Burger King überarbeitet Markenauftritt

| Gastronomie Gastronomie

Für Burger King steht das neue Jahr im Zeichen der Veränderung: Der komplett überarbeitete Markenauftritt mitsamt einem neuen Logo ist dafür der Auftakt. Ab Februar werden zudem sämtliche Speisen von Burger King in Deutschland ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker sowie ohne künstliche Aromen auskommen. Weiterhin will die Burger-Kette ihren Gästen zukünftig noch mehr fleischlose Alternativen anbieten und entwickelt sein Produktsortiment in den kommenden Monaten in diese Richtung weiter.

Die Digitalisierung treibt Burger King ebenfalls voran und setzt dabei vor allem auf seine App und Bestellterminals in den Restaurants. Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2021 ist der Ausbau des Lieferangebots, wofür das Unternehmen verstärkt mit den großen digitalen Plattformen für Essenslieferungen zusammenarbeitet.

"Die 2020er Jahre werden für Burger King ein Jahrzehnt der Veränderungen", so Geschäftsführer Cornelius Everke. "In den letzten Jahren haben wir damit begonnen, unser Angebot sowie unser pflanzenbasiertes Sortiment auszubauen. So gibt es unter anderem den Whopper auch mit fleischlosem Patty. In diesem Jahr setzen wir diesen Veränderungsprozess hin zu noch mehr Qualität und durch und durch authentischem Essen weiter fort. Dafür verzichten wir unter anderem auf verschiedene Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker", so Everke weiter. "Mit unserem komplett überarbeiteten Markenauftritt und dem neuen Logo tragen wir unser Selbstverständnis von Qualität und Authentizität nun auch für jeden gut sichtbar nach außen."

Das neue Logo greift Tradition der Marke auf

Erstmals seit 1999 überarbeitet Burger King seinen kompletten Markenauftritt. Das Ziel: Das authentische Essenserlebnis und die frischen Zutaten bei Burger King sollen stärker in den Vordergrund der eigenen Markenidentität gestellt werden. Das neu gestaltete Logo mit dem roten Markenschriftzug zwischen zwei Burger-Buns steht dabei im Mittelpunkt; es ist eine Hommage an das bereits vor 1999 genutzte Logo und verbindet somit die Tradition der Marke mit der Gegenwart. In den kommenden Monaten und Jahren wird der neue Markenauftritt im Rahmen der üblichen Investitionszyklen in allen Restaurants weltweit ausgerollt - von der Verpackung über die Uniformen bis hin zur Restaurant-Beschilderung erscheinen dann sämtliche Designelemente im neuen Look.

Deutlich mehr pflanzliche Alternativen geplant

Nicht nur aus Umweltgründen verzichten viele Verbraucher ganz oder teilweise auf den Verzehr von Fleischprodukten. Die pflanzenbasierte Ernährung ist einer der größten Trends der letzten Jahre. Burger King will in diesem Markt weiter wachsen und so auch neue Zielgruppen für sich gewinnen. Aus diesem Grund plant die Restaurant-Kette, im Laufe des Jahres weitere pflanzliche Alternativen ins Sortiment aufzunehmen. Bereits seit 2019 bietet Burger King den Whopper mit pflanzenbasiertem Patty des Herstellers "The Vegetarian Butcher" an. 

Interview mit Cornelius Everke

Cornelius Everke, Geschäftsführer der Burger King  Deutschland GmbH, über den Wandel bei Burger King, die Bedeutung von authentischem Essen und den neuen Markenauftritt

Bei Burger King ändert sich gerade vieles. Was treibt Sie an?

Everke: In der Tat, 2021 wird für Burger King - wie auch für die gesamte Branche - ein Jahr der Veränderung. Bisher ging es für uns Gastronomen darum, möglichst kreativ mit den kurzfristigen Folgen der Coronakrise umzugehen. Dazu gehörte zum Beispiel der schnell wachsenden Zahl an Lieferdienst-Aufträgen beizukommen oder trotz des Ansturms auf die Drive-in-Schalter die Wartezeiten für unsere Gäste möglichst gering zu halten. Hier haben wir im vergangenen Jahr viel gelernt. Und natürlich haben alle mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu kämpfen. 2021 stellen wir nun aber die Weichen für die Zukunft; nicht nur für die Zeit nach Corona, sondern für die kommenden zehn Jahre. Wir müssen uns vor allem fragen: Welche veränderten Gästewünsche bleiben uns auch über Corona hinaus erhalten?

Welche sind das Ihrer Meinung nach?

