1,50-Meter-Demonstration: „Das Sterben der Gastronomie fängt erst an, wenn wir wieder öffnen“

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Die Gastronomin Kerstin Rapp-Schwan hat eines ihrer Restaurants in Düsseldorf nach möglichen Szenarien für die Wiedereröffnung bestuhlt. 1,50 Meter Abstand zwischen den Tischen, nur so viele Stühle, die wahrscheinlich erlaubt sein. Das Ergebnis zeigt, dass ein wirtschaftlich sinnvolles Betreiben der Gastronomie kaum möglich sein wird.

Kerstin Rapp-Schwan betont, dass die Gastronomie in der Lage sein werde, hygienische Anforderungen zu erfüllen. Auf der anderen Seite zeigt das Stühle-Experiment der Unternehmerin, wie Gastronomie zukünftig aussehen könnte. Andreas Pinkwart, Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen will nach der Demonstration dafür sorgen, dass die Tragfähigkeit der Betriebe gesichert bleibt und spricht von Ausgleichsmaßnahmen. „Wir Gastronomen übernehmen Verantwortung, sind lösungsorientiert und mit Hygiene vertraut“, sagt die Gastgeberin Rapp-Schwan und führt aus: „Wenn wir keinen Rettungsschirm bekommen, wird das ein Sterben auf Raten“.
 

Kerstin Rapp-Schwann betreibt mit ihrem Mann Martin Rapp, die Schwan Restaurants in Düsseldorf und Neuss. Auch im Interview mit Tageskarte erklärt die Gastgeberin, wie sie ihr Unternehmen durch die Krise steuert, und was geschehen muss, damit Restaurants wirtschaftlich sinnvoll wieder öffnen können.
 

Bei der Wiedereröffnung der Gastronomie, mit deutlich reduzierten Kapazitäten, bleibt die größte Herausforderung eine wirtschaftlich durchdachte Herangehensweise. Martin Mayerhofer, Managing Partner der Kohl & Partner Tourismusberatung , teilt zehn Gedanken und Tipps zur anstehenden Wiedereröffnung der Gastronomie. Hier zum Gastbeitrag bei Tageskarte.

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