Angst vor der zweiten Welle: New York verschärft Restaurant-Regeln

| Gastronomie Gastronomie

Aus Sorge vor einer erneuten Corona-Welle in der Millionenmetropole New York verschärft der Staat nun die Regeln für Restaurants. Gouverneur Andrew Cuomo erließ am Donnerstag neue Regeln, dass Gaststätten im Staat «nur Leuten Alkohol servieren dürfen, die auch Essen bestellen», hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Auch dürften alkoholische Getränke nur sitzenden Gästen verkauft werden, die sich im Mindestabstand zu anderen Gästen befänden.

Zudem würden Restaurants in New York City, die drei Mal wegen der Verletzung von Abstands- oder Maskenpflichten auffallen, rigoros geschlossen, teilte die New Yorker Regierung mit. «Unverschämte Verstöße» können sogar schon vorher zum sofortigen Verlust der Alkoholgenehmigung oder zur Schließung führen. «Darüber hinaus werden Name und Standort jeder Einrichtung, denen von der staatlichen Alkoholbehörde Vergehen vorgeworfen werden, veröffentlicht und wöchentlich aktualisiert.»

Hinter den neuen Regularien steckt die Angst der New Yorker Regierung vor einer zweiten Welle der Corona-Pandemie. New York hatte im März strikte Ausgangsbeschränkungen erlassen und galt wochenlang mit bis zu 900 Toten pro Tag als Epizentrum der Krise. Mittlerweile ist die Zahl der Neuinfektionen trotz einiger Lockerungen zwar auf einem stabilen und niedrigen Niveau, doch die Entwicklung in vielen anderen Teilen der USA - unter anderem in den bevölkerungsreichen Staaten Florida, Texas und Kalifornien - ist mit täglich neuen Rekorden bei den Infektionszahlen besorgniserregend.

New York versucht sich mit strikten Einreisebeschränkungen für eine Reihe von Bundesstaaten davor zu schützen, dass Besucher das Virus wieder einschleppen und für Ausbrüche sorgen. Reisende aus 22 Staaten müssen sich nach Ankunft in New York in Quarantäne begeben, ansonsten drohen 2000 Dollar Strafe. Am Freitag will Cuomo seine Entscheidung verkünden, ob New York City in die vierte und letzte Phase des Wiedereröffnungsplans eintreten kann. Doch selbst wenn dies passiert, bleiben viele Museen genauso wie Broadway-Shows oder die Innenbereiche von Restaurants sowie Bars zunächst geschlossen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.