: Auf Teneriffa wurden mehrere Menschen von hohen Wellen erfasst. Unter den Verletzten sind auch drei Deutsche. Die Behörden mahnen zur Vorsicht an den Küsten.

Am Sonntagabend ist in einem Restaurant auf der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit drei Löschzügen an und war mit einem Großeinsatz von rund 140 Kräften vor Ort. Bei dem Brand wurden zwei Personen leicht verletzt.