Block House senkt Preise und Portionsgrößen

| Gastronomie Gastronomie

Dass die Preise sinken und nicht steigen, kommt selten vor. Über das Hamburger Abendblatt hat nun Eugen Block angekündigt, dass er in seinen Block-Häusern, die Preise verschiedener Produkte senken will. Da aber zeitgleich auch Portionsgrößen sinken, relativiert sich die Ankündigung.

„Ich habe unsere Gäste sehr gerne, und deshalb möchte ich etwas zurückgeben […] Wir haben in den vergangenen Jahren gut verdient, und darum kann ich es mir erlauben, einige Preise zu senken“, so Block gegenüber der Zeitung. Eine neue Karte wird nun in Hamburg getestet und dann Ende September deutschlandweit eingeführt.

Zukünfitg kostet zum Beispiel das „Mrs. Rumpsteak mit 180 Gramm 23 statt 24. Der Preis beim „Mr. Rumpsteak sinkt von 30,70 Euro auf 28 Euro. Allerdings sinkt auch das Gewicht von 250auf 230 Gramm, was auf den Gramm-Preis gerechnet eine Ersparnis von etwa 24 Cent pro Gericht bedeutet. Beim Hüftsteak mit Beilagen sparen Gäste zukünftig immerhin 2,22 Euro pro Gericht. Anders sieht es, so Medien, beim Filet Mignons aus, das bislang 30,70 Euro kostet, und bei dem der Preis auf 29 Euro reduziert. Da hier aber auch nur 160 statt der ehemals 180 Gramm serviert werden, schlage auf den Gramm-Preis gerechnet, statt einer Reduzierung, sogar eine Erhöhung um 1,71 Euro zu Buche, rechnet das Abendblatt vor.

Wie die Zeitung weiter berichtet, seien in den ersten sechs Monaten des Jahres die Besucherzahlen in den Restaurants der Block-House-Restaurants um 1,2 Prozent gesunken. Block hatte die Preise im letzten Oktober um durchschnittlich fünf Prozent und im Januar um weitere sieben Prozent angehoben, was auch mit der Ehrhöhung der Mehrwertsteuer zusammenhängt.

Wie immer bei der Preispolitik spielt der Vermarktungsaspekt wohl auch hier eine Rolle. Die neuen Preise sollen mit einem Schreiben an die Gäste kommuniziert werden. Hier schreibt Eugen Block: „Ich bin erschrocken, wie Sie auch, über die Preisentwicklung aller Restaurants, auch unserer Block Häuser. Jeden Tag erreichen uns Hiobsbotschaften von Lieferanten wegen Preiserhöhungen. Doch nun meine gute Botschaft: Block House will das nicht, ringt um jeden Euro, will jetzt keine weitere Preiserhöhung.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.