US-Brauerei braut Kölsch aus Abwasser

| War noch was…? War noch was…?

Dass es amerikanische Bierbrauer mit dem Reinheitsgebot nicht so genau nehmen, ist bekannt. Dass sie jetzt aber sogar Bier aus Abwasser herstellen, geht vielen zu weit. Trotzdem haben sich ein Wasseraufbereitungsunternehmen und eine Brauerei in San Francisco zusammengetan, um ein „Abwasser“-Bier zu brauen – nach Kölsch-Rezeptur.

Wie Express berichtet, steckt hinter dem unkonventionellen Bier mit dem Namen „Epic OneWater Brew“, das Wasseraufbereitungsunternehmen Epic Cleantec sowie die Devil's Canyon Brauerei. Um ihr „Kölsch Style Ale“ zu brauen, greifen sie tatsächlich auf recyceltes Grauwasser zurück, das aus einem modernen Grauwasser-Wiederverwendungssystem eines 40-stöckigen Luxushochhauses stammt. Dort wird das Abwasser aus Duschen und Waschmaschinen nach hohen Standards aufbereitet und für die Herstellung des Bieres genutzt.

Obwohl Studien zeigen, dass recyceltes Wasser in der Regel vollkommen unbedenklich verzehrt werden kann, darf das Abwasser-Kölsch in den USA nicht zum Verkauf angeboten werden. Die Verwendung von recyceltem Abwasser in Getränken ist dort gesetzlich untersagt.

Aber ist ein „Kölsch Style Ale“ aus Amerika überhaupt rechtens? Nein, denn gemäß EU-Recht darf ein Bier nur als „Kölsch“ bezeichnet werden, wenn es nach spezifischen Kriterien in Köln gebraut wird.

Christian Kerner, Geschäftsführer des Kölner Brauerei-Verbands, stellte gegenüber Express klar: „Kölsch ist nicht nur ein Bierstil, der als hell, mild, süffig und erfrischend beschrieben wird, sondern auch ein Synonym für die einzigartige Kölner Brauhauskultur, die nur in Köln zu finden ist. Um Kölsch in seiner vollen Bedeutung zu genießen, geht dies nur in Köln. Denn, ein echtes Kölsch kommt nur aus Köln!“

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Frau bestellen kein Essen bei Lieferdiensten. Das geschehe nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern weil er ja auch kochen könne. Am Wochenende gibt es bei Kanzlers gerne Königsberger Klopse.

Ein gebrutzelter Fisch in einer Fernsehsendung hat in Österreich für Aufregung gesorgt: Was der Sender ORF vergangene Woche in einer Pfanne präsentierte, war ein vom Aussterben bedrohter Frauennerfling. Er darf nicht gefischt werden. Wie die Panne passieren konnte, war am Mittwoch weiter unklar.

Für die freie Stelle des Leuchtturmwärters auf Wangerooge sind hunderte Bewerbungen auf der Nordseeinsel eingegangen. Die kleine Inselverwaltung stellt die Bewerberflut nun vor Herausforderungen.

In der Silvesternacht holten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Es folgte ein europäischer Haftbefehl. Der soll nun vom Tisch sein.

Der Luxuskaffee „Kopi Luwak“ ist der teuerste Kaffee der Welt. Das Besondere: Der Kaffee wird aus dem Dung von Schleichkatzen produziert, die zuvor mit Kaffeebohnen gefüttert wurden. Doch diese Praxis löst bei Tierschützern Alarm aus. Peta kritisiert vor allem die schlechten Haltungsbedingungen der Tiere.

Der 70-jährige Don Gorske aus dem US-Bundesstaat Wisconsin hält einen bemerkenswerten Rekord. Seit 1999 ist er der offizielle „Big-Mac-König“ und hat in seinem Leben über 34.000 Big Macs gegessen – mehr als jeder andere Mensch auf der Welt. Das Guinness-Buch der Rekorde hat ihm diesen Titel bestätigt.

Die Polizei nimmt eine Frau fest, die mehrfach auf der Insel Usedom wegen Betruges in Erscheinung getreten sein soll. Gegen die 46-Jährige wurden in sieben Fällen Strafanzeige gestellt.

Nach der tödlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung eines Hotelgastes auf Usedom haben Ermittler die Heizungsanlage in den Blick genommen. Demnach gab es Störungen. Die Schuldfrage ist bislang gänzlich offen.

Im Technikraum des Hilton-Hotel in Berlin-Mitte am Gendarmenmarkt ist Chlorgas ausgetreten - zwei Mitarbeiter erlitten dabei leichte Atemwegsverletzungen.

Vor 20 Jahren kochte Tim Mälzer erstmals im deutschen Fernsehen. Seitdem hat er vieles ausprobiert. Ob neue TV-Formate, Restaurants oder Kochbücher - nun kommt aber so langsam ein neues Thema auf.