Deutlich mehr Messen in 2023 in Deutschland geplant

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Die deutsche Messewirtschaft blickt verhalten optimistisch ins kommende Jahr und rechnet mit einem deutlichen Plus bei der Zahl der Veranstaltungen. Für das kommende Jahr sind bereits 340 Messen geplant, wie der Dachverband der deutschen Messewirtschaft am Mittwoch (AUMA) mitteilte. 2022 waren nach vorläufigen Verbandszahlen 280 Messen möglich, 130 wurden abgesagt, 60 mussten auf einen neuen Termin innerhalb des Jahres verschoben werden. Im Vor-Corona-Jahr 2019 zählte der Verband 351 Messen in Deutschland.

«Die Messewirtschaft in Deutschland findet langsam wieder ihren Rhythmus», sagte der AUMA-Vorsitzende Philip Harting. Er erwarte Unterstützung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), keine neuen Erschwernisse, sagte er. «Mit Stabilität ist der Messewirtschaft viel geholfen. Dann kann 2023 das erste bessere Jahr seit Beginn der Corona-Pandemie werden.» Die Sorge um bezahlbare Energie trübe jedoch den ersten Ausblick ins neue Jahr.

Im ersten Quartal 2023 stehen dem Verband zufolge gut 120 Messen an - 2022 konnten im gleichen Zeitraum aufgrund von Corona-Einschränkungen nur 18 Messen durchgeführt werden. Eine Hochrechnung des Verbandes zeige, dass die Besucherzahlen im laufenden Jahr bei etwa 65 Prozent des Vor-Corona-Niveaus liegen dürften. Seit Herbst steigen die Zahlen demnach. Ähnlich ist die Lage bei den Ausstellern: Durchschnittlich 70 Prozent sind dem Verband zufolge über das Jahr gesehen zurück auf den Messen - mit ebenfalls steigender Tendenz seit Herbst.

Am Donnerstag treffen sich die Spitzen der deutschen Messewirtschaft in Essen zu ihrer jährlichen Vorstandssitzung. (dpa)


 

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