Januar bis Oktober 2021: 6,2 Prozent weniger Übernachtungen als im Vorjahr

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Gästeübernachtungen, Oktober 2021
43,3 Millionen
+30,3 Prozent zum Oktober 2020
-5,1 Prozent zum Oktober 2019 

Im Oktober 2021 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 43,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 30,3 Prozent mehr als im Oktober 2020. Allerdings lagen die Übernachtungszahlen noch 5,1 Prozent unter dem Niveau vom Oktober des Vorkrisenjahres 2019.

Zahl der Übernachtungen inländischer Gäste über Vorjahres- und Vorkrisenniveau

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg im Oktober 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 24,2 Prozent auf 38,6 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich um 118,9 Prozent auf 4,7 Millionen. Im Vergleich zum Oktober 2019 war die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland um 1,8 Prozent höher. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland lag jedoch trotz des deutlichen Anstiegs gegenüber dem Vorjahresmonat immer noch 38,8 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Es gibt also nach wie vor einen starken Trend zum Urlaub im eigenen Land

Trend zu Camping und Ferienunterkünften in der Corona-Pandemie hält an

Untergliedert nach Unterkunftstypen (Betriebsarten) entfielen knapp 60 Prozent der Übernachtungen im Oktober 2021 auf Hotels, Gasthöfe und Pensionen. Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten machten nahezu 23 Prozent der Übernachtungen aus, gefolgt von den sonstigen tourismusrelevanten Unterkünften mit 11 Prozent und den Campingplätzen mit 6 Prozent. Im Vergleich zum Oktober des Vorkrisenjahres 2019 nahmen die Übernachtungen in Ferienunterkünften um 8 Prozent und auf Campingplätzen um 28 Prozent zu. Im Gegensatz dazu sanken die Übernachtungszahlen in Hotels, Gasthöfen und Pensionen um 11 Prozent. Hier lässt sich eine coronabedingte Verschiebung vermuten, da auf Campingplätzen und in Ferienunterkünften eine kontaktarme Unterbringung leichter realisierbar ist als in anderen Unterkünften.

Januar bis Oktober 2021: 6,2 Prozent weniger Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum

Von Januar bis Oktober 2021 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 268,6 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das waren 6,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei war die erste Jahreshälfte 2021 allerdings über einen längeren Zeitraum (teilweise bis Anfang Juni) durch ein coronabedingtes Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste beeinflusst. Im Jahr 2020 waren in der ersten Jahreshälfte dagegen nur etwa zwei Monate (Mitte März bis Mitte Mai) davon betroffen.

Methodischer Hinweis:

Alle Angaben beziehen sich auf Beherbergungsbetriebe (Hotels, Gasthöfe und Pensionen, Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten, Campingplätze und sonstige tourismusrelevante Unterkünfte) mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise zehn Stellplätzen beim Camping.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Konjunktur bleibt schwach, die Spuren auf dem Arbeitsmarkt werden deutlicher. Die Zahl der Arbeitslosen steigt, auch Anzeichen für mehr Kurzarbeit sind zu sehen.

Coronahilfen haben in der Pandemie viele Firmen vor der Pleite bewahrt. Die sind ausgelaufen. Zugleich haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert - mit Folgen für das Insolvenzgeschehen. Dazu trug auch das Gastgewerbe wesentlich mit bei.

Ab April soll Cannabis kontrolliert freigegeben werden. Was heißt das für den Job - darf man die Droge in der Mittagspause konsumieren? Und was ist mit dem Joint nach Feierabend? Ein Anwalt gibt Antworten.

Hohe Mieten in deutschen Großstädten sind einer Studie zufolge eine Hürde für Unternehmen im Ringen um Fachkräfte. Das geht so weit, dass ein Drittel über einen Jobwechsel wegen hoher Mieten nachdenkt - eine kleine Minderheit zieht tatsächlich deswegen um.

Auch für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2023 hat der DEHOGA wieder die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen aus Hotellerie und Gastronomie in seinem aktuellen Zahlenspiegel zusammengestellt. Wie werden zahlreiche Informationen rund um Umsatz- und Beschäftigtenzahlen, Ausbildung, Gewerbean- und -abmeldungen bereit gehalten.

Wer in Elternzeit ist, hat meist anderes als den eigenen Job im Kopf. Wenn dann plötzlich von Kündigung die Rede ist, sitzt der Schock tief. Aber ist das überhaupt möglich?

Mit 15 Prozent realen Umsatzverlusten liegen Gastronomie und Hotellerie in NRW trotz Übernachtungsrekord mit den Umsätzen immer noch deutlich unter Vor-Corona-Niveau. Die Rückgänge bleiben seit Corona drastisch hoch genauso wie der anhaltende Kostendruck. Auch 2024 startet mit Verlusten.

Wer vorübergehend weniger arbeiten möchte, kann auf das Modell der Brückenteilzeit setzen. Aber wer hat eigentlich Anspruch? Und wie läuft das mit dem Antrag? Die wichtigsten Antworten im Überblick.

Für viele Menschen ist die Arbeit im Homeoffice nicht mehr wegzudenken. Doch einige Firmen fordern nun wieder mehr Präsenz ein. Steht ein Umdenken bei den deutschen Unternehmen bevor?

Mehr als jede vierte Fachkraft übt einen Zweitjob aus oder sucht eine zusätzliche Beschäftigung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Jobportals meinestadt.de. Hauptgrund für diesen Trend: Bei vielen Fachkräften reicht das Geld nicht.