Amazon macht Lieferdienst für Restaurants dicht

| Gastronomie Gastronomie

Nach der Schließung des Amazon-Restaurant-Lieferdienstes in London im November stellt das Unternehmen nun den Betrieb des Services in den USA ein. Amazon Restaurants wurde im Herbst 2015 eingeführt, sah sich aber starker Konkurrenz wie Grubhub, Uber Eats, DoorDash und Deliveroo in London gegenüber. In Deliveroo hat Amazon inzwischen investiert (Tageskarte berichtete).

Beginnend mit Seattle startete Amazon den Liederdienst in mehr als 20 US-Städten und später in London. Der Service gab Prime Mitgliedern die Möglichkeit, Mahlzeiten direkt nach Hause liefern zu lassen, die über die Amazon Restaurants-Website oder über die Prime Now-App bestellt wurden

Amazon habe es weitgehend versäumt, sich als bedeutender Akteur im Markt für Lieferdienste für Restaurants zu etablieren. Das Unternehmen sei nicht der erste Name, an den man denke, wenn man Essen zum Mittag- oder Abendessen bestellen möchte. Und die Logistik bei der rechtzeitigen Lieferung warmer Mahlzeiten habe zu zu einer Reihe anderer Probleme geführt, die über die Kernkompetnezen von Amazon hinausgehen, schreibt Techcrunch.

Im Zusammenhang mit der Schließung wird Amazon auch den Arbeitsplatz-Lunch-Lieferdienst Daily Dish schließen, wie  das Portak GeekWire, das zuerst berichtete.

Amazon hat die Entscheidung getroffen, die Restaurantlieferungen einzustellen, um sich mehr auf sein wachsendes Lebensmittelgeschäft zu konzentrieren, wie wir verstehen.

„Ab dem 24. Juni werden wir das Amazon-Restaurant-Geschäft in den USA einstellen“, sagte ein Sprecher von Amazon. „Ein kleiner Teil der Amazon-Mitarbeiter ist von dieser Entscheidung betroffen, und viele der Betroffenen haben bereits neue Positionen bei Amazon gefunden. Den Mitarbeitern wird eine persönliche Unterstützung angeboten, um eine neue Rolle innerhalb oder außerhalb des Unternehmens zu finden", fügte sie hinzu.

Die Entscheidung von Amazon, die Lieferung von Restaurantmahlzeiten einzustellen, hatte sich positiv auf die Aktien der Konkurrenten ausgewirkt.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.