SuitePad: Hospitality Inflation Report offenbart Potenzial für Preissteigerungen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Das neue Whitepaper „Hospitality Inflation Report 2023“ zeigt: Die Inflation zu verkraften und höhere Energie- und Lohnkosten an die Gäste weiterzugeben, ist der Hotellerie gelungen und eine ihrer großen Stärken. Erstellt von SuitePad legt der Report auch offen, dass dies nur für die Average Daily Rate (ADR) gilt und nicht für Zusatzleistungen. Während die ADR in Europa 2022 um 18,5 Prozent auf 148,9 USD im Vergleich zum Vorjahr stieg, wurden die Preise von Zusatzleistungen wie Frühstück, Zimmerservice oder den Buchungen von Spa-Angeboten durchschnittlich nur um sieben Prozent angehoben.

„Sieben Prozent Preissteigerung bei den Zusatzleistungen ist grundsätzlich hoch, sie liegt damit jedoch immer noch unterhalb der gegenwärtigen Inflationsrate von 9,2 Prozent im Euroraum und erscheint im Vergleich zum Anstieg der ADR sogar noch moderater“, sagt Moritz von Petersdorff-Campen, Mitgründer und Geschäftsführer von SuitePad.

Empfehlung: das Upselling optimieren

„Unser Fazit und zugleich unsere Empfehlung an die Hotellerie ist, die aktuelle Preisgestaltung der oben genannten Zusatzleistungen – das Upselling – zu überprüfen und gegebenenfalls nach oben anzupassen. Denn: Ist ein Gast bereit, beispielsweise 20 Prozent mehr für sein Zimmer auszugeben, sollte er sicherlich auch willens sein, zehn Prozent mehr für sein Frühstück zu zahlen“, so v. Petersdorff-Campen weiter. Der Hospitality Inflation Report untersucht die einzelnen Zusatzleistungen und ihre Preise, berücksichtigt die unterschiedlichen Sterne-Kategorien und setzt sie in Relation.

Gästedaten nutzen und Zusatzeinnahmen steigern

Weltweit sind SuitePads in mehr als 1.000 Hotels mit insgesamt über 70.000 Hotelzimmern und in mehr als 30 Ländern im Einsatz und liefern so Daten zur Auswertung und Optimierung des Gästeverhaltens. Mit der cloudbasierten Software können Hoteliers ein Buchungstool für Zusatzleistungen wie Roomservice, Spa-Termine und mehr in ihre In-Room Tablets integrieren.

Das Hotelmanagement legt dabei die Preise für diese Leistungen selbstständig fest und kann sie jederzeit anpassen. SuitePad nutzt diese Daten, um Einblicke in die Preisgestaltung und in das Gästenutzungsverhalten zu gewinnen und die Hotelbranche bei der Maximierung ihres Umsatzpotenzials zu unterstützen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In wenigen Wochen startet die Fußball-EM in Deutschland. Die Vorfreude vieler Fußballfans steigt. Aber wie sieht es bei den Hoteliers und Gastronomen aus? Rechnen Deutschlands Gastgeber in der Zeit vom 14. Juni bis 14. Juli mit mehr Geschäft? Der DEHOGA bittet um ein Stimmungsbild, um Anfragen qualifiziert behandeln zu können.

Brot zählt hierzulande zu den Grundnahrungsmitteln. Allerdings mussten Verbraucherinnen und Verbraucher hierfür zuletzt tiefer in die Tasche greifen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Preise für Brot und Brötchen von 2019 bis 2023 um satte 34,4 Prozent.

Die Beschäftigten im Thüringer Gastgewerbe bekommen mehr Geld. Die Entgelte steigen in drei Stufen bis zum Juli 2026 um insgesamt rund 18 Prozent. Das teilten die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag gemeinsam nach dem bereits in der ersten Verhandlungsrunde erzielten Tarifabschluss mit.

In den konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen gestiegen. Vor allem Unternehmen in der Gastronomie und im Einzelhandel planen laut Ifo-Institut mit steigenden Preisen.

Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben arbeiten im Mittel wöchentlich 53 Minuten länger und verdienen trotzdem gut zehn Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung, so eine Studie der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung.

Während 2023 jede zweite Frau einer Teilzeitbeschäftigung nachging, lag die Teilzeitquote unter den Männern mit 13 Prozent deutlich niedriger. Bei Müttern und Vätern war der Unterschied sogar noch größer.

Der Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden in Deutschland hat sich zwischen April 2022 und April 2023 im Zuge der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns verringert. Zuvor hatte sich der Verdienstabstand zwischen April 2018 und April 2022 kaum verändert.

Die Arbeitskosten sind im Gastgewerbe in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das zeige eine Auswertung des Statistischen Bundesamts, wie der DEHOGA Bundesverband berichtet. Zwischen 2019 und 2023 legten die Kosten für eine geleistete Arbeitsstunde im Gastgewerbe um 38,5 Prozent zu.

Die Nachwehen der Corona-Pandemie sind für viele im Gastgewerbe noch immer spürbar, in Deutschland und in weiten Teile Europas. Gegenüber 2015 hat sich die Konkursrate im europäischen Gastgewerbe fast verdoppelt. Das zeigt ein Index für Insolvenzen in Europa, wie der DEHOGA Bundesverband berichtet.

Wer sich nicht gut fühlt, kann sich krankmelden. Ist das Kind krank, gibt es ebenso Regelungen. Doch was machen Beschäftigte, wenn der Partner krank wird, der normalerweise das Kind betreut?