Mehr Azubis in Niedersachsens Gastgewerbe

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Zahl der Auszubildenden im niedersächsischen Gastgewerbe ist im laufenden Jahr gestiegen. Nach vorläufigen Zahlen entschieden sich 1.634 Nachwuchskräfte für eine Ausbildung in einem gastronomischen Beruf, wie der Dehoga in Hannover mitteilte. Das sei ein Zuwachs von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

In Hannover liege man mit einem Plus von 11 Prozent leicht unter dem Landesschnitt. Doch nach absoluten Zahlen belege die Landeshauptstadt mit 627 neuen Azubis den Spitzenplatz. Den Angaben zufolge übertrifft dies sogar die Werte aus 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. «Aktuell gibt es bei uns keine Nachwuchsprobleme», sagte Nicole Rösler vom Dehoga Region Hannover.

Dafür gebe es mehrere Gründe: Zum einen seien Großstädte wegen der guten Infrastruktur attraktiv für Azubis. Zum anderen würden im Gastgewerbe weniger Überstunden gemacht als in anderen Ausbildungsberufen. Schülerinnen und Schüler einer berufsbildenden Schule in Hannover bewerteten in einer Umfrage ihre Zufriedenheit in nahezu allen Ausbildungsberufen als positiv, hieß es.

«Die Integration von Auszubildenden aus Drittstaaten wie etwa Vietnam und Marokko macht ebenfalls Fortschritte», sagte Rösler. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tariflöhne sind im laufenden Jahr in Deutschland kaum noch stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Im vergangenen Jahr hatten sich die Reallöhne und damit die Kaufkraft der Beschäftigten noch um 3,1 Prozent gesteigert. 

Neue BIBB-Zahlen zeigen: Das Gastgewerbe trotzt dem bundesweiten Rückgang bei Ausbildungsverträgen weitgehend. Während die Gesamtzahlen sinken, verzeichnen die zweijährigen Berufe im Gastgewerbe starke Zuwächse. Die Hotelberufe hingegen leiden weiterhin unter deutlichen Einbrüchen.

Der Begriff «Insolvenz» kann schon mal Panik auslösen. Insbesondere, wenn es den eigenen Arbeitgeber betrifft. Ruth Rigol, Fachanwältin für Arbeits- und Insolvenzrecht, und Guadalupe Florenin von der Bundesagentur für Arbeit, beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Thema Insolvenz des Arbeitgebers.

Das Leben ist zunehmend stressig - davon sind viele Menschen überzeugt. Und nicht nur der Stress wächst, sondern laut Daten einer Krankenkasse auch die Zahl der Fehltage wegen der Diagnose Burnout.

Die Österreichische Hotelvereinigung hat die größte Praktikums-Umfrage der Branche durchgeführt. Mehr als 1.200 Schüler nahmen an der Befragung teil, die bereits zum vierten Mal stattfand. Die Ergebnisse für das Jahr 2025 zeigen gute Bewertungen für die Praktikumsbetriebe. Optimierungspotenzial sehen die Schüler bei Kommunikation und Dienstzeiten.

Die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in den Kategorien Hotellerie und Gastronomie zeigen, wie ökologische und soziale Verantwortung in der Praxis umgesetzt werden kann. Das Hotel Luise in Erlangen und die Obermühle Görlitz werden für ihren Einsatz für Kreislaufwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen und regionale, umweltschonende Konzepte gewürdigt.

Die Krise in der Wirtschaft hinterlässt deutliche Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr auf rund 476.000 zurückgegangen, ist war der zweite Rückgang in Folge.

Die Bereitschaft von Fachkräften in Deutschland, während der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels für dienstliche Anfragen erreichbar zu sein, hat einen neuen Tiefstand erreicht. Insgesamt haben 71 Prozent der Berufstätigen über die Feiertage Urlaub.

Die wirtschaftspolitischen Verwerfungen treffen die Unternehmen in Deutschland weiter hart. Bonitäts-Schlusslicht bleibt das Gastgewerbe. Auch wenn sich die Lage seit Corona leicht gebessert hat, bleibt die Kreditwürdigkeit bei Gastronomen deutlich eingeschränkt.

Das kommende Jahr 2026 bringt für Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt 2,4 Arbeitstage mehr als das laufende Jahr 2025. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit. Bundesweit wird die durchschnittliche Zahl der Arbeitstage 250,5 erreichen.