Animal Rebellion-Tierschützer besetzen erneut Sterne-Restaurants in Großbritannien

| Gastronomie Gastronomie

Die Aktivistengruppe Animal Rebellion hat in der vergangenen Woche erneut in verschiedenen Gourmet-Restaurants in London und Newcastle protestiert, um, aus ihrer Sicht, auf mehrere Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Bereits im November legte die Gruppe kurzzeitig den Betrieb im Drei-Sterne-Restaurant von Gordon Ramsay lahm. (Tageskarte berichtete)

Diesmal traf es das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „House of Tides“ in Newcastle sowie das Zwei-Sterne-Restaurant „Dinner by Heston Blumenthal“ in London. Die Mitglieder der Gruppe besetzten Tische, die für Gäste reserviert waren und hielten selbstgestaltete Speisekarten bereit, mit denen sie ihre Forderungen zum Ausdruck brachten. „Wir zielen mit nachhaltigen Aktionen auf diese Örtlichkeiten ab, da sie symbolisch für ein kaputtes System stehen“, sagte Teilnehmer Robert Gordon laut Big Hospitality.

„Die Haushalte im Nordosten haben im Vergleich zu anderen Regionen im Vereinten Königreich das niedrigste verfügbare Einkommen. Dennoch profitiert House of Tides weiterhin von einer wohlhabenden Minderheit, indem es Fleisch, Milchprodukte und Fisch auf Kosten unserer Umwelt serviert“, sagte er weiter. Stattdessen sollten Luxusrestaurants mit gutem Beispiel vorangehen und nachhaltige, pflanzliche Lebensmittel servieren, so der Aktivist.

Die Aktivistengruppe Animal Rebellion wolle die Proteste erst beenden, wenn die Regierung „sinnvolle Maßnahmen ergreift, um den Klimawandel und das Tierleid zu verhindern“, heißt es in dem Bericht von Big Hospitality weiter. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.

Das Le Faubourg in der City West feiert sein Jubiläum mit einem modernisierten Brasserie Konzept, besonderen Menüangeboten und einer Bilanz seiner Rolle als Förderer junger Kochtalente.

Nach einer sechsmonatigen Umbauphase hat L’Osteria den Standort ihres ersten Restaurants in Nürnberg unter dem neuen Namen „L’Osteria Numero Uno“ wiedereröffnet. Auf die Gäste wartet ein neues Konzept, welches sich vornehmlich auf das Außerhaus-Geschäft sowie Pizza konzentriert.

Die Berliner Kaffeekette LAP Coffee steht im Zentrum von Kontroversen und ist Opfer gezielter Farbattacken geworden. In den letzten Tagen kam es zu koordinierten Angriffen auf mehrere Filialen in verschiedenen Berliner Stadtteilen. Gründer Ralph Hage rechnete jetzt den Gewinn pro Tasse vor.