Sprengfallen in München entdeckt - Oktoberfest bleibt vorerst geschlossen

| War noch was…? War noch was…?

Ein Großeinsatz der Münchner Polizei im Stadtteil Lerchenau im Norden der bayerischen Landeshauptstadt führt zur verzögerten Öffnung des Oktoberfest-Geländes. Nach einem Feuer in einem Wohnhaus und dem Fund von Sprengfallen dort prüfen die Behörden mögliche Zusammenhänge mit der Theresienwiese. Die Theresienwiese bleibt deshalb bis 17.30 Uhr geschlossen.

Großeinsatz in Lerchenau nach Explosionen und Brand

Der Einsatz wurde in den frühen Morgenstunden ausgelöst, nachdem Anwohner gegen 4.41 Uhr einen Notruf absetzten. Sie hatten explosionsartige Geräusche oder Schüsse gehört und Flammen gesehen.

«Gegen circa fünf Uhr aufgewacht, weil es ein paar Mal gescheppert hat», schilderte ein Anwohner. «Aufgestanden, nachgeschaut, und dann hat's gebrannt.»

Das Haus in der Lerchenau wurde nach ersten Erkenntnissen vorsätzlich in Brand gesteckt. Im Inneren wurden im Verlauf des Einsatzes Sprengfallen gefunden. Die Polizei sperrte das Gebiet großräumig ab und ordnete einen Evakuierungsradius von 200 Metern rund um das brennende Gebäude an. Auch eine Mittelschule wurde gesperrt. Die Feuerwehr war mit rund 100 Kräften vor Ort.

Toter Mensch nahe Lerchenauer See gefunden

Im Umfeld des Brandortes wurde ein sterbender Mensch an einem nahen See gefunden. Die Person starb nach Polizeiangaben im Laufe des Vormittags. Der Lerchenauer See liegt zu Fuß etwa zehn bis fünfzehn Minuten vom Brandort entfernt. Die Polizei teilte auf X mit, dass die verletzte Person mit den Geschehnissen um das brennende Haus im Zusammenhang stehen könnte.

Ebenfalls in dem Wohngebiet gefunden wurde ein völlig ausgebrannter Transporter.

Prüfung möglicher Zusammenhänge mit der Theresienwiese

Die Polizei gab bekannt, dass sie die Gesamtlage intensiv prüft. «Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese», teilte die Polizei auf X mit. Als Konsequenz aus diesen Ermittlungen verzögert sich die Öffnung des Festgeländes: «Aus diesem Grund verzögert sich die Öffnung des Festgeländes.»

Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) meldete sich zu Wort. Er schloss nicht aus, dass das Oktoberfest am Mittwoch ganztägig geschlossen bleibt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Polizei in Giengen und Heidenheim untersucht zwei Einbrüche in Schnellrestaurants, bei denen es die Täter auf altes Speiseöl abgesehen hatten. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen wird von den Ermittlern geprüft. Die gestohlene Menge wird als mehrere Tonnen beschrieben.

Im Prozess um die Entführung zweier Block-Kinder hat das Landgericht Hamburg Aufzeichnungen eines Alarmknopfes abgespielt. Diesen trug der Sohn von Christina Block bei der Entführung in der Silvesternacht 2023/2024 und hatte ihn aktiviert.

Im A-ROSA Travemünde und im aja Travemünde wird auch in diesem Jahr wieder ein Wunschbaum aufgestellt. An diesen sind Wunschzettel von erkrankten Kindern und deren Familien angebracht, die von Gästen, Partnern und Anwohnern erfüllt werden können.

Thüringens ehemaliger FDP-Chef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich ist politisch umstritten. In einem Restaurant wurde er nun als unerwünschter Gast behandelt – was Kemmerich dazu sagt.

Im Mai 2024 sterben beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann zwei deutsche Urlauberinnen und zwei weitere Menschen. Die Empörung ist riesig. Eineinhalb Jahre später dauern die Ermittlungen an.

Die Block-Kinder wurden in der Silvesternacht 2023/24 entführt. Weil die Mutter den Auftrag gegeben haben soll, steht sie als Angeklagte vor Gericht. Die Richterin hat sie nun streng ermahnt.

War es ein Wohltäter oder ein Versehen? Ein Mann findet nach einem Kneipenbesuch im hessischen Gelnhausen mehrere Hundert Euro in seinem Hemd, die ihm nicht gehören. Nun darf gerätselt werden.

Warnungen ignoriert: Auf Teneriffa wurden mehrere Menschen von hohen Wellen erfasst. Unter den Verletzten sind auch drei Deutsche. Die Behörden mahnen zur Vorsicht an den Küsten.

Am Sonntagabend ist in einem Restaurant auf der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit drei Löschzügen an und war mit einem Großeinsatz von rund 140 Kräften vor Ort. Bei dem Brand wurden zwei Personen leicht verletzt.

In Leinfelden-Echterdingen löste ein Kaminbrand am Freitagabend einen umfangreichen Rettungseinsatz aus. Um etwa 21.30 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Filderbahnstraße gerufen, nachdem die Brandmeldeanlage eines dort ansässigen Hotels Alarm geschlagen hatte.