Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Am 1. März tritt die zweite Stufe des neuen „Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“ in Kraft. Ein Bestandteil ist die sogenannte kurzzeitige kontingentierte Beschäftigung. Diese ermöglicht es, vor allem auch Arbeitgebern aus dem Gastgewerbe, in Spitzenzeiten kurzfristig ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Alle Infos.

Die Beschäftigten in Deutschland haben 2023 rund 1,3 Milliarden Überstunden gemacht. 775 Millionen dieser Stunden waren unbezahlt, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums hervorgeht.

Mehr als 73 000 Azubi-Stellen konnten 2023 nicht besetzt werden. Auf der anderen Seite gingen tausende Interessenten leer aus. Im Lebensmittelhandwerk und im Hotel- und Gaststättengewerbe haben es Unternehmen besonders schwer.

Mit knapp 28,2 Mio. Übernachtungen verbuchte das Reiseland Deutschland den zweitstärksten Februar. Der gesamte Winter war mit 114 Millionen Übernachtungen der Winter mit der drittstärksten Nachfrage aller Zeiten im Deutschland-Tourismus.

Entgegen der Erwartungen ist der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts nach sechs Rückgängen in Folge erstmals wieder gestiegen. Die Zufriedenheit der deutschen Unternehmer mit der gegenwärtigen Lage nahm leicht zu. Das ist das Ergebnis des aktuellen ifo-Konjunkturtests für November 2012. Wie Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo-Instituts, feststellte, würden die Firmen deutlich weniger pessimistisch auf die weitere Entwicklung blicken. Die deutsche Konjunktur stemme sich gegen die Eurokrise.

Der Fachkräftemangel geht um. Zumindest in der Provinz, denn da will schließlich niemand wohnen. Das ergab eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC). Schon jetzt finde jede zweite Firma nicht genug qualifiziertes Personal, so Peter Bartels, Vorstand und Leiter des Bereichs Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC. Zwar seien die Firmen nicht selten Weltmarktführer in ihren Branchen, doch im Gegensatz zu Großkonzernen säßen die Betriebe oft in Kleinstädten oder gar Dörfern. Und das schrecke gut ausgebildete Fachkräfte ab.

Der Billigflieger Easyjet glänz mit guten Zahlen – der Vorsteuergewinn konnte im abgeschlossenen Geschäftsjahr um 28 Prozent auf 394 Millionen Euro gesteigert werden. Auch der Umsatz legte ordentlich zu und stieg um fast zwölf Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Freuen können sich nun vor allem die Aktionäre der Airline: Die Dividende soll mehr als doppelt so hoch ausfallen wie vor einem Jahr.

Die Autovermietung Sixt hat im dritten Quartal des Jahres weniger Gewinn erwirtschaftet. Vor Steuern konnten so nur 40,6 Millionen Euro verbucht werden, ein Minus von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies teilte das Unternehmen am Montag mit. Trotz der eingetrübten Wirtschaftslage des größten Absatzmarktes Deutschland bekräftigte Sixt die positive Prognose für das Gesamtjahr: Das Ergebnis vor Steuern werde „auf hohem Niveau liegen“.

In keinem europäischen Land ist das Lohngefälle so groß wie in Deutschland – das ist das Ergebnis des aktuellen Gehaltsreports 2012 der Internetjobbörse Stepstone. 40.000 Personen wurden für die Studie befragt, heraus kamen eklatante Gehaltsunterschiede auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Wer also in der nächsten Zeit besonders viel Geld verdienen möchte, sollte schnell ein Jura-Studium beginnen, promovieren und nach Hessen ziehen. Der Durchschnitts-Mitarbeiter in Hotellerie und Gastronomie sammelt dagegen keine Reichtümer an. Die Brache der Gastlichkeit ist beim Gehalt nämlich absolutes Schlusslicht.

Die Hoteliers und Gastronomen in Deutschland haben im September 2012 nominal 2,7 Prozent und preisbereinigt 0,6 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahresmonat. Der Umsatz in der Hotellerie erhöhte sich im September 2012 gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 3,7 und real um 1,5 Prozent. Die Gastronomie setzte nominal 1,9 Prozent mehr und real genauso viel um wie im September 2011. Innerhalb der Gastronomie stieg der Umsatz der Caterer nominal um 1,5 Prozent und blieb real unverändert.

Generationswechsel sind in deutschen Betrieben ein echtes Problem – vier von zehn Unternehmern finden kaum einen Nachfolger. Das ist das Ergebnis des DIHK-Reports zur Unternehmensnachfolge 2012, aus dem die Zeitung „Die Welt“ vorab berichtet. Dies hätte zum einen demografische Gründe, doch auch die Diskussion um die Erbschaftssteuer würde für erhebliche Verunsicherung im Mittelstand sorgen, wie DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann feststellte. Sollte es zu Verschärfungen kommen, wären rund 18.000 mit bis zu 100.000 Arbeitsplätzen gefährdet – und das Jahr für Jahr.

Sechs bis acht Wochen vor der Reise sind die Flugtickets bis zu 55 Prozent billiger – so das Ergebnis der aktuellen Studie „Flugmonitor 2012“ des Vergleichsportals billigflieger.de. Wer später bucht, muss mehr bezahlen. Mit steigender Nachfrage würden die günstigeren Klassen zunehmend ausgebucht und die Preise steigen, erklärt Pascal Klopp, Recherche-Chef des Internetportals. Bei innerdeutschen Flügen ist der Preisanstieg zunächst verhalten: Fünf Wochen vor dem Abflug liegt die Ersparnis bei 50 Prozent, zwei Wochen vorher noch bei 43 Prozent. Von da an geht’s rapide bergab – zwei Tage vor dem geplanten Urlaub gibt es nur noch zehn Prozent. Wer also Weihnachten noch verreisen möchte, der sollte sich nun wirklich beeilen.