Gastronomie

Gastronomie

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Das Weihnachtsgeschäft in der Gastronomie ist zufriedenstellend gestartet. Laut einer aktuellen Dehoga-Umfrage hätten 46,3 Prozent der Betriebe bisher eine gleich gute Entwicklung verzeichnet wie im Vorjahr. 19,5 Prozent der Wirte sprachen gar von besseren Geschäften als 2011. Allerdings hätten auch viele Gastronomen Bedenken geäußert, ob es im nächsten Jahr so gut weitergehen werde, so die Blitzumfrage zum Weihnachtsgeschäft 2012, für die der Verband 1.400 Unternehmer befragt hatte.

Der berühmteste Koch Spaniens und Wegbereiter der Molekularküche hat eine neue Rezepte-App veröffentlicht. Analoges Vorbild war das Buch „La cocina de la familia“, das die Gerichte aus Ferran Adriàs legendären Restaurant „elBulli“ vorstellte. Wer die Rezepte nun nachkochen möchte, sollte allerdings auch gleich an einen Sprachkurs denken: Bisher gibt es die App nur auf Spanisch.

Sterneküche ist Kultur. Dass manchen Gästen das offensichtlich egal ist, musste nun der Berliner Sternekoch Kolja Kleeberg erleben. In seinem Restaurant „Vau“ geriet er, laut einem Bericht der „Bams“, mit sechs selbsternannten Feinschmeckern aus Norwegen aneinander. Die gewählte Trüffelpasta schien den Nörglern aus dem Norden nicht zu schmecken, so wurde kurzerhand der Küchenchef an den Tisch gerufen. Nach einer schnellen Lektion in Küchenkunde – ja, auch weißer Trüffel kann durchaus dunkle Färbungen haben – wurde er lautstark als Betrüger und Dieb beschimpft. Nachdem einer der Gäste den Koch auch noch am Arm packte, wurden sie kurzerhand an die Luft gesetzt.

In ganz Großbritannien haben Aktivisten von UK Uncut am Wochenende Starbucks-Filialen besetzt. Mehr als 50 Kaffeehäuser, unter anderem in London, Glasgow, Liverpool und Belfast, standen im Zentrum der Proteste. Die Demonstranten, die mit ihren Aktionen in der Vergangenheit auch bereits Bankfilialen lahmgelegt hatten, prangern die Steuermoral des Kaffeeriesens im Königreich an. Bei den Aktionen kam es zu Festnahmen. Mit der freiwilligen Zahlung von 20 Millionen Pfund (25 Millionen Euro) hatte Starbucks zuvor vergeblich versucht, die Protestwelle einzudämmen.

Berlins bekanntestes Promi-Restaurant vermehrt sich. Besitzer Roland Mary eröffnete gestern Abend im Haus Cumberland das „Grosz“ am Kurfürstendamm. Laut Mary soll der Laden eine Mischung aus Kaffeehaus, Restaurant und Bar werden. Genau wie das „Borchardt“ beeindruckt die Gaststätte mit einem imposanten Raum mit hohen Decken und soll natürlich die Schönen, Wichtigen und Reichen aus Charlottenburg und dem Rest der Stadt anziehen. Namenspatron war George Grosz, ein Künstler aus den 20er Jahren.

Wer schon immer wie ein geöffneter Pizza-Karton riechen wollte, für den gibt es jetzt genau den passenden Duft: Das „Pizza Hut“-Parfum. Denn was zunächst als Facebook-Kampagne von Pizza Hut Kanada begann, wurde nun in die Tat umgesetzt. Die Fans der Seite sollten ursprünglich nur mitteilen, welchen Namen sie sich für ein Parfum vorstellen könnten, das wie ein frisch geöffneter Pizza-Karton riecht. Die Resonanz war jedoch derartig groß, dass kurzerhand ein echtes Parfum entwickelt wurde. Doch bevor sich jetzt alle Pizza-Fans auf die Suche machen: Leider wurden nur 100 Flaschen hergestellt.

Sie waren ihm einfach zu scharf – nachdem ein Lieferservicekunde in der Nähe von Dachau von seinen gelieferten Nudeln nicht überzeugt war, rief er in der Zentrale an und verlangte ein neues Gericht. Und da er offensichtlich sehr hungrig war, forderte er dies innerhalb der nächsten fünf Minuten. Da das natürlich nicht möglich war, fuhr der enttäuschte Mann kurzerhand selbst zum Lieferservice und schleuderte dem verdutzten Koch das Essen, die Aluschale und ein paar nicht druckreife Beleidigungen mitten ins Gesicht. Fazit: Nudeln bezahlt, Gast noch immer hungrig, Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung.

Dreieinhalb Jahre Gefängnis für einen saarländischen Wirt – das Gericht war sich einig, dass der 40-jährige im März dieses Jahres einen Mann mit einem Messer tödlich verletzt hatte. Das Opfer hatte am frühen Morgen noch die Gaststätte aufsuchen wollen, der Wirt schloss gerade ab. Es kam zum Streit, in den sich noch ein weiterer Mann einmischte. Daraufhin zog der Verurteilte ein Messer, das Opfer verstarb noch am Tatort. Die Staatsanwaltschaft hatte den Wirt zunächst wegen Totschlags angeklagt, änderte dies aber später zu Körperverletzung mit Todesfolge. Die Verteidigung plädierte vergebens auf Notwehr. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.