Berlin Lobster: 10.000 Sumpfkrebse in Berlin gefangen

| Gastronomie Gastronomie

Fast zwei Jahre nach der Entdeckung des massiven Sumpfkrebs-Vorkommens in mehreren Berliner Parkgewässern zeichnet sich ein Rückgang des Bestands ab. Seit Anfang April habe ein Fischer

10 500 Exemplare im Tiergarten in Mitte und im Britzer Garten in Neukölln gefangen, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt auf dpa-Anfrage mit.

Im vergangenen Jahr hatte der Fischer erstmals die Genehmigung

bekommen: fast 39 000 Krebse gingen ihm in der Saison ins Netz und wurden zum Verzehr verkauft. «Das wird in diesem Jahr wohl nicht erreicht werden - und das ist ja auch Sinn und Zweck des Ganzen», sagte Umweltexperte Derk Ehlert. Die Fangsaison läuft voraussichtlich noch bis November.

Weil die Allesfresser als Gefahr für heimische Arten und Ökosysteme gesehen werden, ist die Eindämmung EU-weit geboten. Die Exoten sind vermutlich Nachkommen von Sumpfkrebsen, die in Aquarien gehalten und ausgesetzt wurden. Sie vermehrten sich in Berlin weitestgehend unbemerkt, bis sie im August 2017 gesichtet wurden. Ob sie je ganz wieder aus der Stadt verschwinden, ist fraglich: Es müsste nur ein einzelnes Weibchen mit Eiern überleben, damit eine neue Population entstehen kann.

Auf den Teller kommen die Krebse als regionale Delikatesse, etwa unter dem Namen «Berlin Lobster» (Berliner Hummer). Sie können bis zu 15 Zentimeter lang werden und werden in anderen Ländern auch zum Verzehr gezüchtet. An den Scheren haben sie auffällige kleine Dornen. Die Tiere sind ursprünglich im Süden der Vereinigten Staaten und Nordmexiko heimisch. Mit vollem Namen handelt es sich um Rote Amerikanische Sumpfkrebse (Procambarus clarkii) oder auch Louisiana-Flusskrebse.

 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.