Gastronomie

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Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Für Zwei-Sterne-Köchin Rosina Ostler ist ein perfekt inszenierter Teller die «Erweiterung der Stimme des Kochs». Der Küchenchefin vom «Alois» in München ist die Gestaltung genauso wichtig wie der Geschmack. Die wichtigsten Regeln für den perfekten Teller.

Mild und leicht süßlich schmeckt das Fleisch der Nager laut Kennern. Rasant breiten sich die invasiven Tiere vielerorts in Schleswig-Holstein aus. Ein Caterer im Norden serviert jetzt Nutria-Braten.

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Nächsten Monat öffnet Italiens erstes Gefängnis-Restaurant. Betrieben wird der Laden im Mailänder Knast Bollate zwar von der sozialen Organisation ABC Catering, doch das Kochen und Kellnern übernehmen die Häftlinge. Die richtig schweren Jungs werden dennoch nicht am Herd stehen. Ausgewählt wurden lediglich Inhaftierte, die nur kleinere Delikte begangen haben. Ein ähnliches Projekt gibt es bereits in Wales. Im Restaurant „The Clink“ wird fast alles von Gefängnisinsassen hergestellt.

Erstmals seit mehr als 40 Jahren werden in den USA wohl mehr McDonald’s-Filialen geschlossen als neue eröffnet. Eine Sprecherin des weltgrößten Burgerbraters bestätigte den Rückgang, sprach aber nur von einem „minimalen“ Schrumpfen. Experten werten den Rückgang als weiteres Zeichen für die schwierige Situation, in der McDonald’s seit einigen Jahren auch auf dem Heimatmarkt USA steckt.

Für Meisterkoch Ferran Adrià (53) müsse sich am Konzept der Michelin-Sterne etwas ändern. Heute sei doch mancher Foodblog wichtiger, als ein paar Michelin-Sterne. Oder wenn er etwas auf Twitter loslasse – dann würden das sofort alle lesen, sagte der spanische Starkoch dem Süddeutsche Zeitung Magazin.

In der Neuköllner Kneipe Zatopek traten bislang häufig unbekannte Musiker und Straßenkünstler auf. Da wollte natürlich auch die Gema ein Stück vom Kuchen haben und forderte vom Wirt knapp 700 Euro für die vergangenen sieben Monate. Das Problem daran: Keiner der Künstler ist bei der Gema registriert. Der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte ist das jedoch egal. Sobald ein Unterhaltungskünstler Musik vortrage, müssten sie davon ausgehen, dass urheberrechtlich geschütztes Material gespielt werde, so die Begründung.

Die Nazis von heute essen nicht nur deutsche Würstchen und Schweinebraten, in der braunen Szene gibt es auch vegane Vertreter. Zwei von ihnen haben sogar eine eigene Kochshow, die bei Youtube mehr als 20.000 Klicks verzeichnet. Und da immer nur Gemüse bei den strammen Kameraden wahrscheinlich nicht so gut ankommen würde, gibt es geschmacklose Bemerkungen zum Holocaust oder „natürliche Selektion“ gleich mit dazu.

Keine Kinder, keine Hunde – das steht auf dem Schild, mit dem ein Biergarten-Betreiber in Düsseldorf sich mächtig Ärger, vor allem mit Müttern und dem Kinderschutzbund, eingehandelt hat. Der Biergarten „Sonnendeck“ hat einen Bereich mit weißem Sand und Liegestühlen zur „Ruhezone“ erklärt. Für diesen Schritt trügen die Eltern selbst die Verantwortung, sagt der Betreiber, die immer wieder nur zugesehen hätten, wie ihre Kleinen andere Gäste mit Sand bewarfen.

Gestern ging ein Foto digital um die Welt, mit dem ein Gast in den USA behauptete, eine ganze frittierte Ratte bei KFC serviert bekommen zu haben. Die Bild-Zeitung sorgte für kräftige Verbreitung über ihre Online-Kanäle. Jetzt entlarvte der Fastfood-Konzern die Aufnahme auf raffinierte Weise als Schwindel.

Am Nordufer des Tegernsees eröffnet nach sieben Jahren Pause das Gut Kaltenbrunn in der nächsten Woche wieder als Ort der Gastfreundschaft. Unternehmerin Alexandra Schörghuber hat die Schlüssel der Anlage jetzt an den Feinkosthändler und Großgastronomen Michael Käfer übergeben. Der verspricht aus dem Gut „eines der besten Wirtshäuser Oberbayerns“ zu machen.