Gastgewerbe-Jugendmeisterschaft in MV: Besten Auszubildende gekürt

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Am 7. und 8. April 2025 traten die besten Auszubildenden der gastgewerblichen Berufe aus Mecklenburg-Vorpommern im Schloss Fleesensee zur 30. Landesjugendmeisterschaft an – ein besonderes Jubiläum für den traditionsreichen und renommierten Wettbewerb. Die Landesjugendmeisterschaft, die gemeinsam alljährlich vom DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern sowie den Industrie- und Handelskammern sowie dem ausgerichtet wird, gilt als herausragendes Karriere-Sprungbrett für den gastronomischen Nachwuchs.

Höchste Anforderungen an die Auszubildenden

Die 18 Teilnehmenden haben sich bereits in einem theoretischen Vorentscheid qualifiziert und mussten nun in den Disziplinen Kochen, Restaurant- und Hotelfach ihr Können unter Beweis stellen. Von theoretischen Prüfungen über professionellen Service bis hin zum Kreieren eines Menüs – die Aufgaben waren ebenso vielfältig wie anspruchsvoll. Bewertet wurden die Nachwuchstalente von einer Jury der IHK, die besonderes Augenmerk auf Können, Fachwissen und Servicementalität legt. Möglich gemacht wurde der Wettbewerb auch durch die großzügige Unterstützung von Sponsoren und Förderern aus der Industrie.

„Diese Meisterschaft ist weit mehr als ein Wettbewerb – sie ist ein entscheidender Meilenstein für unsere talentiertesten Auszubildenden. Gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern setzen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung einer exzellenten Ausbildung im Gastgewerbe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beweisen hier eindrucksvoll ihr Können und stehen zugleich als Botschafter für die hohe Qualität des Tourismuslandes MV“, betonte Lars Schwarz, Präsident des DEHOGA MV, im Rahmen der Siegerehrung.

Krister Hennige, der Präsident der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, die derzeit die Geschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs in MV inne hat, hob hervor: „Eine starke berufliche Bildung ist der Schlüssel zur Fachkräftesicherung in Mecklenburg-Vorpommern – das werden die Landesmeisterschaften eindrucksvoll zeigen. Unsere besten Auszubildenden im Gastgewerbe stehen für das große Potenzial der dualen Ausbildung. Dieses Potenzial entfaltet sich nur, wenn die Rahmenbedingungen auch in der Zukunft stimmen: Wir brauchen engagierte Ausbildungsbetriebe, leistungsfähige Berufsschulen und eine Politik, die die berufliche Bildung genauso fördert wie andere Bildungswege. Denn nur gemeinsam gelingt es uns, jungen Menschen echte Perspektiven im Land zu bieten.“

Sprungbrett zur Deutschen Meisterschaft

Die besten Auszubildenden in den Kategorien Koch, Restaurantfach und Hotelfach qualifizierten sich durch den Sieg bei der Landesjugendmeisterschaft für die im Oktober bei Bonn stattfindende Deutsche Jugendmeisterschaft und vertreten Mecklenburg-Vorpommern auf Bundesebene. Dort werden sie sich mit den besten Nachwuchskräften der anderen Bundesländer messen und treten auf nationaler Ebene gegen die stärksten Nachwuchstalente Deutschlands an.

Für die Branche sind die Jugendmeisterschaften nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch ein bedeutendes Signal: Exzellente Ausbildung und Fachkräfteförderung sind essenziell, um die Zukunft des Gastgewerbes zu sichern.

Die ersten Plätze in den Berufsgruppen belegten:

Koch/Köchin

1. Platz, Kha Dac Cao, Strandhotel Ostseeblick, Heringsdorf

2. Platz, Lina Meinecke, Natürlich Büttners, Greifswald

3. Platz, Ngo Minh Man Leo, A-ROSA Strandidyll, Heringsdorf

Fachmann/-frau für Restaurants & Veranstaltungsgastronomie

1. Platz, Lea Berk, Gillmeister Enterprises, Neubrandenburg

2. Platz, Amy Romberg, Das FRITZ Hotel, Schwerin

3. Platz, Paul Sieber, Farmer Steakhouse, Basedow

Hotelfachmann/-frau

1. Platz, Noah Duse, Hotel !Am Park“, Pasewalk

2. Platz, Melina Gottschalk, Hotel Neptun Betriebsgesellschaft mbH, Warnemünde

3. Platz, Carlotta Helene Brandt, Fleesensee Clubanlage GmbH, Göhren Lebbin


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Österreichische Hotelvereinigung hat die größte Praktikums-Umfrage der Branche durchgeführt. Mehr als 1.200 Schüler nahmen an der Befragung teil, die bereits zum vierten Mal stattfand. Die Ergebnisse für das Jahr 2025 zeigen gute Bewertungen für die Praktikumsbetriebe. Optimierungspotenzial sehen die Schüler bei Kommunikation und Dienstzeiten.

Die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in den Kategorien Hotellerie und Gastronomie zeigen, wie ökologische und soziale Verantwortung in der Praxis umgesetzt werden kann. Das Hotel Luise in Erlangen und die Obermühle Görlitz werden für ihren Einsatz für Kreislaufwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen und regionale, umweltschonende Konzepte gewürdigt.

Die Krise in der Wirtschaft hinterlässt deutliche Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr auf rund 476.000 zurückgegangen, ist war der zweite Rückgang in Folge.

Die Bereitschaft von Fachkräften in Deutschland, während der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels für dienstliche Anfragen erreichbar zu sein, hat einen neuen Tiefstand erreicht. Insgesamt haben 71 Prozent der Berufstätigen über die Feiertage Urlaub.

Die wirtschaftspolitischen Verwerfungen treffen die Unternehmen in Deutschland weiter hart. Bonitäts-Schlusslicht bleibt das Gastgewerbe. Auch wenn sich die Lage seit Corona leicht gebessert hat, bleibt die Kreditwürdigkeit bei Gastronomen deutlich eingeschränkt.

Das kommende Jahr 2026 bringt für Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt 2,4 Arbeitstage mehr als das laufende Jahr 2025. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit. Bundesweit wird die durchschnittliche Zahl der Arbeitstage 250,5 erreichen.

Neue Studienergebnisse zeigen einen deutlichen Wandel im Trinkgeldverhalten der Deutschen. Während es im Restaurant stabil bleibt, sinkt die Bereitschaft in anderen Dienstleistungsbereichen massiv.

Deutschland zählt so viele Firmenpleiten wie seit 2014 nicht - und trotz Konjunkturhoffnungen gibt es keine Entwarnung für das kommende Jahr. Die zahlenmäßig meisten Insolvenzen entfielen auf das Dienstleistungsgewerbe.

Die Zuversicht der Verbraucher in Deutschland bezüglich ihrer eigenen finanziellen Lage stagniert. Das aktuelle Postbank Stimmungsbarometer beleuchtet die Hauptsorgen der Bevölkerung und zeigt auf, wie die gestiegenen Kosten die Spar- und Konsumpläne beeinflussen.

Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Niedriglohnquote in Deutschland konstant bei 16 Prozent liegt. Besonders betroffen ist das Gastgewerbe, wo über die Hälfte der Jobs dem Niedriglohnsektor zuzuordnen sind.