Gastronomie

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Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Bei einer Demonstration für einen höheren Mindestlohn in Chicago wurden mehr als einhundert McDonald´s-Mitarbeiter verhaftet. Unter dem Slogan „Wir sind mehr wert“ waren zunächst rund 2.000 Demonstranten Richtung Konzernzentrale gezogen. Da diese jedoch geschlossen wurde, wichen sie kurzerhand auf ein Schulungszentrum des Unternehmens aus, wo einige von ihnen offenbar eine Polizeisperre durchbrachen. Wie die zuständige Gewerkschaft mitteilte, sei auch ihre Vorsitzende inhaftiert worden.

Die Entschuldigungs-Tournee von Burger King-Chef Andreas Bork kommt nicht bei jedem gut an. Der Markenexperte Klaus-Dieter Koch erklärte nun dem Handelsblatt, warum eine Werbekampagne nicht zum Imagewandel taugt. Schließlich werde Werbung grundsätzlich als manipulativ gesehen. Nützlicher wären beispielsweise Kameras in der Küche, damit die wartenden Kunden bei der Zubereitung ihrer Burger zusehen könnten.

Eben war er noch Parteichef der NPD, jetzt steht Holger Apfel auf Mallorca hinterm Tresen. Seit rund einer Woche betreibt er mit seiner Frau die „Maravillas Stube – Restaurant bei Jasmin & Holger“ am Strand von Palma. Apfel, der von seinen ehemaligen Parteikollegen auch gern mal als „Malle-Holger“ verspottet wurde, hat offenbar schon lange eine Vorliebe für die Mittelmeerinsel. Probleme mit seiner Gesinnung sieht er nicht. Hier werde nicht politisiert, so Apfel gegenüber der Mallorca Zeitung. Es sei jeder willkommen, auch Linke oder Menschen anderer Nationalitäten.

Das nordrhein-westfälische Rauchverbot lässt wirklich wenig Spielraum. Der Essener Gastronom Achim Kobsch musste das am eigenen Leibe erfahren und ein gestern gegen ihn verhängtes Bußgeld bezahlen. Doch aufgeben will der Wirt deshalb noch lange nicht. Die sogenannten „Helmut-Partys“, auf denen ordentlich geraucht wird und sich auf den Altkanzler Helmut Schmidt beziehen, sollen weiter gehen. Er habe zwei Möglichkeiten, so Kobsch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Entweder das Ordnungsamt schließe ihm die Bude oder er müsse wegen Geldmangel dichtmachen.

Der mäßige Sommer hat den Eisabsatz in Deutschland im letzten Jahr gedämpft. Nur noch 7,8 Liter Eis aß jeder Deutsche durchschnittlich – deutlich weniger als andere Europäer. In der Gastronomie sank der Verkauf des von Markeneisherstellern produzierten Speiseeises um 8,2 Prozent. Vanille ist mit weitem Abstand immer noch der Deutschen liebster Eisgeschmack.

Starbucks expandiert in Deutschland. Daneben baut sich der globale Kaffeeriese ein schönes Image auf: Kaffee kommt hier nur aus nachhaltigem Anbau und ethisch gehandelt in den Pappbecher. Doch wenn es um die Zahlungen an den Fiskus gehe, dann nutze Starbucks eine Reihe gewiefter Tricks, um Steuern zu sparen und den Staat auszutricksen, so die Zeitung „Die Welt“.

Keine Chance für Spaghetti, Pizza oder Alaska-Seelachsfilet: Wenn es Currywurst in der Kantine gibt, greifen die Deutschen zu. Nach einer am Dienstag in Düsseldorf vorgelegten Auswertung des Menüanbieters Apetito, ist die Currywurst mit Westernpommes bereits seit mehr als einem Jahrzehnt unangefochten das Lieblingsessen am Arbeitsplatz.

Nachdem Burger King-Chef Andreas Bork schon in einem Interview mit RTL und in verschiedenen Zeitungen sowie mit Anzeigen in der Bild-Zeitung um Entschuldigung für die Zustände bei einem Franchisenehmer bat, legt der Whopper-Brater jetzt nach. In einem TV-Werbespot leistet Bork nun nochmals öffentlich Abbitte. Der Spot läuft zur Primetime unter anderem bei ProSieben.