Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Am 1. März tritt die zweite Stufe des neuen „Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“ in Kraft. Ein Bestandteil ist die sogenannte kurzzeitige kontingentierte Beschäftigung. Diese ermöglicht es, vor allem auch Arbeitgebern aus dem Gastgewerbe, in Spitzenzeiten kurzfristig ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Alle Infos.

Mit Berlin und München haben es zwei deutsche Städte unter die zwanzig innovativsten Städte der Welt geschafft. Bei der Entwicklung neuer digitaler Technologien und im Life-Science-Segment nehmen Berlin und München führende Rollen ein, wie aus dem JLL-Report „Innovation Geographies“ hervorgeht.

Strahlende Gesichter nach einem Tag hochkonzentrierter Anstrengung. Mehr als 40 Auszubildende maßen bei den Baden-Württembergischen Jugendmeisterschaften an der Landesberufsschule in Bad Überkingen in den Ausbildungsberufen des Hotel- und Gaststättengewerbes.

Ein Rentner, der noch in Teilzeit arbeitet, fordert eine höhere Rente, weil sein Arbeitgeber für ihn in die Rentenversicherung einzahlen muss. Weil er selbst aber keine Beiträge zahlt, lehnt ein Gericht die Forderung ab.

Der Sieger des Städterankings 2012 der DekaBank und des Fachmagazins Immobilienmanager hat den Hattrick geschafft: München ist zum dritten Mal in Folge Deutschlands attraktivster Immobilienstandort. Doch das Verfolgerfeld holt auf. Die Abstände zu den nächstplatzierten Städten Hamburg, Frankfurt am Main, Bonn und Düsseldorf haben sich verringert. Auf die Ränge sechs bis zehn haben es Mainz, Köln, Münster, Karlsruhe und Nürnberg geschafft.

Von Arbeitgebern gefeiert, von Gewerkschaften verdammt – die Minijobs spalten den Arbeitsmarkt. Forscher der Arbeitsagentur wollen nun Hinweise dafür gefunden haben, dass durch die geringfügige Beschäftigung sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vernichtet werden könnten. Laut der Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sei die Zahl der Minijobber von 2006 bis 2011 zwar nahezu konstant. In manchen Branchen könnte es aber einen Zusammenhang zwischen Wachstum bei den Minijobs und dem Rückgang regulärer Arbeitsstellen geben. Zu diesen Branchen zählen laut Studie der Einzelhandel, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie das Gastgewerbe.

Während Air Berlin mit sinkenden Passagierzahlen zu kämpfen hat, erfreut sich der britische Konkurrent Easyjet steigender Beliebtheit. Allein im November sank die Zahl der Fluggäste der deutschen Airline um 8,4 Prozent auf gut zwei Millionen, wie Air Berlin am Donnerstag mitteilte. Easyjet erreichte hingegen ein Plus von 7,7 Prozent und beförderte mit 4,1 Millionen mehr als doppelt so viele Passagiere.

Die deutsche Wirtschaft erwartet im vierten Quartal des Jahres eine deutliche Abkühlung. Im Gegensatz zum Vorquartal prophezeit das aktuelle Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Stagnation. Die Wirtschaft leide zurzeit ziemlich unter der Nachfrageschwäche aus dem Euroraum und dem Rest der Welt, so DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. Deswegen würden sich die Unternehmen in Deutschland auch mit den Investitionen zurückhalten, das belaste die Wirtschaft zusätzlich.

Europas zweitgrößter Reiseveranstalter kommt auf keinen grünen Zweig – allein im abgelaufenen Geschäftsjahr musste Thomas Cook durch gestiegene Treibstoffkosten und Abschreibungen in Frankreich und Nordamerika einen Verlust von umgerechnet 725 Millionen Euro hinnehmen. Damit fiel das diesjährige Minus sogar noch höher aus als ein Jahr zuvor, als ein Verlust von knapp 644 Millionen Euro erwirtschaftet wurde. Die neue Konzernchefin Harriet Green bleibt laut einem Bericht des Focus jedoch weiterhin optimistisch: Von nun an könne es nur noch aufwärts gehen, so die zuversichtliche Managerin.

Die Stimmung der deutschen Verbraucher ist kurz vor Beginn der Weihnachtszeit etwas durchwachsen. Während die Konjunkturerwartung leicht zulegen konnte, mussten sowohl Einkommenserwartung als auch die Kauflaune leichte Einbußen hinnehmen. Der Gesamtindikator prognostiziert daher für Dezember nur noch 5,9 nach 6,1 Zählern im November. Die Konsumneigung sei weiterhin sehr hoch, beruhigte GfK-Experte Rolf Bürkl jedoch gleich. Die hohe Beschäftigung bändige die Angst vor dem Jobverlust und fördere damit die Planungssicherheit.

Entgegen der Erwartungen ist der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts nach sechs Rückgängen in Folge erstmals wieder gestiegen. Die Zufriedenheit der deutschen Unternehmer mit der gegenwärtigen Lage nahm leicht zu. Das ist das Ergebnis des aktuellen ifo-Konjunkturtests für November 2012. Wie Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo-Instituts, feststellte, würden die Firmen deutlich weniger pessimistisch auf die weitere Entwicklung blicken. Die deutsche Konjunktur stemme sich gegen die Eurokrise.

Der Fachkräftemangel geht um. Zumindest in der Provinz, denn da will schließlich niemand wohnen. Das ergab eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC). Schon jetzt finde jede zweite Firma nicht genug qualifiziertes Personal, so Peter Bartels, Vorstand und Leiter des Bereichs Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC. Zwar seien die Firmen nicht selten Weltmarktführer in ihren Branchen, doch im Gegensatz zu Großkonzernen säßen die Betriebe oft in Kleinstädten oder gar Dörfern. Und das schrecke gut ausgebildete Fachkräfte ab.