Beste Weinkarte: Nobelhart & Schmutzig gewinnt German Wine List Award 2021

| Gastronomie Gastronomie

Mit dem Berliner „Nobelhart & Schmutzig“ ist Deutschlands politischstes Restaurant nun auch das mit der besten Weinkarte. „Die großartige Karte mit rund 1.300 Positionen aus 15 Weinländern ist extrem klug zusammengestellt, mit Blick für Klassiker wie Newcomer, wobei sie immer Qualität und Authentizität im Auge behält“, so Vinum-Chefredakteur und Juryvorsitzender Carsten Henn. „Auch optisch ist sie stilvoll gestaltet, leider immer noch eine Seltenheit in Deutschlands Restaurants“.

Unterschieden wird in der Weinkarte nach Frucht-, Boden- und Handschriftweinen. Charmant fand die Jury die Regelung in Sachen Korkgeld: Je besser die Flasche, desto weniger Korkgeld. Die Weinkarte des „Nobelhart & Schmutzig“ gewann auch die Kategorie „Gourmet & Sterne“.

Insgesamt wurden Weinkarten in vier Kategorien (Gourmet & Sterne, Gutbürgerliche Küche, Bars- & Szenelokale, Weltküche) für den Wettbewerb eingereicht, der beim „International Wine Private Institute“ (IWI) in Bad Neuenahr-Ahrweiler ausgetragen wurde. Die Kategorie Bars- & Szenelokale gewann die „Freiheit Vinothek“ (Ulm), bei der Gutbürgerlichen Küche konnte sich der „Ritterhof zur Rose“ (Burrweiler) durchsetzen und im Bereich der Weltküche das „Il Barcaiolo“ (Rottach-Egern).

Patronatsgeber des Wettbewerbs waren neben dem IWI der Restaurantführer „Gusto“, und die „Sommelier-Union Deutschland“. Nur 39 Karten errangen die Höchstwertung „Ausgezeichnet“. Jede Karte wurde in 25 Unterpunkten bewertet. „Ob Optik, Auswahl, Preis oder Kompetenz: Sie wurden auf Herz und Nieren von einer Expertenjury darauf geprüft“, so Carsten Henn. Die Teilnahme am Wettbewerb war für die Restaurants kostenlos.

Den Sonderpreis „Regionales Herz“ für die Weinkarte mit dem besten regionalen Schwerpunkt erhielt das „Weinstock“ aus Volkach. „Die in Holz gebundene Karte vereint 50 Weingüter und deren Gewächse zu einem beeindruckenden Schaufenster Frankens“, begründet Carsten Henn die Auszeichnung.

Den Sonderpreis „Concept Of The Year“ errang das „Fritz & Felix“ in Baden-Baden. Bei der an ein Weinmagazin erinnernden Karte „muss man sich nicht durch 80 Seiten heruntergebetene Jahrgangstiefen lesen, stattdessen gibt es klasse, witzige Weine, eine breite Auswahl an Stilen“, begründet Thomas Sommer von der „Sommelier-Union Deutschland“ die von dem Verband verliehene Auszeichnung.

Erstmalig wurde der Sonderpreis „Newcomer Of The Year“ vergeben, den das „Weinraum“ aus Ingolstadt gewann. Das Herzensprojekt des Ehepaars Helga und Markus Munz bietet eine sehr persönliche Weinauswahl. „Am wichtigsten bei unserer Weinkarte ist, dass diese Weine und Weingüter präsentiert, die wir auch selbst gut kennen“, so das Ehepaar.

Die Jury bestand neben Carsten Henn und Thomas Sommer aus Alexander Kohnen und Daniel Linden vom „International Wine Private Institute“ (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Katharina Röder (Sommelière „Bembergs Häuschen“, Euskirchen), Markus Oberhäußer (Redaktionsleiter „Gusto – der kulinarische Reiseführer“) und Philippe Antony (Cognac Frapin – Champagne Gosset). Gesponsert wurde der VINUM-Wettbewerb von Champagne Gosset, Selters und Kubru.

German Wine List Award 2021: Die Sieger im Überblick

Sommelier’s Choice – die Weinkarte mit der absoluten Höchstnote
Nobelhart & Schmutzig | Berlin | www.nobelhartundschmutzig.com

Gourmet & Sterne
Speiselokal Nobelhart & Schmutzig | Berlin | www.nobelhartundschmutzig.com

Bars & Szene
Freiheit Vinothek | Ulm | www.freiheit-vinothek.de

Gutbürgerliche Küche
Ritterhof zu Rose | Burrweiler | www.ritterhofzurrose.de

Weltküche
Il Barcaiolo | Rottach-Egern | www.seehotel-ueberfahrt.com

Gewinner Sonderpreise

Regionales Herz
Weinstock | Volkach | www.schwane.de

Best Concept
Fritz & Felix | Baden-Baden | www.fritzxfelix.com

Best Newcomer
Weinraum | Ingolstadt | www.weinraum-ingolstadt.de


Zurück

Vielleicht auch interessant

Kürzlich hatte Tageskarte darüber berichtet, dass Gerd Windhösel vom Romantik Hotel Hirsch auf der Schwäbischen Alb seit 30 Jahren durchweg mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Jetzt steht fest, die rekordverdächte Auszeichnung teilt der Koch mit Lutz Niemann, aus der „Orangerie“ im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand.

Hellofresh hat zum Jahresbeginn die verhaltene Nachfrage nach Kochboxen mit seinem Angebot an Fertigmahlzeiten ausgeglichen. Im laufenden Jahr soll der Umsatz mit Fertiggerichten um rund 50 Prozent zulegen.

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.