Studie: Schneesaison in den Alpen deutlich kürzer

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Berge der Alpen sind laut einer Langzeitstudie im Winter wesentlich kürzer weiß als noch in den Siebzigerjahren. Die Schneesaison unterhalb von 2000 Metern sei je nach Höhenlage und Region um 22 bis 34 Tage kürzer geworden, berichteten Forscher unter der Leitung des Südtiroler Instituts Eurac Research in Bozen am Donnerstag. Für die Untersuchung wurden Daten Hunderter Messstationen in Frankreich, Italien, der Schweiz, Deutschland, Österreich und Slowenien einheitlich ausgewertet.

Die Schneedecke spielt nicht nur für die Pflanzen und Tiere der Alpen eine wichtige Rolle, sondern auch für Wintertourismus, Landwirtschaft Wasserversorgung und Wasserkraft. Die Forscher aus den sechs Alpenländern untersuchten nicht den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Schneedecke. «Doch ist klar, dass der Schnee auf Grund höherer Temperaturen früher und schneller schmilzt, und Niederschlag als Regen statt als Schnee fällt,» sagte Michael Matiu, der bei Eurac Research am Institut für Erdbeobachtung forscht.

Die mittlere Schneehöhe in den Monaten November bis Mai ist pro Jahrzehnt um durchschnittlich 8,4 Prozent zurückgegangen, wie die Wissenschaftler errechneten. Obwohl es Unterschiede zwischen den verschiedenen Abschnitten der Alpen gibt, waren laut der Studie die 1970er und 1980er Jahre allgemein schneereich. Danach folgte Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre eine schneearme Phase. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In wenigen Wochen startet die Fußball-EM in Deutschland. Die Vorfreude vieler Fußballfans steigt. Aber wie sieht es bei den Hoteliers und Gastronomen aus? Rechnen Deutschlands Gastgeber in der Zeit vom 14. Juni bis 14. Juli mit mehr Geschäft? Der DEHOGA bittet um ein Stimmungsbild, um Anfragen qualifiziert behandeln zu können.

Brot zählt hierzulande zu den Grundnahrungsmitteln. Allerdings mussten Verbraucherinnen und Verbraucher hierfür zuletzt tiefer in die Tasche greifen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Preise für Brot und Brötchen von 2019 bis 2023 um satte 34,4 Prozent.

Die Beschäftigten im Thüringer Gastgewerbe bekommen mehr Geld. Die Entgelte steigen in drei Stufen bis zum Juli 2026 um insgesamt rund 18 Prozent. Das teilten die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag gemeinsam nach dem bereits in der ersten Verhandlungsrunde erzielten Tarifabschluss mit.

In den konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen gestiegen. Vor allem Unternehmen in der Gastronomie und im Einzelhandel planen laut Ifo-Institut mit steigenden Preisen.

Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben arbeiten im Mittel wöchentlich 53 Minuten länger und verdienen trotzdem gut zehn Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung, so eine Studie der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung.

Während 2023 jede zweite Frau einer Teilzeitbeschäftigung nachging, lag die Teilzeitquote unter den Männern mit 13 Prozent deutlich niedriger. Bei Müttern und Vätern war der Unterschied sogar noch größer.

Der Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden in Deutschland hat sich zwischen April 2022 und April 2023 im Zuge der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns verringert. Zuvor hatte sich der Verdienstabstand zwischen April 2018 und April 2022 kaum verändert.

Die Arbeitskosten sind im Gastgewerbe in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das zeige eine Auswertung des Statistischen Bundesamts, wie der DEHOGA Bundesverband berichtet. Zwischen 2019 und 2023 legten die Kosten für eine geleistete Arbeitsstunde im Gastgewerbe um 38,5 Prozent zu.

Die Nachwehen der Corona-Pandemie sind für viele im Gastgewerbe noch immer spürbar, in Deutschland und in weiten Teile Europas. Gegenüber 2015 hat sich die Konkursrate im europäischen Gastgewerbe fast verdoppelt. Das zeigt ein Index für Insolvenzen in Europa, wie der DEHOGA Bundesverband berichtet.

Wer sich nicht gut fühlt, kann sich krankmelden. Ist das Kind krank, gibt es ebenso Regelungen. Doch was machen Beschäftigte, wenn der Partner krank wird, der normalerweise das Kind betreut?