Wieviel Wein wird es sein?

| War noch was…? War noch was…?

Die voraussichtliche Menge der Weinernte in Deutschland im Jahr 2025 wird aktuell von zwei Institutionen unterschiedlich bewertet. Während das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer Schätzung zum 20. September 2025 eine Steigerung prognostizierte, sieht das Deutsche Weininstitut (DWI) die Ertragsmenge nun geringer.

Destatis rechnete zunächst mit Zunahme um fünf Prozent

Das Statistische Bundesamt ging in seiner Schätzung vom 20. September 2025 von einer Weinmosternte von voraussichtlich 8,2 Millionen Hektolitern aus. Dies hätte im Vergleich zum Vorjahr, in dem 7,8 Millionen Hektoliter geerntet wurden, eine Zunahme um fünf Prozent dargestellt.

Das Jahr 2024 war von einer besonders niedrigen Erntemenge geprägt, die zwölf Prozent unter dem Sechsjahresmittel 2018 bis 2023 (8,9 Millionen Hektoliter) lag. Obwohl 2025 bessere Bedingungen im Weinbau vorlagen, erwartete Destatis auch für das aktuelle Jahr eine leicht unterdurchschnittliche Erntemenge, die drei Prozent unter dem Sechsjahresmittel 2019 bis 2024 (8,5 Millionen Hektoliter) liegen sollte.

Mehr als die Hälfte der geschätzten gesamten deutschen Weinernte entfällt den Angaben von Destatis zufolge auf die größten Anbaugebiete: Rheinhessen (2,2 Millionen Hektoliter) und die Pfalz (2,0 Millionen Hektoliter). Ein weiteres Viertel verteile sich auf Baden (1,2 Millionen Hektoliter) und Württemberg (911.000 Hektoliter).

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Ergebnisse beruhten auf der zweiten Schätzung zum Stichtag 20. September 2025. Das Bundesamt wies methodisch darauf hin, dass diese Vorausschätzungen mit Unsicherheiten behaftet sind, da sie unter Annahmen zum weiteren Vegetations- bzw. Witterungsverlauf getroffen wurden und noch Änderungen in Abhängigkeit von Witterung, Pflanzenkrankheiten oder Schädlingen möglich sind.

DWI korrigiert die Erwartungen nach unten

Das Deutsche Weininstitut (DWI) in Bodenheim rechnet nach der Lese nunmehr mit weniger als 8 Millionen Hektolitern Weinmost, was in etwa dem Niveau des Vorjahres (7,8 Millionen Hektoliter) entsprechen würde. Damit würde der Ertrag nach Einschätzung des DWI rund zehn Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (8,7 Millionen Hektoliter) liegen. Das Ergebnis sei somit geringer ausgefallen, als zu Beginn der Weinernte angenommen.

Als Gründe für die geringer ausfallende Menge nannte DWI-Sprecher Ernst Büscher zum einen die "sehr frühe Lese", wodurch "die Saftausbeute nicht so hoch und die Beeren insgesamt etwas kleiner" blieben. Zum anderen führte der kräftige September-Regen mit teilweise 100 Litern pro Quadratmeter dazu, dass bei der Lese schnell gehandelt und viele Trauben aussortiert werden mussten. Trotz der geringeren Menge beurteilt das Weininstitut die Qualität des Jahrgangs allgemein als sehr gut und vielversprechend.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sternekoch Tim Raue hält sich in der Küche für eher untalentiert - seinen Erfolg habe er allein seinem Fleiß zu verdanken: "Mir war immer klar, ich hab' wenig Talent und muss viel Fleiß und Schweiß dagegensetzen, um so gut zu werden wie andere."

Ein Vorfall in einem der neun Häuser des Romantik Hotels Im Weissen Rössl am Wolfgangsee sorgte gestern für einen kurzen Sicherheitsalarm. Auslöser war ein undichter Reinigungsmittel-Kanister. Das Hotel betont, dass der Zwischenfall glimpflich verlief und zu keiner Zeit eine Gefahr für Leib und Leben bestand.

Das EU-Parlament stimmte für ein Verbot von mehreren Bezeichnungen für Veggie-Produkte, die nach Fleischlebensmitteln klingen. Einen Tag später gibt es eine Überraschung in der Straßburger Kantine.

Der 16. Prozesstag dreht sich um einen Auftrag aus 2021. Gut zwei Jahre vor der Entführung der Kinder sollte ein Sicherheitsberater die Familie in Dänemark beschatten - er erlebt eine Überraschung.

Christina Block und ihr Ex-Mann Stephan Hensel haben sich im Prozess um die Entführung ihrer Kinder gegenseitig heftige Vorwürfe gemacht. In Erklärungen der Anwälte setzt sich das nun fort. Ein Zeuge aus Dänemark berichtete zudem von der Entführung.

Christina Block und ihr Ex-Mann Stephan Hensel haben sich im Prozess um die Entführung ihrer Kinder gegenseitig heftige Vorwürfe gemacht. In Erklärungen der Anwälte setzt sich das nun fort. Ein Zeuge aus Dänemark berichtete zudem von der Entführung.

Der Bezirksvorsteher von Wien-Neubau, Markus Reiter (Grüne), hat mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion den Kampf gegen die Kurzzeitvermietung über Plattformen wie Airbnb verschärft. Ausgestattet mit Flex und Schutzbrille entfernte Reiter eine Schlüsselbox und sagte: „Ich werde noch öfters flexen – solange, bis das Verbot kommt.“

Das Oktoberfest zieht Menschen aus der ganzen Welt an - die allermeisten haben aber keine weite Anreise. Bei den Besuchern aus dem Ausland trifft ein Klischee zu, ein anderes nicht.

Dunkle Geheimnisse, Gemeinheiten und ein Gefühlschaos: Das ist das Drei-Gänge-Menü der neuen ProSieben-Telenovela «Die Cooking Academy». Wird das Format dem Publikum schmecken?

Taylor Swift macht es und Herzogin Meghan zeigt in ihrer Netflix-Doku, wie es geht: Der Sauerteig hat es aus der Nische ins Rampenlicht geschafft. Millionen Menschen weltweit widmen sich der alten Backtradition. Auf Instagram und Tiktok findet man unter den passenden Hashtags Millionen Beiträge. Doch auch in der wirklichen Welt ist Omas Klassiker ein Verkaufsschlager.