Die Konjunkturlage im Gastgewerbe zeigt eine anhaltende Abschwächung. Nachdem das Statistische Bundesamt (Destatis) heute für den September 2025 einen Umsatzrückgang meldete, bestätigt der aktuelle DATEV Mittelstandsindex für Oktober 2025 diesen negativen Trend und zeigt eine weitere deutliche Verschlechterung in der Branche.
Die Österreichische Hotelvereinigung hat die größte Praktikums-Umfrage der Branche durchgeführt. Mehr als 1.200 Schüler nahmen an der Befragung teil, die bereits zum vierten Mal stattfand. Die Ergebnisse für das Jahr 2025 zeigen gute Bewertungen für die Praktikumsbetriebe. Optimierungspotenzial sehen die Schüler bei Kommunikation und Dienstzeiten.
Die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in den Kategorien Hotellerie und Gastronomie zeigen, wie ökologische und soziale Verantwortung in der Praxis umgesetzt werden kann. Das Hotel Luise in Erlangen und die Obermühle Görlitz werden für ihren Einsatz für Kreislaufwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen und regionale, umweltschonende Konzepte gewürdigt.
Die Krise in der Wirtschaft hinterlässt deutliche Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr auf rund 476.000 zurückgegangen, ist war der zweite Rückgang in Folge.
Auch die sächsische Landeshauptstadt kassiert bei jeder Übernachtung extra ab. In den ersten vier Monaten nach der umstrittenen Einführung der Kurtaxe nahm Dresden mehr als 1,5 Millionen Euro damit ein. Ob das Ziel von fünf bis fünfeinhalb Millionen Euro pro Jahr erreicht werde, könne noch nicht gesagt werden, so der Stadtsprecher. Der Dehoga erneuerte hingegen seine Kritik: Einige große Veranstaltungen habe die Stadt schon verloren.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat gesprochen: Wer auf Bewertungsportalen anonym kommentiert, darf auch anonym bleiben. Geklagt hatte ein Arzt aus Schwäbisch-Gmünd. Einer seiner Patienten hatte im Netz Lügen über seine Praxis verbreitet. Es dürfe nicht sein, dass jemand derartige Vorwürfe erhebe, ohne seine Identität preiszugeben, so der Anwalt des Klägers. Die Richter sahen das jedoch anders.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist weiter auf dem Rückgang. Im Juni waren 2.833.000 Bundesbürger erwerbslos – ein Minus von 32.000 im Vergleich zum Vorjahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,1 Prozent auf nun 6,5 Prozent. Zum Ende der Frühjahrsbelebung im Juni sei die Zahl der arbeitslosen Menschen weiter zurückgegangen; als Spätfolge des milden Winters aber etwas schwächer als üblich, relativierte BA-Chef Frank-Jürgen Weise die guten Zahlen.
Gute Laune bei den heimischen Verbrauchern – das Konsumklima in Deutschland ist im Juni schon wieder gestiegen. Nach Ansicht der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist dafür vor allem die Europäische Zentralbank verantwortlich. Die Senkung des ohnehin schon niedrigen Leitzins sowie die Strafzinsen für Banken auf geparktes Geld, hätten dem Konsumklima die entscheidenden Impulse gegeben, wie es die GfK am Mittwoch formulierte. Durch die Zinssenkung sei auch die niedrige Sparneigung noch einmal gesunken.
Die deutschen Reallöhne sind im ersten Quartal um 1,3 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war dies der höchste Anstieg seit dem zweiten Quartal 2011. Wie das Amt weiter mitteilte, lagen die Nominallöhne um 2,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, die Verbraucherpreise kletterten lediglich um 1,2 Prozent. Für den hohen Lohnzuwachs verantwortlich waren vor allem die regelmäßig bezahlten Verdienstbestandteile und die Sonderzahlungen.
Das heimische Gastgewerbe setzte im April dieses Jahres real 1,5 Prozent weniger und nominal 0,2 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, lag der April-Umsatz im Vergleich zum März real 0,2 und nominal 0,4 Prozent niedriger. Die Beherbergung setzte real 3,1 Prozent und nominal 2,0 Prozent weniger um als im April 2013. Die Gastronomie lag real 0,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, nominal 1,5 Prozent darüber.
Die deutschen Beherbergungsbetriebe haben im April einen stattlichen Rekord eingefahren: Mit 33,4 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbuchte die Branche einen Zuwachs von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war dies der höchste monatliche Zuwachs seit Vorliegen gesamtdeutscher Ergebnisse im Jahr 1992. Grund für die guten Zahlen waren vor allem die Osterferien, die in diesem Jahr komplett im April lagen.
Im ersten Quartal dieses Jahres mussten 6.156 Unternehmer Insolvenz anmelden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ein Rückgang um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Pleiten hatte der Wirtschaftsbereich Handel zu verbuchen – hier gaben in den ersten drei Monaten 1.181 Unternehmen auf. Im Gastgewerbe lief es zwar ein bisschen besser, dennoch mussten 578 Betriebe für immer zusperren.