Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.
Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.
Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.
Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.
Das Kneipensterben macht auch vor den Traditionsbetrieben nicht Halt. Nun erwischte es das Gasthaus Bellmann im niedersächsischen Stuhr-Moordeich. Der Betrieb ist bereits seit 1871 in Familienbesitz, Betreiber Horst Bellmann steht in fünfter Generation hinter dem Zapfhahn. Sie hätten lange über die Schließung nachgedacht, so der Gastwirt. Eigentlich hätte alles renoviert werden müssen. Doch ohne Nachkommen macht das wenig Sinn.
Dass sich nicht nur Gäste an Zusagen halten müssen, musste nun ein italienisches Restaurant in Augsburg erfahren. Ein Brautpaar hatte für das Essen nach der Trauung Plätze reserviert – doch vier Wochen später fiel dem Inhaber auf, dass er bereits eine andere Bestellung für den Tag angenommen hatte. Der Bräutigam witterte eine spätere Reservierung mit höherem Gewinn und klagte vor dem Amtsgericht. Dort einigten sich beide Parteien auf einen Vergleich. Für die bereits verschickten Einladungskarten zahlt der Unternehmer 150 Euro Entschädigung, dazu gab es einen Essensgutschein über 50 Euro.
Mit einem neuen Zwei-Sterne-Restaurant und 15 neuen Ein-Stern-Häusern präsentiert sich der Guide Michelin Schweiz: Insgesamt zeichneten die Inspektoren 110 Adressen mit einem oder mehreren Sternen aus. Dies sind 30 Prozent mehr als noch vor vier Jahren.
Früher wurde verpflegt, heute wird zumeist auf hohem Niveau bewirtet. Die Gemeinschaftsgastronomie in Deutschland hat in den letzten Jahren tiefgreifende Veränderungen erfahren. Grund genug für den Dehoga Bundesverband, eine Broschüre zu diesem Marktsegment herauszugeben.
In den USA hat eine Familie einer lesbischen Kellnerin offen das obligatorische Trinkgeld verweigert. Vor allen in sozialen Medien im Internet ging der Fall in den letzten Tagen um die Welt. Inzwischen bekam die Kellnerin das verwehrte Trinkgeld um ein Vielfaches zurück. Über 2.000 Dollar an Spenden sind inzwischen unaufgefordert eingetroffen, die jetzt für einen guten Zweck eingesetzt werden.
Johann Lafer gefällt die Qualität deutscher Schul- und Unimensen ganz und gar nicht. Doch anstatt nur zu meckern, ändert er lieber etwas. Gemeinsam mit der Hochschule Fulda entwickelte er in den vergangenen zwei Jahren das Konzept „food@ucation – Wissen was schmeckt“. Und das scheint recht erfolgreich zu sein. So sei nun geplant, das Konzept an vielen Orten zu etablieren. Doch sie wollten nicht nur ein Einrichtungskonzept für die Wohlfühlmensa und erprobte Rezepte liefern, so Lafer. Ihnen ginge es um ein detailliertes Mensamanagement.
Wenn schon Retro, dann auch richtig. Das Berliner Restaurant „Sauvage“ macht jedenfalls keine halben Sachen, denn es ist das erste „Paleo-Restaurant“ der Welt. „Paleo“ ist eine noch recht unbekannte Ernährungsform, die sich an den Essgewohnheiten der Steinzeitmenschen orientiert. Doch Betreiber Boris Leite-Poço möchte die Urzeit nicht nachahmen. Schließlich habe es da die meisten Früchte und Gemüsesorten noch nicht gegeben. Sein Ziel sei es viel mehr, den modernen Gast anzusprechen und gleichzeitig den steinzeitlichen Bedürfnissen des Körpers zu entsprechen.
Der heutige Welttoilettentag ist Anlass, über das Online-Angebot gratispinkeln.de zu informieren. Die Internetsuchmaschine nimmt sich einem ganz menschlichen Bedürfnis an und hilft, wenn es mal dringend ist. Dank der Toilettendatenbank ist es dem Nutzer möglich, sich über 1.909 öffentliche, kostenfreie Toiletten in ganz Deutschland anzeigen zu lassen. Mit Google Earth funktioniert die Suche auch unterwegs. Da können Gastwirte auf die hässlichen Schilder am Eingang, die sagen, dass die Toilettenbenutzung nur Gästen gestattet sei, vielleicht auch irgendwann verzichten.