Everke: Für mich ist ganz klar, dass viele Menschen sich heute sehr viel bewusster mit ihrem Essen auseinandersetzen als vor der Pandemie. Sie wollen wissen, was in ihrem Burger drin ist oder überlegen sich ganz genau, ob sie wirklich jeden Tag Fleisch essen wollen. Außerdem erleben wir ein Comeback der "Klassiker"; in unsicheren Zeiten zählt einfaches, aber authentisches Essen mehr als das nächste Fusionsküchen-Experiment. Deshalb lautet unsere Antwort: Wir machen das, was wir am besten können: flame-grilled Burger - und zwar noch besser. Daher verzichten wir auf die Zusatzstoffe Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe im Essen, erweitern unser pflanzenbasiertes Sortiment und bieten zukünftig weitere Gourmet-Burger an.

Das sind wichtige Wachstumsfelder für uns. Dennoch behalten wir die richtige Mischung mit unseren Value-Produkten im Blick, denn bei Burger King sollen einfach alle Geschmäcker satt werden. Natürlich entwickeln wir nicht nur unser Produktsortiment weiter, sondern investieren ebenso in den Ausbau des Lieferdienstes, unsere Restaurants und die Digitalisierung. Uns ist vollkommen klar, dass unsere Restaurants selbst nach dem Ende der Pandemie nicht mehr so stark frequentiert sein werden. Viele Gäste werden stattdessen einen Burger zum Mitnehmen, im Drive-in oder über den Lieferservice bestellen. Darauf müssen wir uns noch stärker einrichten.

Und warum ändern Sie Ihren Markenauftritt, wenn doch eigentlich das Essen im Mittelpunkt steht?

Everke: Für mich hängen Produkt und Marke eng miteinander zusammen, denn das Branding sagt viel über das Selbstverständnis eines Unternehmens aus. Bevor jemand in eines unserer Restaurants geht, tritt er über die App, die Social-Media-Kanäle oder das Logo an der Eingangstür mit der Marke in Kontakt. Das Branding soll Lust auf mehr machen. Wenn die Ouvertüre nicht gelingt, brauchen wir mit dem ersten Akt gar nicht erst beginnen. Für Burger King® dreht sich dabei alles um qualitativ hochwertiges, frisches und authentisches Essen. Unser bisheriger Markenauftritt brachte das aber nicht mehr so gut rüber. Deswegen haben wir uns nach mehr als 20 Jahren von unserem Logo verabschiedet und in diesem Zug gleich unser gesamtes Branding überarbeitet, um Geschmack und Qualität unserer Speisen in eine ansprechende Designsprache zu übertragen.

Das neue Logo ist eine Hommage an die starke Tradition unserer Marke, denn es ist angelehnt an eine Version, die wir bereits vor 1999 genutzt haben. Für mich ist das kein Widerspruch, ganz im Gegenteil, der rote Schriftzug zwischen den beiden Burger-Buns drückt unsere über viele Jahrzehnte gewachsenen Werte, unsere Erfahrung und unseren Anspruch, durch und durch authentisch zu sein, hervorragend aus. Das ist eine starke Grundlage, um neue Produkte - wie etwa unser fleischloses Sortiment - auszubauen und andere Innovationen voranzutreiben, ohne dabei die Glaubwürdigkeit zu verlieren.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Restaurant «Villa Kellermann» in Potsdam wird in wenigen Monaten seine Pforten schließen. Auf der Homepage heißt es, dass Reservierungen noch bis zum 21. Juni 2024 entgegengenommen werden. Danach werde die Villa aus betrieblichen Gründen geschlossen.

Die Kandidatenteams für das Deutschlandfinale des internationalen Gastronomiewettbewerbs “Copa Jerez” stehen fest. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena gegeneinander antreten und ihre Drei-Gänge Menüs mit passendem Sherry-Pairing präsentieren.

In der zweiten Aprilhälfte fand zum 24sten Mal der Sterne-Cup der Köche statt - ein Event, das bekannte Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol auf die Skipisten in Ischgl bringt. In diesem Jahr war der Kreis kleiner als üblich.

Jahrelang war er ganz oben, dann kam der tiefe Fall: Alfons Schuhbeck verlor sein Gastro-Imperium und landete im Gefängnis. Jetzt wird der Star-Koch 75. Rückblick auf eine glamouröse Karriere, die vorerst hinter Gittern endete.

Kürzlich hatte Tageskarte darüber berichtet, dass Gerd Windhösel vom Romantik Hotel Hirsch auf der Schwäbischen Alb seit 30 Jahren durchweg mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Jetzt steht fest, die rekordverdächte Auszeichnung teilt der Koch mit Lutz Niemann, aus der „Orangerie“ im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand.

Hellofresh hat zum Jahresbeginn die verhaltene Nachfrage nach Kochboxen mit seinem Angebot an Fertigmahlzeiten ausgeglichen. Im laufenden Jahr soll der Umsatz mit Fertiggerichten um rund 50 Prozent zulegen.

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.