Hotelpreise in Deutschland im zweiten Quartal zwei Prozent im Plus

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Hotelpreise haben sich im zweiten Quartal in Deutschland positiv entwickelt. Das ergab die vierteljährliche Preisanalyse von HRS. Die durchschnittlichen Preise stiegen in diesem Quartal um zwei Prozent auf 93 EUR im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Den größten Sprung machte München um sechs Prozent (122 EUR). In Europa entwickelten sich die Preise in Athen um 19 Prozent am deutlichsten nach oben (136 EUR). Weltweit erhöhten sich in Bangkok die Preise am stärksten, um 23 Prozent auf 95 EUR.

Deutschland: München mit deutlichster Preissteigerung teuerste Stadt

Die Top Drei und das Schlusslicht bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. München machte den größten preislichen Sprung und verteidigte die Pole Position mit 122 EUR, womit sie auch teuerste Stadt Deutschlands war. Danach folgten Hamburg mit 112 EUR (+ zwei Prozent) und Stuttgart mit 109 EUR (+ zwei Prozent). Einen eindeutigen Anstieg verzeichnete außerdem Berlin: Die Preise erhöhten sich insgesamt um fünf Prozent, was sich in einer Übernachtungsrate von 102 EUR niederschlug. Hannover verbuchte die deutlichste Vergünstigung (- fünf Prozent), obwohl die Stadt mit 98 EUR nicht das Schlusslicht bildete. Diese Rolle übernahm wie im Vorjahr Dresden mit 86 EUR (+ zwei Prozent).

Europa: Athen zeigt signifikantesten Preissprung

Drei der hochpreisigsten Städte in Europa liefern sich jedes Jahr ein spannendes Rennen. In diesem Jahr machte Zürich mit 190 EUR (+ acht Prozent) knapp vor London mit 188 EUR (+ fünf Prozent) das Rennen. Amsterdam belegte mit 174 EUR (- zwei Prozent) den dritten Platz. Das größte preisliche Wachstum verbuchte Athen mit 19 Prozent (136 EUR). Istanbul behauptete wie im Vorjahr ihre Position als günstigste Übernachtungsstadt Europas und der Preis von 72 EUR bedeutete insgesamt eine Preisminderung von drei Prozent. Den größten Preissturz verzeichnete Moskau mit 27 Prozent. Hier kostete eine Übernachtung 94 EUR.

Welt: Teuerste Städte in den USA

Die zwei Städte mit den höchsten Übernachtungspreisen weltweit liegen in den USA: New York City mit 267 EUR (+ sechs Prozent) und Washington D.C. mit 246 EUR (+ zwölf Prozent). Nummer Drei ist Tokio, wo Gäste für 181 EUR (+ sieben Prozent) übernachteten. Mit 23 Prozent stiegen in Bangkok die Hotelpreise am signifikantesten auf 95 EUR an. Günstigste Stadt weltweit war wie im vergangenen Jahr Kuala Lumpur: Hier zahlten Gäste 60 EUR (+ drei Prozent). Den deutlichsten Preissturz verzeichnete Toronto mit minus zwölf Prozent. Damit kostete eine Übernachtung 175 EUR.

Zur Auswertung: Betrachtet wurden alle nicht stornierten Hotelbuchungen im Zeitraum vom 01.04.2019 bis zum 30.06.2019 über das Portal HRS sowie der entsprechende Vorjahreszeitraum. In der Auswahl berücksichtigt wurden sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer, mit und ohne Frühstück in Hotels der Kategorien eins bis fünf Sterne. Ausgewertet wurden Destinationen mit entsprechend großem Buchungsvolumen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Studie zur Kundenzufriedenheit europäischer Fernbahnen zeigt: Die Deutsche Bahn belegt im Ranking den letzten Platz. Ein britischer und ein tschechischer Anbieter führen die Liste an.

Die Verwertungseinrichtung Audiovision GmbH (VEA) versendet aktuell an zahlreiche Betriebe Schreiben, in denen die Lizenzierung von Urheberrechten gefordert wird. Der DEHOGA Bayern rät dringend zur rechtlichen Prüfung.

Gleitzeit, Teilzeit, Vertrauensarbeitszeit, Schichtdienst, Jobsharing oder Vier-Tage-Woche: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die wichtigsten Arbeitszeitmodelle im Überblick.

Arbeitsverträge können unter bestimmten Voraussetzungen digital abgeschlossen werden. Doch was gilt, wenn das Arbeitsverhältnis wieder beendet werden soll? Was Beschäftigte beachten sollten.

In der stagnierenden deutschen Wirtschaft geht vielen Firmen die Luft aus. Auch im Oktober wächst die Zahl der Insolvenzen - etwa am Bau und in der Gastronomie. Experten erwarten erst 2027 Besserung.

Die durchschnittliche Vergütung der CEOs im Gastgewerbe ist trotz eines wirtschaftlich von globalen Unsicherheiten geprägten Jahres 2024 weiter gestiegen. Glenn Fogel von Booking Holdings führt die Liste weiterhin an.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hält mit beispielloser Geschwindigkeit Einzug in alle Lebensbereiche – von Arbeit und Bildung bis hin zu Wirtschaft und Gesellschaft. Michael Buller, Vorstand des Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), hat die Chancen und Herausforderungen dieser Entwicklung in einer umfassenden Analyse beleuchtet.

Ein Sturz auf dem Weg zur Arbeit, ein Unfall im Betrieb: Viele wissen nicht, welche Ansprüche sie in einem solchen Fall haben. Wie geht’s für Betroffene nun finanziell weiter? Fragen und Antworten.

Ein Großteil der neu gegründeten Unternehmen in Deutschland tut sich schwer, langfristig am Markt zu bestehen. Das trifft auch auf die Gastronomie zu, in der es überdurchschnittlich viele Unternehmensgründungen gibt.

Trotz des konjunkturellen Gegenwinds im Jahr 2024 stellte der Mittelstand in Deutschland eine bemerkenswerte Stabilität unter Beweis, so das KfW-Mittelstandspanels 2025. Während die Zahl der Erwerbstätigen einen neuen Höchstwert erreichte, sehen sich die Unternehmen mit Investitionszurückhaltung, strukturellen Problemen und der Sorge um den Standort Deutschland konfrontiert.