70 Restaurants sind beim Stadtmenü der Berlin Food Week dabei

| Gastronomie Gastronomie

Wenn Restaurants in den größten Foodie-Städten Deutschlands individuelle Menüs unter einem gemeinsamen Motto anbieten, dann ist wieder Stadtmenü der Berlin Food Week. Vom 10. bis 16. Oktober 2022 stellen rund 70 Restaurants in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart ihr Wochenmenü oder -Gericht unter das Motto "Vom Rinde verweht".

Sie servieren Gerichte, in denen alternative Proteinquellen oder Fleischersatzprodukte – auch genannt New Meat – die Hauptrolle spielen. Sie zeigen damit, dass es mittlerweile gute Ersatzprodukte ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe gibt und wie diese kreativ und anspruchsvoll zubereitet werden. Zudem geben sie durch überraschende Techniken und traditionelle Zubereitungsmethoden Pflanzen und Gemüse fleisch-ähnlichen Geschmack und Konsistenz. Klimafreundlicher Genuss ohne Verzicht ist das Ziel – unabhängig von Restauranttyp, Küchenstil oder Preis. Kooperationspartner ist das israelische Unternehmen Redefine Meat.

Diese Restaurants nehmen teil:

Berlin:
12seasons, Aitme, Aufwind, Baret, Barkin'Kitchen, BLESS, Bonvivant Cocktail Bistro, Brasserie Colette Tim Raue, Brikz, Cháomin, Clärchens Ballhaus, Diekmann, eins44, Estelle Dining, Frühstück 3000, Hafenküche, HERITAGE Berlin, Hoffgarten, Hugo's, Kaffeehaus Dallmayr, Kochu Karu, kopps Bar & Restaurant, Lausebengel, Listo, Lubitsch, MaMi's Food & Wine, Meatballery, Mutter Lustig, NOUMÌ Restaurant, Orania.Restaurant, Osterberger, PATIO Restaurant am Wasser, POTS - Dieter Müller, Restaurant 1811, Restaurant CORDO, Restaurant Kitchen Library, Restaurant Marone, Schmidt Z & Ko, Schneeweiss, Spindler, Spreegold BIKINI Berlin, Spreegold Mitte, Spreegold Prenzlauer Berg, Tante Fichte, The Brooklyn, The CORD, theNOname und UMAMI Gruppe. 

München:
BAMBULE! Bar, Birdie Deli, Brasserie Colette Tim Raue, Das Edelweiß, Hans Kebab, nineOfive MÜNCHEN, Schmock und togather CAFÈ & RESTAURANT

Hamburg:
100/200, Elma Speisekneipe, Hobenköök, Landhaus Scherrer, Restaurant Heimatjuwel und Wolfs Junge

Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart:
Bellevue (Stuttgart), Margarete (Frankfurt), nineOfive (Düsseldorf), NOA (Stuttgart), Nørds (Düsseldorf), OhJulia (Stuttgart), vhy! (Stuttgart) und Wir Komplizen (Frankfurt)

Die Restaurants spenden 1 Prozent ihres Netto-Umsatzes mit dem Stadtmenü für heimische Klimaschutz-Projekte in der Landwirtschaft. Dazu kooperieren die Veranstalter mit der internationalen Initiative Zero Foodprint. Das Geld geht zu gleichen Teilen an den Eichdorfer Vielfaltsgarten und den Gemüsegarten Matthias, beide in Hamburg und Umgebung.

Aber warum überhaupt Fleischersatz? Laut einem aktuellen Bericht der Boston Consulting Group wirken sich Investitionen in Fleischersatzprodukte auf pflanzlicher Basis am besten für den Klimaschutz aus und schlagen Einsparmaßnahmen von klimaschädlichem CO₂ und anderen Treibhausgasen in anderen Bereichen in ihrer Effizienz. Die Untersuchung verweist auf Schätzungen, denen zufolge die Nutztierhaltung etwa 15 Prozent der globalen Emissionen verursacht und das gesamte globale Ernährungssystem für sogar 26 Prozent der derzeitigen Treibhausgasausstöße verantwortlich ist. Die Autoren gehen davon aus, dass der Verzehr alternativer Proteine rasch zunehmen wird und im Jahr 2035 elf Prozent der von der Weltbevölkerung verzehrten Proteine ausmachen könnte.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Unilever Food Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.