Plastiktrinkhalme: Wie findet man die passende Alternative?

| War noch was…? War noch was…?

Sie sind klein und leicht, in Masse sorgten sie dennoch für eine Menge Müll: Einweg-Plastikstrohhalme, deren Verkauf seit Juli 2021 in der EU verboten ist. Doch welche Alternative ist eigentlich besonders nachhaltig?

Laut Katja Tölle vom Magazin «Öko-Test» schützt man die Umwelt am besten, wenn man ganz auf den Trinkhalm verzichtet - denn meistens braucht man ihn ohnehin nicht. Einweg-Alternativen etwa aus Papier produzieren im Endeffekt schließlich auch Müll. Und bei längerer Benutzung oder in heißen Getränken weichen die Strohhalme schnell auf. 

«Öko-Test» konnte in zwei Papiertrinkhalmen zudem die Ewigkeitschemikalien PFAS nachweisen. Wenn es «unbedingt Papier sein muss», dann rät Tölle unbedingt zu ungebleichtem ohne Aufdrucke oder Färbung. Aber: «Insgesamt würden wir immer zu Mehrweglösungen raten.» 

Glas, Edelstahl oder gar Nudeln?

Eine Mehrweg-Möglichkeit: Glastrinkhalme. Sie sind geschmacksneutral, spülmaschinenfest und können oft verwendet werden. Der Nachteil: Sie können zerbrechen, «gerade für Kinder sind sie also nicht wirklich ideal», so Tölle. Trinkhalme aus Edelstahl sind da stabiler. Allerdings kann hier ein leicht metallischer Geschmack beim Trinken vorkommen – «außerdem sollte man keine Heißgetränke daraus trinken wegen der Wärmeleitfähigkeit», so Tölle.

Was laut «Öko-Test» sowohl gegen Glas als auch Edelstahl sprechen könnte, ist der hohe Aufwand an Energie, der für Produktion und Recycling der Strohhalme notwendig ist. Deshalb sollte man sie zumindest möglichst lange benutzen. Oder aber gleich zum klassischen Strohhalm greifen, der wirklich aus Stroh besteht, «also beispielsweise aus stehengebliebenen Roggenhalmen nach der Ernte», sagt Tölle. Solche «echten» Strohhalme werden gereinigt und kommen lebensmitteltauglich in den Handel. Sie können einmal benutzt und dann in den Biomüll gegeben werden.

Auch eine Option: Essbare Trinkhalme aus Teig oder getrockneten Früchten wie Äpfeln. Von Nudelhalmen rät Tölle allerdings ab: «Da werden Lebensmittel in der Regel nach dem Gebrauch weggeworfen, was nicht wirklich nachhaltig ist.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der wegen Steuerhinterziehung und Insolvenzverschleppung verurteilte Star-Koch Alfons Schuhbeck bleibt weiter auf freiem Fuß. Grund sind eine Krebserkrankung des 76-Jährigen und notwendige Behandlungen außerhalb einer Justizvollzugsanstalt.

Im Hotel Le Méridien Hamburg hat die erste Weihnachtsfeier für obdachlose Menschen stattgefunden. Angesichts der positiven Rückmeldungen gibt es bereits Überlegungen für eine Fortsetzung.

Im andauernden Ermittlungsverfahren wegen der Entführung der Block-Kinder hat die Staatsanwaltschaft Hamburg zwei weitere Beschuldigte aus Israel vernommen. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft in einem ähnlichen Schritt bereits den Chef einer israelischen Sicherheitsfirma befragt. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt

Die Compass Group Deutschland hat sich entschieden, in der Vorweihnachtszeit ein Zeichen der gesellschaftlichen Verantwortung zu setzen. Das Unternehmen unterstützte die Frankfurter Tafel mit einer Spende von 25.000 Euro anstelle der üblichen Weihnachtspräsente.

Die 20. Benefiz Gala von McDonald's Deutschland zugunsten der Kinderhilfe Stiftung verzeichnete einen Rekordbetrag. Der Erlös kommt den Ronald McDonald Häusern und Oasen zugute, welche Familien schwer kranker Kinder nahe den Spezialkliniken beherbergen.

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.

Bald soll sich entscheiden, ob der an Krebs erkrankte Alfons Schuhbeck zurück ins Gefängnis muss. Das Landgericht München hatte den Fernsehkoch und Gastronomen im Juli unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt.

Die Polizei in Siegburg sah sich am Montagmorgen mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert, nachdem eine Zeugin an der Wahnbachtalstraße den Diebstahl von gebrauchtem Frittierfett aus einem Restaurantlager meldete. Sowohl der Transporter als auch die Ölfässer wurden als Beweismittel beschlagnahmt.

Er hatte auf Millionen aus dem Erbe seiner Mutter gehofft, doch der Brauerei-Spross wird wohl weiter leer ausgehen. Zu einem Berufungsverfahren im Erbschaftsstreit wird es jedenfalls nicht kommen.

Ein leichter Tritt - schon ist der Job weg. Eine Abmahnung ist nicht nötig. Das geht aus einem aktuellen Fall hervor. Hier war ein Arbeitnehmer in Rage geraten, weil der Chef ihm das Handy verbot.