Wie sicher ist das Oktoberfest für Frauen und Mädchen?

| War noch was…? War noch was…?

Das Münchner Oktoberfest zieht jährlich Millionen von Menschen an, die bei Bier, Musik und Tanz ausgelassen feiern. Leider kommt es dabei immer wieder zu Übergriffen gegen Frauen und Mädchen. Alleine im letzten Jahr wurden auf der Wiesn 55 Fälle von sexueller Belästigung offiziell gemeldet, darunter drei Vergewaltigungen.

Um insbesondere Frauen vor solchen Übergriffen zu schützen, wurde vor 20 Jahren die Aktion "Sichere Wiesn" gegründet, eine Initiative von drei Vereinen, unterstützt vom Gesundheitsreferat der Stadt München. Sie konzentriert sich auf Prävention, Aufklärung und Hilfe vor Ort und hat hinter dem Schotenhamel-Bierzelt einen "Safe Space" errichtet.

Wie die "Deutsche Welle" (DW) berichtet, erhalten Mädchen und Frauen hier Unterstützung und Beratung, wenn sie Gewalt oder sexuelle Belästigung erlebt haben oder sich unsicher fühlen. Außerdem können sie von hier aus Übergriffe und Gewalt bei der Polizei zur Anzeige bringen. Die diesjährige Halbzeitbilanz zeigt: 143 Frauen und Mädchen haben beim "Safe Space" Hilfe gesucht. Im letzten Jahr wurde das Angebot insgesamt 450 Mal in Anspruch genommen, heißt es im DW-Bericht.

Die Pressesprecherin von "Sichere Wiesn", Kristina Gottlöber, betont gegenüber der DW, dass respektvolles Verhalten und gemeinsame Verantwortung für die Sicherheit auf dem Fest von entscheidender Bedeutung sind. Außerdem rät sie Oktoberfestbesucherinnen dazu, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dazu zählt das Mitbringen einer Powerbank für das Handy sowie das Aufbewahren von Geld außerhalb des Portemonnaies. Außerdem sollten Informationen über Kontaktpersonen außerhalb des Handys aufbewahrt werden.

Ein weiteres Präventionsprojekt sind die "WiesnGentlemen", die vom Verein Condrobs ins Leben gerufen wurden und auf respektvolles Verhalten und verantwortungsbewussten Alkoholkonsum abzielen. Birgit Treml von Condrobs betont die Bedeutung von Zivilcourage und gegenseitigem Respekt, besonders auf Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest.

"Das gilt immer und überall in unserer Gesellschaft. Aber gerade hier auf der Wiesn, wo so viele Menschen zusammenkommen, wo viel Alkohol fließt, wo es vielleicht leichter ist, Grenzen zu verschieben. Gerade deshalb ist es wichtig, dass alle gemeinsam mithelfen, diese Grenzen einzuhalten", wird Treml zitiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bald soll sich entscheiden, ob der an Krebs erkrankte Alfons Schuhbeck zurück ins Gefängnis muss. Das Landgericht München hatte den Fernsehkoch und Gastronomen im Juli unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt.

Die Polizei in Siegburg sah sich am Montagmorgen mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert, nachdem eine Zeugin an der Wahnbachtalstraße den Diebstahl von gebrauchtem Frittierfett aus einem Restaurantlager meldete. Sowohl der Transporter als auch die Ölfässer wurden als Beweismittel beschlagnahmt.

Er hatte auf Millionen aus dem Erbe seiner Mutter gehofft, doch der Brauerei-Spross wird wohl weiter leer ausgehen. Zu einem Berufungsverfahren im Erbschaftsstreit wird es jedenfalls nicht kommen.

Ein leichter Tritt - schon ist der Job weg. Eine Abmahnung ist nicht nötig. Das geht aus einem aktuellen Fall hervor. Hier war ein Arbeitnehmer in Rage geraten, weil der Chef ihm das Handy verbot.

Das Magazin Merian präsentiert in der aktuellen Ausgabe eine kuratierte Auswahl der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands für das Jahr 2025. Die Zusammenstellung beleuchtet sowohl Märkte mit jahrhundertealter Tradition als auch neue, teils unkonventionelle Adventserlebnisse.

Am späten Abend kam es in einem Burgerrestaurant im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel zu einer Schussabgabe, bei der ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Der Täter ist laut Polizeiangaben vom Morgen weiterhin auf der Flucht.

Das Ermittlungsverfahren nach dem Hoteleinsturz in Kröv mit zwei Toten vom August 2024 zieht sich bis ins neue Jahr. Eine Einlassung des beschuldigten Statikers liege noch nicht vor, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit.

Ein Schwelbrand auf dem Flachdach des Cliff Hotels in Sellin erforderte den Einsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Die Brandursache wird in den laufenden Dacharbeiten am Gebäude vermutet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Hergangs aufgenommen, der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner hochgiftiges MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.

Zuerst vermuteten die Behörden eine Lebensmittelvergiftung bei der Hamburger Familie. Ein Gutachten stellt nun klar: Eine Vergiftung durch Insektizide im Hotel ist die Ursache.