Übernachtungen in Brandenburg im ersten Halbjahr noch unter Vor-Corona-Niveau

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Übernachtungszahlen in Brandenburg haben im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zugelegt - liegen aber immer noch unter dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Rund 5,8 Millionen Übernachtungen wurden in den märkischen Beherbergungsbetrieben gezählt, wie das Statistische Landesamt nach einer vorläufigen Berechnung am Mittwoch mitteilte.

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021, in dem die Vermietung zu touristischen Zwecken bis zum 10. Juni untersagt war, sei dies eine Steigerung von 125,3 Prozent. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 gab es 7,9 Prozent weniger Übernachtungen.

Nach Angaben der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH gab es im ersten Halbjahr 2022 rund 2,1 Millionen Ankünfte von Gästen. Im Vergleich zu 2019 sei dies ein Minus von 14 Prozent, sagte Marketingleiter Mathias Knospe. Bei Tagungen und Kongressen laufe es noch nicht wieder. Bei naturnahem Camping und Ferienwohnungen sei die Nachfrage wieder gut.

Knospe wies darauf hin, dass 2019 mit insgesamt 14 Millionen Übernachtungen ein Rekordjahr war. Im zweiten Halbjahr 2022 könne es sein, dass Menschen wegen hoher Inflation und Energiekosten beim für Brandenburg wichtigem Kurztourismus sparen. Wegen der Energiekosten und Personalmangel könnten Betriebe der Branche im Winter schließen.

Die Landesgartenschau Beelitz (Landkreis Potsdam-Mittelmark) erfreut sich vieler Besucher. 350 000 Gäste wurden seit der Eröffnung im April gezählt, sagte Bürgermeister Bernhard Knuth (parteilos) bei einer Tourismus-Pressefahrt in die Gartenschau. «Unser Ziel von 450 000 Besuchern bis Ende Oktober werden wir sicher erreichen», sagte Knuth weiter. Auf dem 15 Hektar großen Gartenschau-Areal am Rande der Beelitzer Altstadt wurden rund 22 Millionen Euro investiert. Landesgartenschauen in Brandenburg gibt es seit dem Jahr 2000. Die nächste ist für 2027 in Wittenberge in der Prignitz geplant.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Galeria-Investor Beetz ist zuversichtlich, den insolventen Warenhauskonzern wiederbeleben zu können. Die meisten Filalen sollen erhalten bleiben. Welche geschlossen werden, steht noch nicht fest.

Arbeitsunfälle passieren auch im Homeoffice. Zwar verschwimmen hier die Grenzen zwischen Job und Privatleben oft. Wann dann die Unfallversicherung greift und wann nicht, zeigt ein exemplarischer Fall.

E-Mail statt Brief für die Rechnung, Screensharing statt Ausdruck für das Meeting, QR-Code statt Papierticket für die Dienstreise – in deutschen Büros wird deutlich weniger gedruckt als noch vor fünf Jahren.

Es muss sich etwas ändern auf den Chefetagen: Die Führungskräfte, die heute über die Zukunft von Unternehmen entscheiden, sollen nicht einfach nur funktionieren. Sie müssen Vorbildfunktion repräsentieren. Kommunizieren statt regieren. Anpacken statt anpassen. Zuhören statt ständig senden. Doch die Entwicklung scheint gerade andersherum zu laufen. Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Die Zahl der Menschen, die schon einmal Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren haben, ist hoch. Dabei macht es einer Umfrage zufolge einen Unterschied, wie divers das Führungsteam ist.

Für einige Beschäftigte ist es ein absolutes Tabu, trotz Krankschreibung das Haus zu verlassen: Was, wenn man der Führungskraft über den Weg läuft? Aber ist diese Sorge überhaupt berechtigt?

Zum Start in den April bittet der DEHOGA Bundesverband Unternehmer erneut um Ihre Unterstützung bei einer aktuellen Umfrage. Der Verband stellt Fragen zur aktuellen wirtschaftlichen Situation, zum Ostergeschäft und dazu, wie sich die 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen im ersten Quartal ausgewirkt haben.

Die Zahl der jungen Menschen ohne Berufsabschluss liegt in Deutschland auf einem Rekordhoch. Im Jahr 2022 verfügten laut jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts 2,86 Millionen 20- bis 34-Jährige nicht über eine formale Qualifikation.

Die Probezeit ermöglicht es Arbeitnehmern und Firmen, sich kennenzulernen. So können beide die Zusammenarbeit testen und entscheiden, ob es passt. Fluch oder Segen? Die Meinungen gehen auseinander.

Der Schnitt von Weinreben ist aufwendig, erfordert Fachkenntnis und hat erhebliche Folgen. Immer häufiger fehlen aber Arbeitskräfte dafür. Künstliche Intelligenz kann einiges übernehmen.