Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Am 1. März tritt die zweite Stufe des neuen „Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“ in Kraft. Ein Bestandteil ist die sogenannte kurzzeitige kontingentierte Beschäftigung. Diese ermöglicht es, vor allem auch Arbeitgebern aus dem Gastgewerbe, in Spitzenzeiten kurzfristig ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Alle Infos.

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 dürfte Deutschland eine zusätzliche Milliarde Euro durch ausländische Touristen einbringen, ist das ifo-Institut überzeugt. Gesamtwirtschaftlich gesehen fallen die Effekte jedoch gering aus, abgesehen vom Tourismus.

Sie isst einen Salat, er packt sich Fleisch auf den Teller: So ein Anblick dürfte vielen Menschen vertraut sein. Eine Forschergruppe hat sich angeschaut, in welchen Ländern dieses Verhalten anzutreffen ist.

39 Prozent der deutschen Unternehmen planen, ihre Investitionen in Geschäftsreisen im Jahr 2024 zu erhöhen – trotz steigender Reisekosten und wirtschaftlicher Einschränkungen. 40 Prozent der Unternehmen planen, ihre Investitionen zu reduzieren.

Der Fachkräftemangel ist eigentlich gar nicht so schlimm. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Ein Großteil der Unternehmen konnte demnach auch 2011 den Bedarf an Fachkräften vollständig decken. Grundlage der Studie war das IAB-Betriebspanel, bei der einmal jährlich 16.000 Betriebe befragt werden. Viele der Befragten gaben an, dass sie bereits auf die drohende Verschärfung der Engpässe reagieren würden. Lediglich acht Prozent der Betriebe konnten im ersten Halbjahr 2011 ihre Fachkräftestellen nicht besetzen.

In Deutschland wird ein Viertel der geleisteten Überstunden nicht vergütet. Insgesamt erbringen die Arbeitnehmer in Deutschland 1,4 Milliarden nicht bezahlte Mehrarbeit. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Danach leistete jeder Mitarbeiter im Jahr 2010 durchschnittlich 12,3 Überstunden pro Monat. Von diesen wurden 6,9 Stunden durch Freizeit ausgeglichen oder bezahlt. 3,2 Stunden wurden nicht kompensiert. Die meisten Überstunden werden dabei von Männern in Führungspositionen erbracht.

Zum sechsten Mal in Folge ist der Ifo-Index für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gesunken. Das wichtigste Konjunkturbarometer des Landes sank im Oktober von 101,4 Punkten auf 100 Punkte, teilte das Münchner Forschungsinstitut nun mit. Besonders die aktuelle Lage wurde von den 7.000 befragten Unternehmen als schlecht bewertet. Doch auch die Erwartungen für das kommende Halbjahr blieben auf einem niedrigen Niveau. Die Wolken am deutschen Konjunkturhimmel würden sich verdunkeln, fasste Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die Untersuchung zusammen.

Die Unternehmen des Landes wollen im nächsten Jahr rund 180.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), aus der die Bild vorab berichtete. Gerade Firmen aus der Gesundheitsbranche, dem Gastgewerbe und Tourismus planen demnach ihre Personalstärke aufzustocken. 70.000 neue Stellen sollen allein in diesen drei Bereichen entstehen. Unternehmen aus der IT-Branche sowie Versicherungen landeten mit 55.000 Jobs auf dem zweiten Platz, Verkehr und Post mit knapp 20.000 Arbeitsplätzen auf dem dritten.

Die sozialen Netzwerke eignen sich für vieles – doch um über die Kollegen oder den Chef herzuziehen, sollten sich Angestellte lieber einen anderen Ort suchen. Das machte nun das Arbeitsgericht Duisburg deutlich. Ein Angestellter im Einzelhandel hatte Kollegen als „Speckrolle“ und „Klugscheißer“ bezeichnet, den Richtern reichte das im Prinzip für eine fristlose Kündigung. Nach Auffassung des Gerichts greife eine grobe Beleidigung bei Facebook stärker als im Gespräch, da sie immer wieder nachgelesen werden könne. Die vom Chef ausgesprochene Kündigung hielten die Richter dennoch für unwirksam. Der Angestellte habe im Affekt gehandelt, da er zuvor erfahren habe, dass ihn Kollegen zu Unrecht beim Chef angeschwärzt hatten.

Bei Mängeln eines Ferienhauses im Ausland können Urlauber von nun an auf deutsche Gerichte hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied, dass Reisende vor einem Gericht ihres deutschen Wohnsitzes Schadensersatz gegen den Reiseveranstalter geltend machen können. Bisher war es umstritten, ob bei derartigen Klagen deutsche Gerichte zuständig sind oder das Gericht vor Ort. Laut BGH Urteil ist dies nun entschieden: Deutsche Gerichte sind für solche Schadensersatzklagen international zuständig. Mit ihrem Urteil bestätigte das höchste Gericht des Landes eine Entscheidung des Landgerichts Schwerin, das Urlaubern wegen Mängeln ihres belgischen Ferienhauses Schadensersatz zugesprochen hatte.

Der größte Teil der Reisenden (22,9 Prozent) verlässt sich bei Hotelbuchungen auf Empfehlungen von Freunden oder aus der Familie. Das ist das Ergebnis einer Studie der Agentur „World Independent Hotel Promotion“, bei der im zweiten Quartal fast 20.000 Gäste danach gefragt wurden, wie sie von einem Hotel gehört hätten. Auf dem zweiten Platz liegen die Online-Buchungsportale, gefolgt von Tripadvisor. „Social Media“ spielen als Ratgeber bei der Hotelbuchung dagegen kaum eine Rolle.

Der Urlaub ist gerade erst vorüber, doch man könnte direkt wieder los – einer aktuellen Umfrage der Reisewebsite lastminute.de zufolge kein ungewöhnliches Phänomen. Denn die Deutschen fühlen sich nach exakt 45 Tagen wieder urlaubsreif. Von den über 1.100 Befragten hätten 21 Prozent schon nach zwei Wochen wieder in den Urlaub gekonnt, bei den 18 bis 25-jährigen waren es sogar 25 Prozent. Auch bei den Bundesländern gab es Unterschiede: So wollten die Rheinland-Pfälzer und die Saarländer im Schnitt schon nach 43 Tagen wieder in den Urlaub, die Hamburger hingegen erst nach 57 Tagen.