Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Deutschlands bester Nachwuchskoch 2024 kommt aus Hamburg: Nicolas Schramm hat den Rudolf Achenbach Preis, den Bundesjugendwettbewerb des VKD, gewonnen. Er schlug im Finale die ebenfalls starken Titelaspiranten Jason Kröker und Jenny Stier.

Der Essenslieferant Delivery Hero will sich im Aufsichtsrat neu aufstellen. An der Spitze soll künftig Kristin Skogen Lund stehen. Das Kontrollgremium soll außerdem von sechs auf acht Mitglieder anwachsen.

Wenige Monate nach dem Baustart hat die ECE Marketplaces Richtfest für den neuen „Food Garden“ im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach bei Frankfurt am Main gefeiert. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2025 geplant.

Der Winter rückt unaufhaltsam näher. Und mit ihm frierende Gäste in der Außengastronomie. Doch was vor einigen Jahren noch für Wärme sorgen konnte, ist heutzutage fast überall verboten: der Heizpilz. Der hohe Kohlendioxidausstoß war Umweltschützern einfach zu viel, so verschwanden sie nach und nach aus dem Stadtbild. Und dieses Schicksal könnte bald auch in Kiel zu beobachten sein. Die Partei Die Linke will bereits im November einen entsprechenden Antrag in die Ratsversammlung einbringen, erste Rückendeckung, wenn auch unter Vorbehalt, gab es von den Grünen. Die wären jedoch auch mit einer Begrenzung der Heizpilze einverstanden.

Deutschland ist Weltmeister! Nicht im Fußball, aber am Herd: Bei der Jungkoch-Weltmeisterschaft der Chaîne des Rotisseurs setzte sich Christina Merz vom Lufthansa Training und Conference Center gegen die Konkurrenz aus 22 Ländern durch. Die junge Deutsche verwies das Mutterland der Gourmets, Frankreich, auf Platz zwei. Rang drei belegt Südafrika. In der IHK in Berlin galt es, aus einem zuvor unbekannten Warenkorb, ein Drei-Gänge-Menü zu kochen, das von einer internationalen Profiköche-Jury bewertet wurde.

Im Festsaal des Hofbräuhauses verleiht der Leaders Club in diesem Jahr zum elften Mal seinen Award für neue, herausragende Gastro-Konzepte. Die Nominierten stehen bereits fest: Aus Berlin das Meisterstück von Frank Waldecker und der Gourmet Liner von Benjamin Thompson, aus Salzburg Brandtner und seine Leit´ von Stefan Brandtner, aus München die Bar Reichenbach von AJ Menexes, aus Frankfurt das VaiVai von Tim Plasse, sowie aus Düsseldorf Dr. Thompson´s von Rainer Wengenroth. Wohl gewohnt kurzweilig, werden Vanessa Koch und Tim Mälzer das Branchenevent erneut moderieren.

Kunden des Reisebüros L’TUR können in Baden-Baden zukünftig beim buchen des Urlaubs auch noch Kaffee schlürfen. Dafür zieht Starbucks im L’TUR-Shop im Baden-Badener Shopping Cité ein, und es verbinden sich erstmals Reisebüro und "Coffee House". Ist das Konzept erfolgreich, sind weitere gemeinsame Standorte geplant.

Einer der größten Hacker-Angriffe der letzten Jahre ist aufgeklärt. Zwei Männer aus Rumänien bekannten sich vor einem US-amerikanischen Gericht schuldig, an dem Angriff im vergangenen Dezember auf die Sandwich-Kette Subway beteiligt gewesen zu sein. Der digitale Raubzug hatte zu einem geschätzten Schaden von mehr als zehn Millionen US-Dollar geführt, da fast 150.000 Kreditkartendaten betroffen waren. Sicherheitsexperten des IT-Unternehmens Sophos hatten anschließend die digitalen Standards bei Subway kritisiert, Computer hätten unsichere Software und leicht zu erratende Passwörter verwendet.

McDonald´s war schon immer dafür bekannt, die Produktpalette den kulinarischen Vorlieben des jeweiligen Gastlandes anzupassen. Es gibt Reis in Thailand, Curry in Indien und nun eben Nudeln in Österreich. Die neuen McNoodles, die ab dem 20. September zu haben sind, spiegeln zwar nicht unbedingt die Vorliebe der Österreicher für gekochte Teigwaren wider, aber sehr wohl den Trend zur Nudelbox, die auch hierzulande immer beliebter wird. Es sei allerdings vorgesehen, dass die Nudeln nur zwei bis drei Monate im Programm bleiben werden, so eine Sprecherin der amerikanischen Fastfood-Kette.

Nachdem der Stadt Köln gerade die Bettensteuer um die Ohren fliegt und die Diskussion um eine Steuer für Warteschlagen vom Tisch schien, gibt es nun einen neuen Plan, der nicht minder blamagetauglich daher kommt. Die Erfinder der Matratzenmaut diskutieren eine Nutzungsabgabe für rote Teppiche, Baldachine und Absperrungen vor Discotheken. Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, habe Grünen-Ratsherr Andreas Wolter eine solche Steuer im Finanzausschuss mit der Gleichbehandlung aller begründet, die städtischen Grund und Boden für ihr Geschäft nutzten. Schließlich zahle ja auch ein Gemüsehändler für seinen Stand. Die Verwaltung wolle die Anregung nun prüfen, so der Bericht.

Beim Bier hört der Spaß auf. Vor allen Dingen in Bayern. Vor allem, wenn es um das Oktoberfest geht. Der Verein gegen betrügerisches Einschenken, den es wirklich gibt und der rund 4.000 Mitglieder zählt, hat nun die Abschaffung der Toleranzgrenze beim Einschenken gefordert. Der Vereinspräsident rechnete vor, dass den Oktoberfestbesuchern durch die systematische Ausnutzung der Toleranz ein Schaden von mehr als fünf Millionen Euro entstehen würden. Rein rechnerisch, versteht sich.